
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.
Elon Musk wird von Wedbush-Analyst wegen seines politischen Engagements kritisiert
Elon Musk, CEO von Tesla, geriet kürzlich nach einem öffentlichen Schlagabtausch mit dem Wedbush-Analysten Dan Ives ins Rampenlicht. Ives schlug vor, Musks Vergütung an die Zeit zu knüpfen, die er Tesla widmet, insbesondere angesichts der Bedenken hinsichtlich seines politischen Engagements. Ives äußerte die Befürchtung, Musks Fokus könnte zwischen seinen politischen Aktivitäten und den verschiedenen Unternehmen, die er leitet, aufgeteilt sein, was Zweifel an seiner Effektivität als Führungskraft bei Tesla aufkommen lässt.
Diese Spannungen eskalierten, nachdem Ives im April auf eine kritische Phase für Tesla hingewiesen und dringendes Handeln gefordert hatte, um das Unternehmen vor potenziellen Fallstricken zu bewahren. Seit Jahresbeginn ist die Tesla-Aktie um 20 % gefallen und kämpft mit enttäuschenden Auslieferungszahlen und Musks anhaltenden kontroversen Interaktionen mit Politikern, insbesondere dem ehemaligen Präsidenten Trump. Zwar sorgten Musks Versprechen, sein politisches Engagement zu reduzieren, und die Ankündigung von Teslas Robotaxi-Initiative für eine vorübergehende Entspannung, doch anhaltende Reibereien mit Trump und neue Berichte über Komplikationen mit Robotaxis haben die Bedenken hinsichtlich der Entwicklung des Unternehmens erneut verstärkt.

Ives, ein bekannter Tesla-Befürworter an der Wall Street, blieb Musk gegenüber bis 2025 kritisch eingestellt. Im April betonte er die Dringlichkeit der Situation und erklärte, er sei zwar weiterhin optimistisch gegenüber Tesla, die politische Symbolik der Marke scheine jedoch zu schwächeln, was die aktuelle Situation unhaltbar machen könnte. Diese Stimmung spiegelte sich in seinem angepassten Kursziel für Tesla-Aktien wider, das von 550 auf 315 US-Dollar sank, was einem Rückgang von 47 % entspricht.
Nach diesen Erkenntnissen bekräftigte Ives seine Sichtweise gegenüber X und schlug vor, Tesla solle Musk eine überarbeitete Gehaltsstruktur anbieten, die ihm 25 % Kontrolle einräumt, um eine Fusion mit xAI, Musks KI-Unternehmen, zu erleichtern. Angesichts Ives‘ früherer Äußerungen zum Potenzial von KI und autonomer Fahrtechnologie als entscheidende Faktoren für Teslas Wachstum haben seine Empfehlungen in der Finanzwelt großes Gewicht.
Darüber hinaus schlug Ives vor, im Rahmen einer neuen Vergütungsvereinbarung „Leitplanken“ für Musks Zeit bei Tesla festzulegen. Er forderte zudem eine „Aufsicht über politische Aktivitäten“ und verwies dabei auf Musks jüngste Ankündigung einer politischen Partei in den USA und die möglichen Auswirkungen auf seine Verpflichtungen bei Tesla.
Musks Reaktion auf Ives‘ Kommentare war abweisend und er sagte lediglich: „Halt die Klappe, Dan.“ Trotz dieses Wortwechsels entschied sich Ives dazu, nicht weiter direkt mit Musk zu sprechen und deutete an, dass er später am Tag näher auf Tesla und seine Erkenntnisse eingehen würde.
Unterdessen verzeichneten Teslas Auslieferungen im zweiten Quartal einen weiteren Rückgang im Vergleich zum Vorjahr und enttäuschten damit viele Kritiker des Unternehmens. Während einige Analysten den Umsatzrückgang auf Musks politisches Engagement und Produktionsschwierigkeiten zurückführten, führte Musk die Schwierigkeiten auf Umstrukturierungsmaßnahmen zurück und betonte, dass sich das Unternehmen künftig auf Fortschritte in der humanoiden Robotik konzentrieren sollte.
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