Einfache Techniken zum effektiven Erkennen von KI-generiertem Text

Einfache Techniken zum effektiven Erkennen von KI-generiertem Text

Sind Sie neugierig, ob ein Text von einer KI wie ChatGPT erstellt wurde? In vielen Fällen kann ein kurzer Blick die Wahrheit offenbaren. Indikatoren wie eine übertrieben geschliffene Sprache, das Fehlen einer ausgeprägten menschlichen Note oder eine Reihe klischeehafter Phrasen können auf KI-generierte Inhalte hinweisen, auch ohne die Hilfe ausgefeilter Erkennungstools.

Manuelles Identifizieren von KI-generiertem Text

Obwohl es eine Reihe von Softwarelösungen zur Erkennung KI-erstellter Texte gibt, ist keine absolut sicher. Hier untersuchen wir die intuitiven Hinweise, auf die sich erfahrene Redakteure bei ihren Überprüfungsprozessen verlassen. Zu den wichtigsten Faktoren zählen Grammatik und Zeichensetzung, Absatzaufbau, Klarheit des Denkens, logische Abfolge von Ideen und der wesentliche menschliche Kontext, der authentisches Schreiben prägt.

Unabhängig von der Komplexität des verwendeten KI-Modells können Abweichungen von Standardschreibkonventionen leicht KI-generierte Inhalte entlarven. Menschliche Autoren, selbst weniger erfahrene, vermeiden in der Regel die Fehler, die häufig von KI-Systemen wie ChatGPT, Gemini, Copilot oder Perplexity gemacht werden.

Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht über gängige Merkmale zur Bewertung der Authentizität schriftlicher Arbeiten. Für eine tiefere Auseinandersetzung mit diesem Thema empfehlen wir Ihnen den aktuellen umfassenden Leitfaden „ Anzeichen von KI-Texten “, der von einer Community von Wikipedia-Redakteuren, darunter auch mir, zusammengestellt wurde.

Formelhafte Sprache erkennen

Viele Leser sind in Social-Media-Beiträgen oder Artikeln auf KI-ähnliche Inhalte gestoßen. Diese Wahrnehmung ist nicht nur instinktiv; sie entsteht durch die Eigenschaften von Large Language Models (LLMs), die auf statistischen Normen basieren. Das Ergebnis sind jargonbeladene Sätze ohne Subtilität, die oft übermäßig formalisiert sind und einer vorhersehbaren Formel ähneln.

Beispiel für KI-generierten Text mit übermäßig schwammiger Sprache.

KI-Schreibtools neigen oft zu einer übermäßig formalen Sprache – ein starker Kontrast zu den natürlichen erzählerischen Nuancen menschlicher Autoren. Selbst wiederholte Versuche, KI-generierten Text zu verfeinern, können zu einem unnatürlich neutralen Ton führen, was auf eine mögliche Beteiligung von KI hindeutet. Im Gegensatz zu KI passen menschliche Autoren ihre Stimme dem emotionalen Kontext an. Insbesondere Gemini zeigt eine Tendenz zu strukturierten Antworten ohne persönliche Note.

Fehlen einer echten menschlichen Stimme

Das Fehlen einer menschlichen Stimme ist ein deutliches Zeichen. Die einzigartige Stimme eines Autors verleiht seinem Werk Persönlichkeit. Von Fachartikeln bis hin zu persönlichen Rezensionen zeigen sich charakteristische Muster, die für einzelne Autoren charakteristisch sind.

Trotz umfangreichem Datenzugriff fällt es KI-Modellen schwer, Texte mit einer ausgeprägten persönlichen Note zu verfassen. Als ich Gemini Pro beispielsweise damit beauftragte, Äsops Fabel „Die Schildkröte und der Hase“ kreativ neu zu interpretieren und dabei eine Wendung zu nehmen, griff es auf Fachjargon zurück und übersah die emotionalen Nuancen menschlicher Erzählkunst.

Den Veröffentlichungen von Gemini fehlt die kreative Note eines Autors.

Menschliches Schreiben ist oft geprägt von Eigenheiten, emotionalen Akzenten, regionalen Dialekten und persönlichen Redewendungen. KI-Ausgaben hingegen mangelt es an Individualität und tendieren zu einem monotonen Ton, der schnell repetitiv wird. Selbst wenn KI versucht, Emotionen widerzuspiegeln oder sich an bekannten Persönlichkeiten zu orientieren, bleiben die Ergebnisse flach und bar jeder authentischen menschlichen Erfahrung.

Erkennen von Grammatik- und Strukturanomalien

KI kann zwar Texte mit tadelloser Grammatik erstellen, doch diese Verfeinerung kann manchmal absurd sein. Ein menschlicher Autor vermeidet solche Fallstricke in der Regel.

  • Übermäßiger Gebrauch von Gerundien : Diese Nomenformen, die auf -ing enden, können in KI-generierten Texten übermäßig häufig vorkommen, was Trends im wissenschaftlichen Schreiben widerspiegelt. Gerundien können zwar nützlich sein, übermäßige Mengen können jedoch zu einem unangenehmen Leseerlebnis führen.
Beispiel für übermäßige Gerundien in KI-generiertem Text.
  • Inkonsistente Verwendung von Geviertstrichen : Manche Autoren verzichten auf Geviertstriche, um nicht wie künstliche Intelligenz zu wirken. Diese Satzzeichen sollten jedoch, wenn sie mit Bedacht verwendet werden, den Textfluss verbessern, anstatt ihn zu stören.
  • Unterbrochener Erzählfluss : Im Gegensatz zu KI bewahren menschliche Autoren einen zusammenhängenden Erzählfluss mit klaren Übergängen. KI-Ausgaben können abrupte Übergänge aufweisen, die zu logischen Inkonsistenzen führen.
Abbildung einer schlechten Reihenfolge und Zeichensetzung in KI-Text.
  • Zu häufige Übergangsphrasen : KI-generierte Texte stützen sich oft zu stark auf Übergänge wie „außerdem“ oder „überdies“, was die allgemeine Lesbarkeit beeinträchtigt.
  • Einheitliche Absatzlängen : Typische KI-Texte enthalten Absätze, die in Länge und Struktur unnatürlich einheitlich sind und denen die Abwechslung und Persönlichkeit menschlicher Texte fehlt.

Können Sie KI-Schreiben immer erkennen?

Die entscheidende Frage bleibt: Kann man eindeutig feststellen, ob ein Text von KI verfasst wurde? Nicht jede KI-generierte Ausgabe folgt vorhersehbaren Mustern. Bestimmte Techniken können ChatGPT dazu veranlassen, differenzierte Antworten zu generieren, wodurch eine komplexe Bewertungslandschaft entsteht.

Um sicherzustellen, dass Ihr Text nicht versehentlich an KI-Text erinnert, sollten Sie Ihre Arbeit überarbeiten, um diese typischen Anzeichen zu verringern. Einige Autoren und Studenten greifen auf spezialisierte „humanisierte KI-Schreibdienste“ zurück, um diese Probleme zu beheben. Die Wirksamkeit dieser Lösungen kann jedoch variieren. Um potenzielle Fallstricke zu vermeiden, ist es letztendlich ratsam, Ihren individuellen Schreibstil zu pflegen und sich nicht zu sehr auf KI-Tools zu verlassen.

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