Eine einfache Anpassung verwandelte meinen langsamen Windows-PC in eine Speed-Maschine

Eine einfache Anpassung verwandelte meinen langsamen Windows-PC in eine Speed-Maschine

Anfangs war mein PC ein Hochgeschwindigkeits-Hit, er fuhr in Sekunden hoch und erledigte alle Aufgaben reibungslos. Mit der Zeit bemerkte ich jedoch einen Leistungsabfall. Zu meiner Überraschung lag das Problem nicht an der Hardware, sondern daran, dass Windows zahlreiche Hintergrunddienste ausführte, die ich nicht benötigte.

Verstehen, was eine Systemverlangsamung verursacht

Ihr Windows-PC war früher vielleicht ein Hochleistungsrechner, doch im Laufe der Jahre kann er deutlich langsamer werden. Anwendungen brauchen länger zum Starten, Dateien werden träge geladen und selbst einfache Suchvorgänge können sich endlos verzögern. Hinter den Kulissen kann Ihr Computer mit laufenden Aufgaben überlastet sein, von denen Sie möglicherweise gar nichts wissen.

Ein Paradebeispiel ist die Suchindexierungsfunktion. Dieser Prozess läuft kontinuierlich und scannt Dateien, E-Mails und andere Daten, um sicherzustellen, dass Suchergebnisse bei der Eingabe von Schlüsselwörtern umgehend angezeigt werden. Während dieser Dienst aktiv ist, verbraucht er jedoch CPU-Leistung und aktiviert die Festplatte. Bei Hochleistungssystemen kann dieser Einfluss unbemerkt bleiben; bei älteren oder langsameren Maschinen kann er zu deutlicher Trägheit führen.

Windows-Dienste-App im Startmenü
Yadullah Abidi / MakeUseOf

Zusätzlich gibt es den Windows Update Medic Service (WaaSMedic), der die Stabilität von Windows Update gewährleistet. Selbst wenn Sie Updates pausieren oder deaktivieren, neigt dieser Dienst dazu, sie wieder zu aktivieren. Da er Prüfungen durchführt, Updates herunterlädt und Installationen vorbereitet, kann er die Systemleistung oft unbemerkt beeinträchtigen.

Da sowohl die Suchindizierung als auch der Windows Update Medic Service um die begrenzten Ressourcen Ihres Systems konkurrieren, kann es zu längeren Ladezeiten und erhöhter Lüfteraktivität kommen.

Konfigurieren oder Deaktivieren der Suchindizierung

Standardmäßig indiziert Windows eine Vielzahl von Daten auf Ihrem System – Dokumente, Bilder, E-Mails und Systemdateien, um nur einige zu nennen. Diese Indizierung soll schnelle Suchergebnisse ermöglichen. Das ständige Scannen von Dateien, nach denen Sie möglicherweise nie suchen, kann jedoch die Systemressourcen übermäßig belasten.

Je mehr Dateien Windows indiziert, desto mehr CPU-Zyklen und Festplattenressourcen werden verbraucht. Wenn Sie die Suchindizierung nicht vollständig deaktivieren möchten, sollten Sie die zu indizierenden Dateien verfeinern, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Komfort zu erzielen. Beispielsweise ist die Indizierung des gesamten Laufwerks C: oder jeder temporären Systemdatei oft unnötig.

  1. Drücken Sie Win + S, um auf das Suchmenü zuzugreifen.
  2. Geben Sie die Indizierungsoptionen ein und drücken Sie die Eingabetaste.
  3. Klicken Sie im Fenster „Indizierungsoptionen“ auf Ändern.
  4. Deaktivieren Sie Ordner oder Laufwerke, die nicht indiziert werden müssen, und klicken Sie dann auf OK.
Suchindexierungsoptionen in Windows 11 ändern
Screenshot von Pankil Shah – Keine Quellenangabe erforderlich

Durch Anpassen Ihrer Suchindexierungseinstellungen können Sie die Systemlast erheblich reduzieren und gleichzeitig den bequemen Zugriff auf die Dateien aufrechterhalten, nach denen Sie häufig suchen.

Wenn Sie die Windows-Suche nur selten verwenden und Ihr Hauptziel die optimale Leistung ist, kann die vollständige Deaktivierung der Suchindizierung die Lösung sein. Diese Vorgehensweise kann insbesondere für Gamer oder Benutzer von Vorteil sein, die die gesamte Rechenleistung benötigen.

  1. Drücken Sie Win + R, geben Sie services.msc ein und drücken Sie die Eingabetaste.
  2. Suchen Sie in der Liste nach Windows Search. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Eigenschaften.
  3. Stellen Sie den Starttyp auf Deaktiviert ein und klicken Sie dann auf Übernehmen.
  4. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Stopp“ und bestätigen Sie mit „Ja“.
Windows-Sucheigenschaften auf dem Desktop
Screenshot von Pankil Shah – Keine Quellenangabe erforderlich

Das Deaktivieren der Indizierung kann zwar zu längeren Suchzeiten führen, verbessert aber die Reaktionsfähigkeit Ihres PCs deutlich. Wenn Sie es satt haben, dass Ihre Festplatte im Leerlauf Geräusche macht, kann diese kleine Anpassung eine deutliche Verbesserung bringen.

Deaktivieren des Windows Update Medic-Dienstes

Der Windows Update Medic Service stellt eine erhebliche Hürde für alle dar, die automatische Updates in Windows komplett deaktivieren möchten. Er arbeitet im Hintergrund und sucht kontinuierlich nach Updates, um sicherzustellen, dass alle relevanten Komponenten funktionsfähig bleiben. Selbst wenn Sie Updates über die Einstellungen-App pausieren, werden sie oft wieder aktiviert.

Sie finden den Dienst unter dem Namen WaaSMedic in den Windows-Diensten. Der Versuch, ihn zu deaktivieren, kann jedoch zu der Meldung „Zugriff verweigert“ führen, was darauf hinweist, dass Windows darauf besteht, ihn aktiv zu halten.

Das Deaktivieren dieses Dienstes erfordert zwar mehr Schritte als nur ein paar Klicks, ist aber über den Registrierungseditor möglich. Wie immer empfiehlt es sich, vor Änderungen eine Sicherungskopie der Registrierungsdateien zu erstellen und einen Wiederherstellungspunkt zu erstellen, damit Sie bei Problemen zu einem Fallback-Zustand zurückkehren können.

  1. Öffnen Sie den Registrierungseditor über das Suchmenü.
  2. Navigieren Sie im linken Bereich zu HKLM > SYSTEM > CurrentControlSet > Services > WaaSMedicSvc.
  3. Doppelklicken Sie auf das Start -DWORD und ändern Sie den Wert in 4.
  4. Klicken Sie auf „OK“ und starten Sie Ihren PC neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Bearbeiten des Start-DWORD im Registrierungseditor
Screenshot von Pankil Shah – Keine Quellenangabe erforderlich

Durch die Deaktivierung des Windows Update Medic-Dienstes können Sie Ressourcen freigeben und Update-Unterbrechungen vermeiden. Allerdings müssen Sie die Updates manuell verwalten. Dies mag zwar umständlich erscheinen, bietet Ihnen aber die Flexibilität, Updates nach Belieben zu installieren.

Die Wiederbelebung eines langsamen Windows-PCs erfordert nicht immer kostspielige Upgrades oder eine komplette Neuinstallation. Die Umsetzung der oben beschriebenen Strategien hat die Leistung meines PCs deutlich verbessert. Da ich nicht stark auf die Windows-Suche angewiesen bin, halte ich den Kompromiss für äußerst lohnenswert.

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