Einblicke des Xbox-Gründers zum aktuellen Status von Xbox und den jüngsten Preiserhöhungen: „Gier statt Gaming“

Einblicke des Xbox-Gründers zum aktuellen Status von Xbox und den jüngsten Preiserhöhungen: „Gier statt Gaming“

Ehemaliger Xbox-Manager kritisiert Führung angesichts der Game Pass-Preiserhöhung

Laura Fryer, Gründungsmitglied der Xbox-Plattform, hat kürzlich ihre offene Meinung zum Zustand von Xbox geteilt, insbesondere im Hinblick auf die jüngste Preiserhöhung des Xbox Game Pass. In einem aufschlussreichen Video auf ihrem YouTube-Kanal spricht sie über die steigenden Kosten für Konsolen und Dienste und äußert ihre Unzufriedenheit über die offensichtliche Abkopplung der Xbox-Führung von der Spieler-Community.

Kritik an der Xbox-Führung

Fryer kritisiert das aktuelle Management dafür, in einer Art „Blase“ isoliert zu sein und das Feedback der Spieler nicht ausreichend zu berücksichtigen. Sie empfindet Microsofts Video zur Erklärung der Preisänderungen als „unpassend“ und betont, dass solche Maßnahmen auf ein erhebliches Missverständnis der historischen Erfolgsfaktoren von Xbox hindeuten. Dieser fehlgeleitete Ansatz sei die Folge einer „Ja-Sager“-Kultur, die sich seit 2008 verstärkt habe und in einer ihrer Ansicht nach beunruhigenden Preiserhöhung für treue Fans gipfelte, insbesondere nachdem der Xbox Game Pass angeblich 5 Milliarden Dollar eingebracht habe.

„Diese Preiserhöhungen fühlen sich wie ein Verrat an. Wie Gier statt Spielsucht.“

Verlust der Xbox-Kernwerte

In ihrem Video hebt Fryer wichtige Elemente hervor, die Xbox in den letzten Jahren verloren hat, wie den Fokus auf dedizierte Hardware, exklusive First-Party-Titel, die die Markenidentität prägten, und eine starke Partnerschaft mit Spieleentwicklern. Sie betont prägnant:

„Xbox wurde nicht geschaffen, um Hardware zu verkaufen. Es ging darum, einen geschlossenen Kreislauf zu schaffen, in dem Xbox die Kunden- und Entwicklerbeziehung kontrollierte. Es ging um mehr als nur ein Produkt.“

Bedenken hinsichtlich der Markenidentität

Fryer äußert ihre Besorgnis über den Wertverlust der Xbox-Marke. Sie betont, dass der Satz „Das ist eine Xbox“ das verwässert, wofür die Marke einst stand. Von einer inklusiven Botschaft zu einer leeren Aussage, die Spieler zu vergraulen droht. Sie drückt es so aus: „Wenn alles eine Xbox ist, ist nichts wirklich eine Xbox.“

Überlegungen zu Führung und zukünftigen Richtungen

In ihrer Analyse erkennt Fryer die geschäftlichen Gründe für die Fokussierung auf Dienste wie Game Pass statt auf traditionelle Hardware und Konsolen an. Dennoch betont sie nachdrücklich, dass es der aktuellen Führung an Verständnis für Spieler und Entwickler mangele. Sie weist auch darauf hin, dass ihre eigene Erfahrung als Gründungsmitglied des Xbox-Teams zu Unsicherheiten hinsichtlich der Ausrichtung geführt habe:

Ich kann nicht genau sagen, wohin das führt. Es scheint, als würde Xbox sich in Richtung Cloud-Gaming und weg von Hardware bewegen. Es könnte aber auch sein, dass sie einfach inkompetent sind, dass sie einfach nicht verstehen, was sie tun, und dass sie Dinge ausprobieren.

Ein nostalgischer Blick zurück

Es ist wichtig zu beachten, dass Fryer weder mit Xbox noch mit Microsoft verbunden ist und dem Unternehmen schon seit einiger Zeit fernbleibt. Ihre Kritik ist von einer gewissen Nostalgie für die Anfänge von Xbox und der gesamten Gaming-Landschaft geprägt, die ihrer Meinung nach möglicherweise nicht wiederkehren wird. Dennoch werfen ihre Beobachtungen zu den Strategien der aktuellen Führung und den Auswirkungen der jüngsten Preisentscheidungen wichtige Fragen auf, die es zu bedenken gilt.

Für diejenigen, die ihre gesamte Perspektive hören möchten, kann das Video angesehen werden

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