Ehemaliger Intel-Ingenieur, der wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen verurteilt wurde, wechselt in die französische Weinbaubranche

Ehemaliger Intel-Ingenieur, der wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen verurteilt wurde, wechselt in die französische Weinbaubranche

Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den hier besprochenen Aktien.

Ehemaliger Intel-Mitarbeiter wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen verurteilt

Varun Gupta, ein ehemaliger Produktmarketing-Ingenieur bei Intel, wurde zu zwei Jahren Bewährung verurteilt, weil er an der unbefugten Weitergabe vertraulicher Unternehmensdokumente an Microsoft beteiligt war, wo er Anfang 2020 zu arbeiten begann. Gupta, der zehn Jahre lang bei Intel gearbeitet hatte, sah sich rechtlichen Schritten ausgesetzt, nachdem bekannt wurde, dass er bei seinem Wechsel zu Microsoft rund 4.000 vertrauliche Dateien mitgenommen hatte, darunter wichtige Preisstrategien und Wettbewerbsanalysen.

Hintergrund und Gerichtsverfahren

Im Februar 2021, nur ein Jahr nach seinem Eintritt bei Microsoft, wurde Gupta von Intel wegen der Weitergabe proprietärer Dokumente verklagt. Im Anschluss an die Klage schloss er mit Intel eine vertrauliche Vergleichsvereinbarung. Die Ermittlungen zu seinem Vorgehen eskalierten, als Intel-Führungskräfte befürchteten, Gupta könnte bei Vertragsverhandlungen über Prozessorkäufe Intels interne Informationen für Verhandlungen im Namen von Microsoft nutzen.

Ultra Intel Core-Prozessor auf einer detaillierten blauen Platine.

Einzelheiten zur Verurteilung

Kürzlich verurteilte Richterin Amy Baggio Gupta zu einer weniger strengen Strafe als die von der Staatsanwaltschaft geforderte achtmonatige Haftstrafe. Die Richterin verhängte zwei Jahre Bewährung und eine Geldstrafe von insgesamt 34.472 Dollar. Als Begründung nannte sie Guptas vorherige Vergleichszahlung in Höhe von 40.000 Dollar im Zivilprozess sowie die persönlichen Konsequenzen, die ihm durch sein Handeln drohen, darunter ein beschädigter Ruf und der Verlust seiner Karriere in der Technologiebranche.

Ausblick

Aufgrund seiner rechtlichen Probleme ist Gupta nach Frankreich gezogen, wo er einen Neuanfang im Weinbau plant. Derzeit absolviert er ein Aufbaustudium im Weinbau – ein bedeutender Karrieresprung nach seinen früheren Tätigkeiten im Technologiebereich. Der Richter führte sein gesunkenes Ansehen in der Branche als Grund für die Milderung seines Urteils an.

Guptas Fall ist eine eindringliche Erinnerung an die Folgen von Wirtschaftsspionage und die Bedeutung ethischen Verhaltens im Berufsumfeld. Da er nun in die Weinbranche wechselt, wird es interessant zu sehen sein, wie seine Erfahrungen im Technologiebereich seinen neuen Karriereweg prägen werden.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert