Eine Studie legt nahe, dass der Verzehr von scharfem Essen Auswirkungen auf die Gehirngesundheit haben könnte

Eine Studie legt nahe, dass der Verzehr von scharfem Essen Auswirkungen auf die Gehirngesundheit haben könnte

Kochen oder essen Sie gerne scharfe Speisen? Ärzte und Wissenschaftler betrachten scharfe Lebensmittel auf ganz neue Weise. Sie denken nicht nur an den Geschmack. Sie fragen sich, ob scharfes Essen gut für das Gehirn sei.

Einem Bericht im Chinese Medical Journal zufolge könnten scharfe und scharf gewürzte Speisen dazu beitragen, Ihr Gehirn gesund zu halten. Das könnte wichtig sein, um ein Gehirnproblem namens Alzheimer zu stoppen.

Diese Krankheit erschwert es den Menschen, sich an Dinge zu erinnern, klar zu denken und so zu handeln, wie sie es normalerweise tun würden.

Wie scharfes Essen vor der Alzheimer-Krankheit schützen könnte

Capsiacin-Verbindung ist hilfreich für das Gehirn (Bild über Unsplash/Timur Kozmenko)
Capsiacin-Verbindung ist hilfreich für das Gehirn (Bild über Unsplash/Timur Kozmenko)

Die von einer Gruppe chinesischer Forscher unter der Leitung von Tian Ding-Yuan und Kollegen durchgeführte Studie analysierte die Ernährungsgewohnheiten von 55 Alzheimer-Patienten und 55 kognitiv normalen Probanden gleichen Alters und Geschlechts.

Sie erweiterten ihre Forschung auch auf eine Gruppe von 131 Teilnehmern ohne subjektiven kognitiven Rückgang. Generell wurde beobachtet, dass diejenigen, die regelmäßig scharfe Mahlzeiten genossen, eine bessere kognitive Leistung hatten als diejenigen, die darauf verzichteten.

Alzheimer betrifft vor allem ältere Erwachsene (Bild via Unsplash/Milad Fakurian)
Alzheimer betrifft vor allem ältere Erwachsene (Bild via Unsplash/Milad Fakurian)

Mithilfe einer Umfrage ermittelten die Wissenschaftler, wie oft und wie viel scharfes Essen die Menschen aßen.

Es heißt „Food Frequency Questionnaire“. Sie stellten fest, dass diejenigen, die häufiger und in größeren Mengen scharfes Essen aßen, in einem Test, der überprüfte, wie gut ihr Gehirn funktionierte, bessere Ergebnisse erzielten. Dieser Gehirntest ist als Mini-Mental-Status-Untersuchung bekannt.

Der würzige Geschmack der Speisen entsteht hauptsächlich durch eine chemische Verbindung namens Capsaicin, die häufig in Chilischoten vorkommt. Das Faszinierende ist, dass sie einen Zusammenhang zwischen diesem Capsaicin und einigen guten Anzeichen sahen, die sie in der Flüssigkeit um Gehirn und Rückenmark fanden.

Diese Flüssigkeit kann dabei helfen, die Gesundheit des Gehirns zu überprüfen und festzustellen, ob eine Alzheimer-Krankheit vorliegt .

Vorsicht und weitere Forschung sind geboten

Weitere Forschung ist erforderlich. (Bild über Unsplash/Thomas M Evans)
Weitere Forschung ist erforderlich. (Bild über Unsplash/Thomas M Evans)

Die Ergebnisse sind besonders relevant im Zusammenhang mit geografischen Ernährungsmustern. In China sei der Verzehr von scharfem Essen nicht einheitlich, heißt es in der Studie.

Westliche Regionen, in denen die Ernährung der Menschen aufgrund der größeren Verwendung von Chilischoten traditionell einen höheren Anteil an scharfen Speisen aufweist, weisen im Vergleich zu den östlichen Teilen eine deutlich geringere Alzheimer-Inzidenz auf.

In dem Dokument heißt es, dass in diesen westlichen Gebieten eine Verschmelzung zwischen lokaler kulinarischer Vorliebe und potenziell positiven Auswirkungen auf die Gesundheit bestehe.

Tatsächlich wurde eine gesunde Ernährung zuvor als entscheidender Bestandteil bei der Vorbeugung und Behandlung verschiedener Krankheiten gepriesen, doch diese Forschung geht noch einen Schritt weiter.

Durch die Verknüpfung von Ernährung mit Kognition und Alzheimer verdeutlicht das Papier den Zusammenhang zwischen Capsaicin-reicher Ernährung und ihrem Schutzpotenzial gegen kognitiven Verfall.

Obwohl die Korrelationen überzeugend sind, betonen die Autoren die Notwendigkeit einer vorsichtigen Interpretation. Die von ihnen gefundenen Zusammenhänge sind zwar statistisch signifikant, belegen jedoch keinen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung.

Es muss auch anerkannt werden, dass die Stichprobengröße relativ klein ist. Umfassendere Studien werden nötig sein, um diese ersten Ergebnisse zu untermauern und festzustellen, ob scharfes Essen eine Rolle bei der Abwehr kognitiver Störungen wie der Alzheimer-Krankheit spielen kann.

Tägliche einfache Entscheidungen können eine große Wirkung haben (Bild über Unsplash/Ricardo Gomez)
Tägliche einfache Entscheidungen können eine große Wirkung haben (Bild über Unsplash/Ricardo Gomez)

Dennoch ist die Aussicht, dass eine Capsaicin-reiche Ernährung den kognitiven Status und Gehirnpathologien beeinflussen kann, sowohl für Forscher als auch für alle, die sich für die positiven Eigenschaften von Lebensmitteln interessieren, verlockend.

Die Studie ebnet schüchtern den Weg für weitere wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf abzielen, die Auswirkungen der Ernährung auf die Gehirngesundheit aufzuklären.

Für die Alzheimer-Krankheit, die durch eine Verschlechterung der Gehirnfunktionen gekennzeichnet ist, gibt es leider keine endgültige Heilung. Daher hat sich die wissenschaftliche Gemeinschaft zunehmend der Erforschung präventiver Maßnahmen im Kampf gegen diese Erkrankung zugewandt.

Die Forschung zur potenziellen Rolle würziger Ernährung ergänzt diesen Wandel von der Behandlung zur Prävention und legt nahe, dass einfache tägliche Entscheidungen tiefgreifendere Auswirkungen auf die Gesundheit haben könnten.

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