
EA bricht Black Panther-Spiel ab und beendet Cliffhanger-Spiele
Vor fast zwei Jahren sorgten EA und Cliffhanger Games mit der Ankündigung, dass ein neues Black Panther-Spiel in der Entwicklung sei, für Aufregung in der Gaming-Community. Der Einzelspieler-Actiontitel in der Third-Person-Perspektive versprach, den legendären Marvel-Superhelden als Protagonisten zu präsentieren. Doch die jüngsten Entwicklungen verliefen enttäuschend.
Laut einem Bericht von IGN hat EA das Black Panther-Projekt offiziell abgebrochen und Cliffhanger Games aufgelöst. Dieser Schritt erfolgt im Zuge einer Entlassungswelle bei Electronic Arts, das im vergangenen Monat zwischen 300 und 400 Entwickler entlassen und gleichzeitig ein Inkubationsprojekt bei Respawn abgebrochen hat. Das Unternehmen kündigte zudem die Rückkehr zur Büroarbeit und die schrittweise Abschaffung der Homeoffice-Richtlinien an.
Quellen zufolge betrafen die Entlassungen verschiedene Teams, darunter auch die mobilen und zentralen Abteilungen. EA hat die genaue Zahl der betroffenen Mitarbeiter jedoch nicht bekannt gegeben. Laura Miele, Präsidentin von EA Entertainment, bezeichnete diese Entscheidungen in einer internen E-Mail als „harte“ Entscheidungen, die notwendig seien, um „unseren Fokus zu schärfen und unsere kreative Energie auf die größten Wachstumschancen zu lenken“.
Miele versicherte den Stakeholdern, dass EA die betroffenen Mitarbeiter unterstützen und ihnen bei der Suche nach neuen Aufgaben im Unternehmen helfen werde. Das Unternehmen beabsichtigt außerdem, sich in seiner Entertainment-Sparte auf etablierte Franchises wie Die Sims, Skate, Battlefield und Apex Legends zu konzentrieren.
Trotz der beunruhigenden Nachrichten rund um das Black Panther-Spiel konzentriert sich Respawn Entertainment weiterhin auf die Veröffentlichung des nächsten Teils der Star Wars Jedi-Reihe. Auch die Entwicklung des Iron Man-Spiels von Motive Studio schreitet voran. Allerdings herrscht Skepsis gegenüber EAs Zusagen, nachdem CEO Andrew Wilson zuvor die Pläne des Unternehmens geäußert hatte, die Anzahl der Titel mit lizenziertem geistigem Eigentum zu reduzieren.
Während sich die Branche weiterentwickelt, verdeutlicht diese jüngste Einstellung und Studioschließung die Unberechenbarkeit der Spieleentwicklung und die Herausforderungen, vor denen Spieleunternehmen auf dem heutigen Markt stehen.
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