
Die jüngsten Entlassungen bei Microsoft wirken sich auf Gaming-Projekte aus: Der Fall Project Blackbird
Microsoft machte diese Woche Schlagzeilen mit der Ankündigung eines massiven Personalabbaus und strich unternehmensweit rund 9.000 Stellen. Ein Großteil dieser Entlassungen betraf die Xbox- und Gaming-Abteilungen und führte zur Absage zahlreicher Projekte, insbesondere des ambitionierten MMORPGs Project Blackbird, das von ZeniMax Online entwickelt wurde.
Einblicke in die Entwicklung von Project Blackbird
Seit Bekanntwerden der Entlassungen sind Details zu Project Blackbird aufgetaucht. Berichten zufolge verlief die Entwicklung zuletzt reibungslos, trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Spiel-Engine. Phil Spencer, CEO der Microsoft-Spieleabteilung, war angeblich von dem Projekt begeistert und zeigte so viel Enthusiasmus, dass er für ein Meeting vom Spielgeschehen abgelenkt werden musste.
Spencers klare Unterstützung reichte jedoch nicht aus, um Microsofts Fokus auf seine übergeordneten Ziele zu lenken. Diese wurden stark von den Fortschritten in der KI-Technologie beeinflusst, die bei der Entscheidung des Unternehmens, diese Entlassungen durchzuführen, eine zentrale Rolle spielten.
Spielmechanik und Handlung von Project Blackbird
Laut verschiedenen Quellen, darunter True Achievements, war Project Blackbird als Third-Person-Shooter in einem fesselnden Science-Fiction-Universum konzipiert. Es versprach ein einzigartiges Spielerlebnis, bei dem die Spielerbewegungen eine zentrale Mechanik darstellten – beispielsweise Doppelsprünge, Sprints, Ringkämpfe und das Klettern an Wänden. Die Integration dieser Mechaniken wäre für das Gameplay ebenso zentral gewesen wie das Schießen selbst.
Erkundung der Science-Fiction-Welt von Soteria
Das Spiel hätte die Spieler in eine sorgfältig gestaltete Welt namens Soteria entführt, die von starken Kontrasten geprägt war: Eine Seite des Planeten war ein eisiges Reich, während die andere unter intensiver Hitze brodelte. Eingebettet zwischen diesen Extremen lag „The Twilight Band“, eine bewohnbare Region. Die Geschichte drehte sich um die Rolle eines „Revenant“, eines Agenten, der für verschiedene außerirdische Fraktionen auf diesem gezeitengebundenen Planeten arbeitete.
In diesem Setting begegnen die Spieler einer Reihe faszinierender Charaktere, darunter einer intelligenten KI namens PAN und mehreren Alienrassen – manche stolz, andere aquatisch und sogar eine, die verborgene Erinnerungen aus dem Gehirn extrahieren kann. Die Komplexität dieser Fraktionen hätte dem Gameplay viele Facetten verliehen.
Die Dynamik der Alien-Interaktionen und die Struktur der Spielmissionen
Spieler konnten Missionen in Teams mit bis zu vier Spielern bestreiten, während größere Quests bis zu sechs Teilnehmer umfassen konnten. Diese Missionen wurden von verschiedenen Syndikaten vergeben, die jeweils eine eigene Geschichte erzählten. Menschliche Charaktere spielten eine zentrale Rolle in der übergreifenden Geschichte, da nach der Ermordung eines prominenten außerirdischen Beamten in einer menschlichen Siedlung Spannungen aufkamen. Dieser Vorfall prägte die Erzählung mit „Alien-Noir-Themen“, trieb eine Untersuchung voran und führte die Spieler durch politische Intrigen in dieser lebendigen Science-Fiction-Landschaft.
Die Folgen der Absage von Project Blackbird
Letztendlich versprach das MMORPG von ZeniMax Online ein umfassendes Spielerlebnis, das möglicherweise sogar The Elder Scrolls Online, eines der erfolgreichsten MMORPGs aller Zeiten, übertraf. Obwohl der Erfolg eines Spiels nie garantiert ist, ließen die Features und die Story von Project Blackbird darauf schließen, dass es bahnbrechend hätte sein können. Die Einstellung wirft Fragen zu Microsofts Führungsentscheidungen und ihrer Fähigkeit auf, talentierte Entwickler und Studios zu unterstützen und zu fördern.
Die Auswirkungen solcher Absagen werden sich im Laufe der Entwicklung der Gaming-Landschaft bemerkbar machen und möglicherweise die Zukunft der Spieleentwicklung und der Spielereinbindung prägen.
Schreibe einen Kommentar