Dringend: Deinstallieren Sie diese verifizierte VPN-Chrome-Erweiterung jetzt

Dringend: Deinstallieren Sie diese verifizierte VPN-Chrome-Erweiterung jetzt

Das Häkchen „Verifiziert“ neben einer Chrome-Erweiterung lässt Nutzer oft auf deren Legitimität vertrauen, insbesondere wenn sie bei den Nutzern beliebt ist. Leider ist dies bei der Erweiterung FreeVPN. One nicht der Fall, da bei dieser die Überwachung Vorrang vor der Privatsphäre der Nutzer hat.

Invasives Screenshotting durch FreeVPN. One

Die Hauptfunktion eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) besteht darin, Ihre Online-Aktivitäten vor neugierigen Blicken zu verbergen. Daher ist es eine beliebte Wahl, um geografische Beschränkungen zu umgehen, insbesondere beim Streamen von Inhalten. Die Chrome-Erweiterung FreeVPN. One, die ursprünglich als legitimes VPN konzipiert war, hat jedoch beunruhigende Änderungen erfahren.

FreeVPN. One-Erweiterungswarnung

Seit April 2025 entdeckten Nutzer alarmierende Updates, darunter eine Funktion, mit der die Erweiterung Screenshots von Webseiten erstellen kann. Zwar wurde behauptet, Nutzer könnten diese Screenshots für eine Analyse durch künstliche Intelligenz anfordern, doch die Entwickler enthüllten später, dass auch beim Erkennen einer verdächtigen Domain automatisch Screenshots erstellt werden. Dies geschieht elf Sekunden nach dem Laden einer Seite, unabhängig vom angezeigten Inhalt, sodass die Nutzer nichts von der Datenerfassung bemerken.

Trotz der Zusicherung des Entwicklers, dass aufgenommene Screenshots nicht gespeichert werden, bleibt das Kernproblem bestehen: Sie werden ohne Zustimmung des Nutzers erstellt und sind standardmäßig aktiviert. Versprechen, diese Funktion künftig optional zu machen, tragen wenig dazu bei, Datenschutzbedenken auszuräumen.

Jede Erweiterung oder Anwendung, die Screenshots ohne ausdrückliche Genehmigung erstellt, sollte als gefährlich eingestuft werden. Bemerkenswerterweise wurde sogar Microsofts Recall wegen seiner Screenshot-Funktionen kritisiert.

Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, die Erweiterung FreeVPN. One umgehend zu deinstallieren, um die Erfassung vertraulicher Daten wie Passwörter und Finanzdaten zu verhindern. Wenn Sie diese Erweiterung verwendet haben, aktualisieren Sie bitte alle Anmeldeinformationen der Websites, auf die Sie während der Nutzung zugegriffen haben.

Bewertung der Sicherheit von Chrome-Erweiterungen

Die Präsenz im Chrome Web Store bedeutet nicht automatisch Sicherheit. FreeVPN. One ist ein Beispiel für dieses Risiko und bleibt trotz bekannter Sicherheitsbedenken verfügbar. Hier sind einige effektive Methoden, um die Sicherheit von Chrome-Erweiterungen zu bewerten:

  • Feedback zu Bewertungen: Lesen Sie die Bewertungen der Benutzer und achten Sie dabei besonders auf negative Erfahrungen.
  • Führen Sie Online-Suchen durch: Eine einfache Suche nach Sicherheitswarnungen kann nützliche Informationen zur Erweiterung liefern.
  • Berechtigungen prüfen: Eine umfassende Berechtigungsliste ist möglicherweise erst nach der Installation sichtbar. Zugriff chrome://extensionszur Überprüfung dieser Einstellungen. Entfernen Sie alle Erweiterungen, die fragwürdig erscheinen.
  • Entwickleranmeldeinformationen überprüfen: Überprüfen Sie die verlinkte Entwickler-Website. In diesem Fall hat Malwarebytes die Site aufgrund von Trojanerrisiken markiert.
Malwarebytes-Warnung für FreeVPN. One

Sind kostenlose VPNs immer unsicher?

Nicht jedes kostenlose VPN stellt eine Bedrohung dar, doch viele nutzen Datenerfassungspraktiken, die die Privatsphäre der Nutzer gefährden. Zudem sind sie oft langsam, was sie zu Spitzenzeiten unwirksam macht. Viele kostenlose VPN-Dienste halten zudem ihr Versprechen der Anonymität nicht ein und geben häufig IP-Adressen von Nutzern an Websites und Internetanbieter weiter.

Ein zuverlässiges VPN sollte Ihre IP-Adresse effektiv maskieren, indem es Ihnen eine neue zuweist. Um die Integrität sowohl kostenloser als auch kostenpflichtiger VPNs zu überprüfen, sollten Sie sie auf IP-Lecks und ungesicherten Datenverkehr testen. Generell ist bei kostenlosen VPNs Vorsicht geboten, mit Ausnahme von eingeschränkten Versionen seriöser Premium-VPNs, die in der Regel ähnlich wie ihre vollpreisigen Gegenstücke funktionieren, jedoch mit begrenzten Datenlimits.

VPN-Alternativen erkunden

Auch wenn Sie vielleicht denken, dass VPNs die einzige Möglichkeit zum Schutz Ihrer Online-Aktivitäten sind, gibt es verschiedene Alternativen. Datenschutzorientierte Browser können beispielsweise Tracker blockieren und den Datenschutz verbessern. Einige dieser Browser bieten sogar Verschlüsselungsfunktionen oder die Maskierung von IP-Adressen. TOR ist eine beliebte Wahl für Nutzer, die Anonymität suchen, obwohl es möglicherweise nicht jedermanns Bedürfnisse erfüllt.

TOR als Alternative

Wenn Sie Wert auf die Sicherung einzelner Verbindungen legen, kann SSH (Secure Shell)-Tunneling eine effektive Option sein. Es verschlüsselt Daten während der Übertragung und erstellt eine dedizierte Verbindung, um Man-in-the-Middle-Angriffe abzuwehren. Es eignet sich jedoch am besten für minimale Verbindungen.

Nutzen Sie außerdem bewährte Chrome-Erweiterungen, die Ihre Privatsphäre schützen. Diese bieten Funktionen wie Werbe- und Tracker-Blockierung sowie Website-Sicherheitsbewertungen. Die effektivste Strategie für Nutzer öffentlicher WLANs ist die Investition in ein Premium-VPN. Auch wenn Sie es nicht für alle Online-Aktivitäten benötigen, bietet es wichtigen Schutz für sensible Daten, auch im privaten Umfeld.

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