
Am 5. November 2023 berichtete TMZ, dass der bekannte Musikproduzent Dr. Dre auf die Vorwürfe von Dr. Charles Sophy in einer Klage reagiert habe, in der behauptet wird, er habe dem Berater Gewalt angedroht. Dr. Dre, dessen richtiger Name Andre Romell Young ist, bestritt entschieden, Dr. Sophy gegenüber eine „glaubwürdige Drohung“ ausgesprochen zu haben, obwohl er zugab, wütende Textnachrichten geschickt zu haben.
In seiner juristischen Antwort bezeichnete Dr. Dre die Behauptungen von Dr. Sophy als „rassistisch“ und behauptete, dass die Vorstellung, er verursache „seelischen Stress“, schädliche Stereotypen hervorruft, die mit schwarzen Männern assoziiert werden. Konkret erklärte er:
„Sophys Behauptung, er leide unter ‚seelischen Problemen‘, greift die rassistische Karikatur auf, die schwarze Männer … als von Natur aus gewalttätig darstellt.“
Dr. Sophy war während des Scheidungsverfahrens von Nicole Young, der Ex-Frau des Rappers, Eheberaterin für Dr. Dre. Die am 9. Oktober 2024 eingereichte Klage führte mehrere Vorwürfe auf, die darauf hindeuteten, dass sich Dr. Sophy häufig durch die aggressiven SMS von Dr. Dre bedroht fühlte. Die Klage fordert 10 Millionen Dollar Schadenersatz. Die Anschuldigungen fassen zusammen:
„Anstatt den Mediationsprozess als eine Gelegenheit zur Heilung zu betrachten, beschloss Dre, seinen Frust über die Mediation an Dr. Sophy auszulassen – ein Frust, der sich in Form einer fast ein Jahr andauernden Kampagne aus nächtlichen Textnachrichten, Einschüchterungs- und Gewaltandrohungen sowie homophober Rhetorik manifestierte.“
Hintergrund zur Beratungsbeziehung
Im Rahmen des Scheidungsverfahrens im Jahr 2018 suchten Dr. Dre und Nicole die Unterstützung von Dr. Sophy und engagierten ihn für eine „gemeinsame Psychotherapeuten-Patienten-Beziehung“. Im darauffolgenden Rechtsstreit erklärte Dr. Sophy jedoch, dass er mehrfach von Dr. Dre bedroht worden sei. Angeblich schickte der Rapper Drohnachrichten von Wegwerfhandys, darunter:
„Was bist du für eine kleine Schlampe.“
Darüber hinaus erhielt TMZ Screenshots von Textnachrichten, die angeblich von Dr. Dre gesendet wurden und die eine konfrontative Sprache enthielten. In einer Nachricht vom 5. Mai 2023 drohte der Produzent angeblich:
„Du hast dich mit dem Falschen angelegt. Was ist passiert, Doc? Ich dachte, du wolltest reden. Hast du dich verplappert? Du wirst mich schriftlich entschuldigen. Wenn nicht, mache ich weiter. Ich mache keine Scherze, vertrau mir.“
Rechtliche Entwicklungen und Reaktionen
Dr. Sophy behauptete in seiner Klage weiter, er sei von Personen, die sich als FBI-Agenten ausgaben, in seinem Haus eingeschüchtert worden, eine Behauptung, an der Dr. Dre jede Beteiligung bestritt. Zusätzlich zu seiner Klage beantragte Dr. Sophy eine einstweilige Verfügung gegen Dr. Dre, doch ein Richter lehnte diesen Antrag kürzlich ab, da es nicht genügend Beweise dafür gebe, dass Dr. Dre eine konkrete Bedrohung für seine Sicherheit darstelle.
Wie Billboard anmerkt, hat Dr. Charles Sophy diese Klage zwar im Oktober 2024 eingereicht, aber noch nicht öffentlich auf Dr. Dres jüngste Äußerungen reagiert, in denen er ihn als „Rassist“ bezeichnet. Die anhaltende juristische Auseinandersetzung zwischen den beiden unterstreicht die komplexen emotionalen und psychologischen Ebenen, die mit Scheidungsfällen einhergehen, die im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen.
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