DOOM vs. Wolfenstein: Vergleich der besten Spieleserien

DOOM vs. Wolfenstein: Vergleich der besten Spieleserien

Ego-Shooter (FPS) als Genre verdanken ihre Existenz maßgeblich den bahnbrechenden Beiträgen von id Software, insbesondere ihren Flaggschiff-Titeln Wolfenstein und Doom. Diese legendären Franchises legten den Grundstein für das, was FPS-Spiele heute sind.

Als Wolfenstein 3D 1992 erschien, kurz darauf folgte 1993 das Original Doom, eröffnete sich den Spielern eine aufregende neue Welt mit weitläufigen Umgebungen voller Action. Der Nervenkitzel, bis an die Zähne bewaffnet durch riesige Korridore zu navigieren, legte den Grundstein für ein Genre, das über die Jahre hinweg florierte.

Beide Serien haben im Laufe der Jahrzehnte ähnliche Wege eingeschlagen: Sie waren in den 1990er-Jahren sehr erfolgreich, erlebten in den 2000er-Jahren experimentelle Phasen und erlebten in den 2010er-Jahren ein starkes Revival. Die drängende Frage für Fans und Neueinsteiger lautet: Welche Serie hat sich letztendlich die Krone gesichert?

Um diese Frage zu beantworten, werden wir mehrere kritische Aspekte beider Franchises analysieren und ihre Stärken und Schwächen im Laufe der Jahre hervorheben.

8 Grafik und Ästhetik

Untergang

Ein Berg in der Hölle in Doom 2016

In puncto Grafikqualität können beide Franchises in ihren Versionen beeindruckende Erfolge vorweisen.Doom ist jedoch in puncto Gesamtästhetik führend. Während Wolfenstein oft uniformierte Soldaten in düsteren Umgebungen zeigt, durchquert Doom sowohl die Hölle als auch die Marslandschaften und bietet so eine größere Auswahl an visuell fesselnden Kulissen.

Wenn sie die Wahl hätten, würden viele den Nervenkitzel, dämonischen Gegnern auf dem Mars gegenüberzutreten, dem Kampf gegen Soldaten in den weniger aufregenden Korridoren eines Schlosses vorziehen. Der Reiz, solch abwechslungsreiche Umgebungen zu erkunden, kann nicht unterschätzt werden.

7 Geschichte und Setting

Wolfenstein

Eine von den Nazis kontrollierte amerikanische Stadt in Wolfenstein: The New Colossus

Historisch betrachtet begannen Wolfenstein und Doom mit simplen Erzählungen, in denen es um das Erschießen von Feinden ging. Im Laufe der Zeit entwickelte Wolfenstein jedoch eine umfassendere Geschichte, die eine alternative Geschichte erkundet, in der Nazi-Deutschland den Zweiten Weltkrieg siegreich bestreitet.

Doom kämpft trotz seiner chaotischen Action mit der erzählerischen Kohärenz und präsentiert oft verworrene Überlieferungen, die schwer zu verstehen sind. Während der titelgebende Slayer ein intensives Spielerlebnis bietet, fehlt ihm die Tiefe und Identifikationskraft von BJ Blazkowicz, der inmitten von Widrigkeiten mit seiner schwindenden Menschlichkeit ringt.

6 Schauplätze und Versatzstücke

Untergang

Eine zerstörte Stadt in Doom Eternal

Die ästhetische Anziehungskraft von Doom setzt sich in der Vielfalt der Schauplätze der Serie fort. Die lebendigen Marslandschaften und die gruseligen Höllenwelten stehen im starken Kontrast zu den oft monotonen, von Stein und Metall dominierten Umgebungen von Wolfenstein.

Zwar bietet Wolfenstein einige erinnerungswürdige Momente, wie etwa die erschreckende Darstellung der von den Nazis besetzten amerikanischen Städte, doch viele seiner Schauplätze wirken im Vergleich zu den dynamischeren und komplexeren Szenen von Doom einfallslos.

5 Kampf und Waffen

Untergang

Flammenrülpser und Ballista in Doom Eternal

Doom hatte von Anfang an einen Vorteil gegenüber Wolfenstein, was die Waffenvielfalt angeht. Während Wolfenstein hauptsächlich realistische Schusswaffen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs bietet, verfügt Doom über ein Arsenal mit legendären Waffen wie der Super Shotgun und der berüchtigten BFG 9000, die das Gameplay und das Kampferlebnis verbessern.

Die rasante Natur von Doom fördert einen aggressiven Spielstil, bei dem die Spieler dazu angehalten werden, dynamisch mit ihren Feinden umzugehen, wodurch ein aufregenderes Kampferlebnis entsteht als beim eher taktischen und auf Deckung basierenden Gameplay von Wolfenstein.

4 Sekundärfähigkeiten

Wolfenstein

In Wolfenstein: The Old Blood ein Messer auf einen Soldaten werfen

Obwohl Doom bei den Primärwaffen brilliert, überragt Wolfenstein bei den Sekundärfähigkeiten. Die Fähigkeiten des Slayers konzentrieren sich hauptsächlich auf den Kampf, doch Wolfenstein integriert taktische Optionen wie die Rammfesseln und den Würgegurt, die die Bewegungs- und Einsatzflexibilität des Spielers erhöhen.

Darüber hinaus wurden im Wolfenstein von 2009 Funktionen wie Veil Power eingeführt, die einzigartige Fähigkeiten zum kreativen Durchqueren von Umgebungen hinzufügten, eine Dynamik, die in Doom oft fehlt.

3 Anpassungen und Builds

Wolfenstein

Einen Axt-Takedown in Wolfenstein: The New Colossus durchführen

Während beide Franchises in der Vergangenheit den reinen Kampf der Charakteranpassung vorgezogen haben, bietet Wolfenstein Funktionen, mit denen Spieler ihr Spielerlebnis personalisieren können. Mit dem in The New Order eingeführten Perks-System können Spieler je nach Leistung und Spielstil im Spiel verschiedene Upgrades freischalten.

Im Gegensatz dazu basieren die Upgrades von Doom eher auf sammelbaren Gegenständen, was zu einem weniger individualisierten Gameplay-Ansatz führt und inkrementelle Verbesserungen anstelle von maßgeschneiderten Builds bevorzugt.

2 Feindvielfalt

Untergang

Ein Revenant und ein Cyberdemon in Doom 2016

Feinde spielen in FPS-Spielen eine zentrale Rolle, und Doom glänzt durch eine abwechslungsreiche Dämonenbesetzung, die fesselnde Kampfszenarien schafft. Während Wolfenstein oft ähnliche Nazi-Gegner bietet, bietet Doom eine lebendige Auswahl an Antagonisten mit jeweils einzigartigem Aussehen und Angriffsstil, was jede Begegnung frisch und spannend macht.

Diese Vielfalt verbessert nicht nur das Gameplay, sondern sorgt auch dafür, dass die Spieler während des gesamten Spiels gefesselt bleiben, im Gegensatz zu den relativ einheitlichen Gegnerzusammensetzungen in Wolfenstein.

1 Gewinner

Untergang

Der Slayer hält seinen Helm in Doom Eternal hoch

Während Wolfenstein unbestreitbar die Geburtsstunde der Ego-Shooter darstellt und mit einer fesselnden Geschichte aufwartet, hat Doom das FPS-Erlebnis zu einem actiongeladenen Vergnügen verfeinert. Es mag zwar nicht in allen erzählerischen Aspekten glänzen oder über eine Fülle von Nebenfähigkeiten verfügen, aber das aufregende Gameplay, den Slayer zu befehligen, erweist sich als unwiderstehlich unterhaltsam.

Wenn ich einen FPS-Titel ohne Vorkenntnisse empfehlen müsste, würde ich aufgrund seiner Zugänglichkeit und des mitreißenden Gameplays zweifellos Doom empfehlen.Wolfenstein hingegen dürfte aufgrund seines stärkeren Fokus auf narrative und taktische Kämpfe eher ein Nischenpublikum ansprechen. Für ein Spielerlebnis, bei dem der pure Spaß im Mittelpunkt steht, ist Doom die perfekte Wahl.

Quelle & Bilder

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