
Großmeister Yoda ist einer der ehrwürdigsten und kenntnisreichsten Jedi der Star Wars- Saga. Trotz seiner Weisheit machte er jedoch mehrere schwerwiegende Fehler, die schlimme Folgen hatten. Als Anführer des Jedi-Ordens und prominentes Mitglied des Jedi-Rats waren Yodas Erkenntnisse bei vielen gefragt, darunter auch bei namhaften Jedi wie Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker. Dies galt insbesondere, als die drohende Gefahr der Klonkriege zu eskalieren begann und sowohl den Orden als auch die Republik vor erhebliche Herausforderungen stellte.
Yoda kann zwar nicht allein für den Untergang des Jedi-Ordens verantwortlich gemacht werden, aber seine Fehltritte und die Geheimnisse, die er hegte – insbesondere in der Prequel-Trilogie und in Star Wars: The Clone Wars – haben die Situation sicherlich verschlimmert. Ein entscheidender Moment in Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger zeigt, dass Yodas größtes Versehen Anakin Skywalker betraf. Es ist denkbar, dass sich die Entwicklung der Galaxie dramatisch hätte ändern können, wenn Yoda nicht allein mit so viel Verantwortung belastet gewesen wäre.
Schwierigkeiten beim Spüren der Macht vor den Klonkriegen

In einer aufschlussreichen Szene aus Angriff der Klonkrieger beraten Yoda und Mace Windu über die Herausforderungen, denen sich der Jedi-Orden in Bezug auf seine Verbindung zur Macht gegenübersieht. Nach Obi-Wans Enthüllung über die geheime Gründung der Klonarmee werden Bedenken über ihre Unfähigkeit geäußert, die Situation auf Kamino zu erkennen. Mace äußert: „Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir den Senat darüber informieren, dass unsere Fähigkeit, die Macht zu nutzen, eingeschränkt ist.“
Als Antwort darauf behauptet Yoda, dass die Benachrichtigung des Senats über ihre Verwundbarkeit möglicherweise die Zahl ihrer Feinde erhöhen würde. Daher kommt er einseitig zu dem Schluss, dass ihre schwächere Verbindung zur Macht, obwohl beunruhigend, etwas ist, was die Jedi alleine in den Griff bekommen sollten.
Diese Einschätzung ist nicht ganz unbegründet; Yoda glaubte, dass der Sith-Lord der einzige war, der die Schwachstellen der Jedi kannte. Die Offenlegung dieser Probleme könnte durchaus als schädlich angesehen werden. Was jedoch weiterhin rätselhaft bleibt, ist Yodas Versäumnis, Anakin Skywalkers tiefe Kämpfe anzusprechen, selbst als er eine tiefere Störung durch die Macht spürte, insbesondere während einer so dunklen Zeit.
Erkennen von Anakins Schmerz, aber Untätigkeit

Die Ereignisse von Angriff der Klonkrieger markieren einen wichtigen Moment in Anakin Skywalkers Abstieg in die Dunkelheit. Der traumatische Tod seiner Mutter und die darauffolgende Tötung der Tusken-Räuber veränderten ihn grundlegend; er erlag seiner Trauer und Wut und griff zur Gewalt als Mittel der Rache. Diese Wandlung steht im krassen Widerspruch zu den Prinzipien der Jedi, doch der Jedi-Orden, einschließlich Yoda selbst, ignorierte Anakins eskalierende Verwirrung weitgehend.
Angesichts ihrer früheren Bedenken hinsichtlich ihrer geschwächten Verbindung zur Macht hätte Yodas Kenntnis von Anakins Schmerz ihn zum Handeln veranlassen sollen. Wenn er Anakins „schrecklichen Schmerz“ spüren konnte, warum griff er dann nicht ein? Warum führte er Anakin nicht persönlich und warnte Obi-Wan nicht vor der wachsenden Bedrohung?
Man könnte zwar argumentieren, dass die Zuweisung eines Padawans an Anakin während der Klonkriege Yodas Methode war, Anakins Probleme anzugehen, doch dieser Ansatz scheint unzureichend. Anakins Trauer rührte daher, dass es ihm schwerfiel, loszulassen. Yoda und der Rat glaubten wahrscheinlich, dass sie Anakin emotionale Stabilität vermitteln könnten, indem sie ihm einen Schüler gaben. Die Klonkriege hätten jedoch nicht als Vorwand dienen dürfen, um Anakins psychologische Probleme zu ignorieren; die enorme Größe des Zustands der Galaxis macht die Bedürfnisse eines einzelnen Jedi nicht negieren.
Yoda war sich Anakins Neigung, emotionale Bindungen zu den Menschen aufzubauen, die ihm nahestanden, durchaus bewusst – nicht nur zu seiner Mutter, sondern auch zu Obi-Wan. Wie konnte er die potenzielle Bindung übersehen, die sich zu Ahsoka Tano bilden würde? Nach Yodas erschreckender Machtvision verstand er die Gefahr, die Anakin umgab. Dennoch scheint es, als ob Yoda den Druck der Klonkriege als Rechtfertigung dafür benutzte, sich Anakins Problemen nicht zu stellen. Ich glaube, das ist wohl Yodas schwerster Fehler.
Yodas Untätigkeit: Ein Katalysator für den Untergang der Jedi-Ritter und der Galaxis





Es mag zwar ungerecht sein, Yoda die alleinige Schuld für Anakins Fehltritte zuzuschieben, aber es lässt sich nicht leugnen, dass er eine bedeutende Rolle beim Zusammenbruch des Jedi-Ordens und dem darauffolgenden Aufstieg eines autoritären Regimes in der Galaxis spielte. Yoda hätte seine Warnung ernst nehmen und Anakins Probleme genauer untersuchen sollen. Anakin sehnte sich nach Unterstützung, Mitgefühl und Verständnis – Dinge, die ihm in dieser kritischen Zeit vorenthalten wurden.
Obwohl Yoda zweifellos weise war, fehlte es ihm an emotionaler Intelligenz. Yoda und sein Rat waren in den traditionellen Idealen der Jedi verwurzelt, was sie blind für die besonderen Bedürfnisse der einzelnen Jedi machte – insbesondere derjenigen, die wie Anakin dem Orden erst in höherem Alter beitraten. Wenn selbst Yoda mit seiner enormen Macht und Klugheit die drohende Gefahr, die Anakin erwartete, nicht erkannte, wirft dies die Frage auf, welche Hoffnung andere Jedi im Star Wars- Universum gegen ihre eigenen Leiden hatten?
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