
Ubisoft und Tencent gründen neue Tochtergesellschaft: Strategischer Fokus enthüllt
Im März machte Ubisoft Schlagzeilen mit der Ankündigung einer Kooperation mit Tencent. Ziel war die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft, die sich einigen seiner beliebtesten Franchises wie Assassin’s Creed, Far Cry und Rainbow Six widmet. Kürzlich gab das Unternehmen klarere Einblicke in die strategische Ausrichtung dieser Tochtergesellschaft.
Details aus dem Ergebnisbericht
Laut dem Ergebnisbericht von Ubisoft für das Geschäftsjahr 2025 besteht das Hauptziel der neuen Tochtergesellschaft darin, „Marken-Ökosysteme zu entwickeln, die sich zu immergrünen, Milliarden-Euro-Franchises entwickeln können“.Zu den wichtigsten Schwerpunktbereichen gehören:
- Verbesserung der Qualität erzählerischer Einzelspieler-Erlebnisse.
- Erweiterung des Live-Service-Angebots mit erweiterten Multiplayer-Elementen und regelmäßigen Inhaltsaktualisierungen.
- Nutzung der technologischen Möglichkeiten von Ubisoft, um die Inhaltserstellung deutlich zu steigern.
- Ziel ist die Konzentration auf Märkte mit geringer Durchdringung, insbesondere auf Mobile Gaming und den chinesischen Markt.
Den chinesischen Spielemarkt erschließen
Die Partnerschaft zwischen Ubisoft und Tencent zielt insbesondere auf eine stärkere Präsenz auf dem chinesischen Spielemarkt und ein erweitertes Portfolio an mobilen Spielen ab. Es bleibt jedoch unklar, wie sich diese neue Tochtergesellschaft auf die bestehenden Ubisoft-Entwickler und ihre Rolle innerhalb des Unternehmens auswirken wird.
Umstrukturierung für eine bessere Zukunft
Bevor der Fokus der neuen Tochtergesellschaft dargelegt wurde, hieß es im Ergebnisbericht, dass Ubisoft sein Geschäftsmodell aktiv umgestaltet, um die Spieleranforderungen besser zu erfüllen, die Spielqualität zu verbessern und die Kapitalallokation zu optimieren. Das Management wird voraussichtlich bis Jahresende Details zu dieser neuen Organisationsstruktur bekannt geben.
Voraussichtliche Entlassungen und bevorstehende Herausforderungen
Darüber hinaus deutet der Bericht darauf hin, dass Ubisoft durch „kontinuierliche, gezielte Umstrukturierungen“ Kostensenkungen plant, was wahrscheinlich auf weitere Entlassungen im Unternehmen hindeutet. Diese Entwicklung verstärkt den bedauerlichen Trend der Massenentlassungen, der die Videospielbranche in den letzten Jahren erfasst hat, und eine Besserung ist kaum in Sicht.
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