
Der komplexe Prozess der Massenproduktion eines faltbaren iPhones ist mit erheblichen Produktionskosten verbunden. Daher wird Apple den Preis des Geräts wahrscheinlich deutlich höher ansetzen, um seine Gewinnmargen zu halten. Aktuelle Analysen untersuchen die prognostizierte Stückliste (Bill of Materials, BOM) für dieses mit Spannung erwartete Flaggschiff, dessen Markteinführung für Ende 2026 geplant ist. Erste Schätzungen deuten darauf hin, dass die Produktionskosten dem Verkaufspreis des Basis-iPhone 16 in den USA nahekommen werden, was Spekulationen über den endgültigen Preis des neuen Geräts auslöst.
Potenzial für höhere Margen bei geringerem Verkaufsvolumen für das faltbare iPhone
Eine detaillierte Simulation des UBS-Analysten J. Yoon schätzt die Stückliste für das faltbare iPhone auf rund 759 US-Dollar, nur 40 US-Dollar weniger als der UVP eines entsperrten iPhone 16. Ein wesentlicher Faktor, der zu dieser prognostizierten Stückliste beiträgt, sind Apples anhaltende Bemühungen, die Sichtbarkeit von Falten zu verbessern – ein anhaltendes Problem für viele Hersteller faltbarer Smartphones. Kürzlich betonte Ming-Chi Kuo von TF International Securities, dass das südkoreanische Unternehmen Fine M-Tec Metallplatten liefern wird, die in das von Samsung produzierte OLED-Panel des Geräts integriert werden. Diese werden mittels Laserbohrtechnik hergestellt.
Dieser zusätzliche Herstellungsprozess soll die Elastizität des OLED-Panels langfristig erhalten und so sichtbare Faltenbildung verhindern. Eine weitere mögliche Lösung ist laut Ross Young, CEO von Display Supply Chain Consultants (DSCC), die Verwendung eines chemisch behandelten, dickeren Frontglases. Es ist noch ungewiss, ob Apple beide Ansätze umsetzen wird, es wird jedoch erwartet, dass diese Verbesserungen die Gesamtproduktionskosten erhöhen und damit die Stückzahl erhöhen.
Branchenkenner @Jukanlosreve gab außerdem wertvolle Einblicke in das X-Modell. Er deutete an, dass Apple, um den steigenden Kosten für das Titanlegierungsgehäuse, das Flüssigmetallscharnier und die Mobilfunktechnologie entgegenzuwirken, möglicherweise Abstriche bei einigen Spezifikationen des A-Serien-System-on-Chip (SoC), des Speichers und der Kamerakomponenten machen könnte. Diese Strategie könnte es ermöglichen, das faltbare iPhone zwischen 2.000 und 2.400 US-Dollar zu kosten. Selbst mit diesen Kompromissen wäre das Gerät jedoch immer noch eine erhebliche Investition. Kuo prognostiziert einen Preis zwischen 2.000 und 2.500 US-Dollar.
Trotz des hohen Preises könnte Apple mit dem von UBS vorgeschlagenen potenziellen UVP eine Bruttomarge zwischen 58 und 64 Prozent erzielen und damit die Marge des iPhone 16 von 47 Prozent übertreffen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass das faltbare iPhone aufgrund von Designproblemen angeblich ohne Face ID auf den Markt kommen soll, was potenzielle Käufer abschrecken könnte. Die Tech-Community wartet vorerst auf weitere Details, um besser zu verstehen, was dieses innovative Produkt wirklich bieten wird, wenn es endlich auf den Markt kommt.
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