Die Option „Empfohlene Dateien ausblenden“ im Windows 11-Startmenü deaktiviert den Datei-Explorer.

Die Option „Empfohlene Dateien ausblenden“ im Windows 11-Startmenü deaktiviert den Datei-Explorer.

Neue Funktionen des Windows 11-Startmenüs und ihre Auswirkungen

Das neueste Update des Startmenüs in Windows 11 führt eine lang erwartete Funktion ein: die Möglichkeit, den Bereich „Empfohlen“ auszublenden. Dadurch werden nur angeheftete und installierte Anwendungen angezeigt. Diese Verbesserung hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Der Bereich „Zuletzt verwendete Dateien“ im Datei-Explorer sowie die Sprungliste, die beim Rechtsklick auf die Taskleiste erscheint, werden deaktiviert.

Dieses Update ist in Windows 11 Build KB5067036 (Build 26200.7019 / 26100.7019) und neueren Versionen enthalten. Microsoft rollt es schrittweise aus. Nutzer, die die neuen Funktionen sofort nutzen möchten, können ein Open-Source-Tool verwenden, um sie zu aktivieren. Alternativ bietet der bevorstehende Patch-Dienstag von Microsoft am 11. November eine weitere Möglichkeit, das Update zu erhalten.

Neues Startmenü in Windows 11
Standardansicht des neuen Startmenüs in Windows 11

In dieser neuen Konfiguration findet sich unter „Personalisierung > Start “ die Einstellung „ Empfohlene Dateien im Startmenü, zuletzt verwendete Dateien im Datei-Explorer und Elemente in Sprunglisten anzeigen“. Diese Änderung bietet zwar mehr Flexibilität, verdeutlicht aber gleichzeitig einen gravierenden Mangel in der Benutzerfreundlichkeit. Die Tatsache, dass sich empfohlene Dateien im Startmenü derzeit nicht separat deaktivieren lassen, ist für Nutzer, die Wert auf individuelle Anpassung legen, äußerst frustrierend.

Startmenü ohne empfohlene Feeds
Startmenü ohne den empfohlenen Feed angezeigt

Untersuchungen von Windows Latest ergaben, dass die Empfehlungen im Startmenü, die zuletzt verwendeten Dateien im Datei-Explorer und die Sprungliste in der Taskleiste über ein zentrales System zur Verfolgung der letzten Aktivitäten miteinander verbunden sind. Windows verwaltet also eine umfassende Liste, in der Benutzeraktivitäten zusammengefasst werden und die den Zugriff auf diese drei Funktionen beeinflusst.

Das Deaktivieren der Option „ Empfohlene Dateien anzeigen“ entspricht dem vollständigen Ausblenden der Liste der letzten Aktivitäten. Folglich zeigen Anwendungen und Funktionen, die auf diese Daten angewiesen sind, keine aktuellen Aktivitäten mehr an.

Interessanterweise hätte Microsoft, wenn sie es gewollt hätten, einen separaten Schalter speziell für den Bereich „Empfohlen“ im Startmenü implementieren oder zumindest ein Filtersystem entwickeln können, das die zuletzt verwendeten Dateien im Datei-Explorer von den Empfehlungen unterscheidet. Obwohl die Empfehlungen die zuletzt verwendeten Apps anzeigen, werden diese Apps im Datei-Explorer nicht unter „Zuletzt verwendet“ angezeigt.

Sprungliste in Windows 11

Visuelle Merkmale und Anpassungsfähigkeit des Startmenüs

Das neue Startmenü besticht zwar durch sein elegantes Design, seine Höhe kann jedoch hinderlich sein, da es fast zwei Drittel eines 14-Zoll-Displays einnimmt, sofern die Skalierungseinstellungen nicht deutlich angepasst werden. Dadurch wirken andere Elemente allerdings wesentlich kleiner.

neue Startmenü-Benutzeroberfläche von Windows 11

Microsoft versichert, dass das aktualisierte Startmenü adaptiv ist – es passt sich also dem Bildschirmplatz an, zeigt zusätzliche Apps an und erhöht die Rasterzahlen. Trotz dieser Funktion wirkt die Benutzeroberfläche der Suche im Vergleich zum neuen Startmenü durch die geringere Größe unharmonisch und unzusammenhängend.

Als Reaktion auf Nutzerfeedback hat Microsoft bestätigt, dass an einer größeren Suchoberfläche gearbeitet wird, die besser zu den Abmessungen des neuen Startmenüs in Windows 11 passt. Viele Nutzer wünschen sich mehr Kontrolle über die Abmessungen des Startmenüs, ähnlich den Größenänderungsoptionen in Windows 10. Welche Funktionen würden Sie sich für zukünftige Versionen des Startmenüs wünschen?

Quellen & Bilder

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