
K-Pops Purple Kiss beendet Aktivitäten im November
Am 4. August gab RBW bekannt, dass die K-Pop-Girlgroup Purple Kiss ihre musikalische Reise im November offiziell beenden wird. Damit endet eine vierjährige Karriere, die mit ihrem Debüt im Jahr 2021 begann. Dieser Entscheidung gingen ausführliche und herzliche Gespräche zwischen den Mitgliedern und der Agentur voraus, die darauf abzielen, jeder Künstlerin die Möglichkeit zu geben, ihre individuellen Ziele zu verfolgen.
Trotz der bevorstehenden Auflösung werden Purple Kiss alle bisherigen Verpflichtungen einhalten, darunter die für Ende August geplante Veröffentlichung eines englischsprachigen Albums, Promotion-Aktivitäten in Japan, eine Tour durch Nordamerika und ein Abschlusskonzert in Korea. Diese Veranstaltungen bieten den Fans die Gelegenheit, die Erfolge der Gruppe ein letztes Mal zu feiern.
Aufstieg und Herausforderungen von Purple Kiss
Seit dem Start ihrer EP „ Into Violet“ im März 2021 haben sich Purple Kiss eine unverwechselbare Nische in der K-Pop-Szene erobert und Anerkennung für ihre selbstproduzierten Tracks und innovativen Konzepte erlangt, die in Hits wie „Zombie“ und „Nerdy“ zum Ausdruck kommen. Ihre unerwartete Entscheidung, sich aufzulösen, fiel kurz nach der Veröffentlichung des Single-Albums „ I Miss My… “ am 16. Juli und verdeutlichte, wie prekär das Überleben mittelständischer Labels in der hart umkämpften K-Pop-Branche ist.
Der zunehmende Trend zu vorzeitigen Auflösungen
Die vorzeitige Kündigung von Verträgen ist bei kleineren Labels zu einem beunruhigenden Trend geworden und unterstreicht die wachsende Kluft zwischen großen Unterhaltungskonzernen und ihren weniger wohlhabenden Pendants. Fans werden in der K-Pop-Branche zunehmend Zeuge dieser Realität.
Allein in diesem Jahr beendete die Girlgroup Weekeekly von IST Entertainment ihre Exklusivverträge nach fünf Jahren, während Yuehua Entertainments Everglow nur ein Jahr vor Ablauf der üblichen siebenjährigen Vertragslaufzeit ihre Aktivitäten einstellte. Auch Gruppen wie Rocket Punch und Cherry Bullet lösten sich trotz solider Fangemeinden und regelmäßiger Comebacks auf. Dies zeigt, dass häufige Veröffentlichungen nicht unbedingt dauerhaften Erfolg jenseits der „Big Four“-Labels bedeuten.
Marktsättigung und Sichtbarkeitsherausforderungen
Musikkritiker Lim Hee-yoon kommentierte den harten Kern der K-Pop-Szene mit den Worten: „Jedes Jahr debütieren Dutzende neuer Gruppen“, während die Fans oft zu bekannten Künstlern oder von Algorithmen vorgeschlagenen Songs tendieren. Dieser Trend macht es für neue Acts ohne die finanzielle Stärke großer Labels zunehmend schwieriger, bekannt zu werden. Darüber hinaus haben viele kleinere Agenturen aufgrund der steigenden Produktions- und Marketingkosten Schwierigkeiten, Comebacks zu finanzieren, die keine ausreichenden Erträge abwerfen.
Ein bittersüßer Abschied für PLORY
Die Purple Kiss-Fangemeinde, bekannt als PLORY, betrachtet die Ankündigung als einen bittersüßen Moment, da sie sowohl ein Ende als auch eine Gelegenheit markiert, die künstlerische Reise der Gruppe zu feiern. Während ihre Auflösung eine ergreifende Erinnerung an die sich entwickelnden Herausforderungen der Branche ist, verdeutlicht sie einen bedeutenden Trend: In einem ständig wachsenden K-Pop-Markt bestimmen die einer Gruppe zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel oft ihre Fähigkeit, über die Anfangsphase ihrer Karriere hinaus erfolgreich zu sein.
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