Die Entwickler von Matrix wandten sich wegen der Spieleentwicklung an Kojima, doch Konami lehnte ab

Die Entwickler von Matrix wandten sich wegen der Spieleentwicklung an Kojima, doch Konami lehnte ab

Das Matrix-Franchise und seine verpassten Gaming-Chancen

Trotz seiner reichhaltigen Erzählung und seines immersiven Universums ist das Matrix-Franchise in Videospielen kaum vertreten – eine verblüffende Tatsache angesichts seines Potenzials. Seit der Premiere des ersten Films vor 26 Jahren konnten sich Fans nur über zwei bemerkenswerte Titel freuen: „Enter the Matrix“ (2003) und das MMORPG „The Matrix Online“ (2005).Das interaktive Erlebnis „The Matrix Awakens“ erschien Ende 2021, diente jedoch in erster Linie als technisches Vorzeigeprojekt für die Unreal Engine 5 und weniger als eigenständiges Spiel, was bei Fans den Wunsch nach einer tieferen Auseinandersetzung mit der Serie weckte.

Die Kojima-Verbindung: Eine verpasste Zusammenarbeit

Zu diesem Gefühl des verlorenen Potenzials kommt noch hinzu, dass der legendäre Spieledesigner Hideo Kojima, bekannt für seine Arbeit an *Metal Gear Solid* und *Death Stranding*, einmal gebeten wurde, ein auf Matrix basierendes Spiel zu entwickeln. Diese Enthüllung machte Christopher Bergstresser, von 1996 bis 2002 Senior Vice President für strategische Planung und Geschäftsentwicklung bei Konami, in einem Interview mit Time Extension.

Eine schicksalshafte Begegnung

Bergstresser berichtete von einer faszinierenden Begegnung am 25. August 1999, dem japanischen Kinostart des Originalfilms „Matrix“.Die Wachowskis, bekannt für ihre Bewunderung für Kojimas Arbeit, unterbreiteten ihm ein Angebot. Sie äußerten den Wunsch, Kojima solle die treibende Kraft hinter einer Videospieladaption ihres bahnbrechenden Films sein. Unglücklicherweise lehnte der ehemalige Konami-CEO Kazumi Kitaue diese Möglichkeit Berichten zufolge rundweg ab.

Die Wachowskis waren große Kojima-Fans. Kazumi Kitaue, Kojima, Aki Saito (der immer noch mit Kojima zusammenarbeitet) und ich waren gerade im Konami-Hauptquartier, als wir einen Anruf von den Wachowskis bekamen, die vorbeikommen und Kojima treffen wollten. Und das taten sie! Die beiden kamen mit ihrem Konzeptkünstler und sagten zu Kojima: „Wir möchten unbedingt, dass du das Matrix-Spiel machst. Kannst du das machen?“ Aki übersetzte das für Herrn Kitaue ins Japanische, und Kitaue sah sie nur an und sagte schlicht: „Nein“.Wir konnten trotzdem die japanische Premiere und die Afterparty von Matrix genießen.

Die unerfüllten Hoffnungen

In späteren Gesprächen bemerkte ein anderer ehemaliger Konami-Mitarbeiter, dass Kojima auch nach Kitaues Absage weiterhin großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit den Wachowskis hatte. Diese anhaltende Faszination lässt vermuten, dass Kojima möglicherweise weitere Möglichkeiten suchte, die Führungskraft zu einer erneuten Prüfung des Vorschlags zu bewegen. Letztendlich kam es jedoch nie zu einer Zusammenarbeit.

Eine Reflexion darüber, was hätte sein können

Das Fehlen von Kojimas kreativer Handschrift in einem Matrix-Spiel lässt Fans über den möglichen Ausgang eines solchen Projekts grübeln. Welche Innovationen hätten entstehen können, wenn diese Partnerschaft zustande gekommen wäre? Während sich die Gaming-Welt weiterentwickelt, bleibt die Sehnsucht nach einem wirklich repräsentativen Matrix-Erlebnis ungebrochen. Das Franchise verdient deutlich mehr Tiefe und Breite in seinen Spieleadaptionen, und Fans können nur hoffen, dass zukünftige Entwicklungen sein reichhaltiges Erzählpotenzial voll ausschöpfen.

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