Die 10 kürzesten Regentschaften in der Geschichte der WWE-Meisterschaft

Die 10 kürzesten Regentschaften in der Geschichte der WWE-Meisterschaft

In der WWE-Welt ist nicht jeder Champion gleichermaßen erfolgreich. Während viele eine lange Regentschaft wie Roman Reigns anstreben, kämpfen andere mit dem enormen Druck, den Titel zu verteidigen, und haben Mühe, den Titel länger als ein paar Wochen zu behalten. Die Wettbewerbslandschaft der WWE kann gnadenlos sein, was es manchen Superstars schwer macht, im Rampenlicht zu bestehen.

Angesichts der langen Geschichte der WWE ist es nicht ungewöhnlich, dass mehrere Wrestler den Titel über die Jahre hinweg ähnlich lange innehatten. Dieser Artikel analysiert verschiedene Meisterschaftsperioden anhand ihrer Dauer und kategorisiert sie nach der Anzahl der Tage, an denen die Wrestler den Titel innehatten.

Insgesamt werden wir 22 verschiedene Titelregentschaften untersuchen, von solchen, die weniger als 24 Stunden dauerten, bis hin zu solchen, die sich über mehrere Wochen erstreckten. Unabhängig von der Dauer werden diese Wrestler immer als Champions anerkannt. Viele legendäre Figuren sind hier vertreten und zeigen, dass selbst kürzeste Titelregentschaften zukünftige Champions mit der Geschichte und dem Erbe der WWE verbinden können.

10 20 Tage – 2 Wrestler

Menschheit, John Cena

In einem denkwürdigen Moment aus dem Jahr 1999 triumphierte Mankind über The Rock in einem bahnbrechenden Empty Arena Match während der Halftime Heat, einem Event, das während der Halbzeit des Super Bowls ausgestrahlt wurde. Das unerwartete Wrestling-Spektakel zog Zuschauer an, die sich eher nach Action als nach musikalischen Darbietungen sehnten, und festigte seinen Platz in der WWE-Geschichte.

Leider war dieser Sieg nur von kurzer Dauer, denn Mankinds Titelherrschaft dauerte nur 20 Tage, bevor The Rock in einer Folge von Raw den Titel zurückeroberte. Ironischerweise war dies nur sechs Tage kürzer als Mankinds erste Regentschaft, in der er ebenfalls The Rock besiegte.

John Cenas 20-tägige Titelherrschaft fand während einer Schlüsselstory im Jahr 2011 statt, die durch CM Punks Sieg über Cena bei Money In The Bank bekannt wurde. Nach einer geplanten Entlassung und Punks Ausstieg aus der WWE blieb die WWE ohne Champion zurück, bis Cena schließlich den Titel zurückeroberte. Kurz darauf verlor er ihn jedoch aufgrund einer Geldeinlösung bei Money In The Bank an Alberto Del Rio – sehr zum Leidwesen vieler Fans.

9 15 Tage – 1 Wrestler

Kurt Angle

Kurt Angle in WWE Champion

Kurt Angle sicherte sich seinen zweiten WWE-Titel 2001 beim Unforgiven PPV in seiner Heimatstadt Pittsburgh, Pennsylvania. Das begeisterte Publikum erlebte eine packende Konfrontation zwischen dem damals beliebten Angle und Stone Cold Steve Austin, einem der größten WWE-Schuhe.

Die Chemie zwischen Angle und Austin im Ring war spürbar, ihre Rivalität wurde legendär. Trotz des Tumults während des Kampfes feierten die Fans Angles Sieg und verwandelten anfängliche „Du bist scheiße“-Rufe in Zeichen des Respekts. Leider endete Angles Titelregentschaft nur kurz und dauerte nur 15 Tage, bevor Austin sich in einem umstrittenen, durch äußere Einmischung getrübten Rückkampf den Titel zurückholte.

8 14 Tage – 1 Wrestler

John Cena, John Cena (schon wieder)

Seine erste 14-tägige Regentschaft erlangte er 2011, kurz nachdem er seinen Champion-Status durch einen Sieg über Alberto Del Rio wiederhergestellt hatte, ihn aber beim Hell in a Cell PPV wieder an ihn verlor. Dies geschah in einem dicht gedrängten Terminkalender, in dem es innerhalb von drei Wochen zu zwei Titelwechseln kam.

Im Jahr 2017 hatte Cena erneut einen kurzen, 14-tägigen Titelkampf, bevor er ihn an Bray Wyatt verlor – ein überraschendes Ergebnis, das nur wenige Monate vor WrestleMania 33 stattfand. Die Fans waren verwirrt, dass Cena seinen Titel bei einem der wichtigsten Events nicht verteidigen konnte.

7 9 Tage – 1 Wrestler

Stan Stasiak

Stan Stasiak im WWE Champion

Die WWE Championship begann 1963 mit Buddy Rogers als erstem Titelträger. Nach Rogers übernahm Bruno Sammartino den Titel, der ihn dank einer kurzen Amtszeit von Stan Stasiak, der nur neun Tage lang regierte, phänomenale 2.800 Tage lang innehatte.

Obwohl Stasiak heute kein bekannter Name mehr ist, schrieb er Geschichte als zweiter in Quebec geborener Wrestler, der den Titel gewann. Seine kurze Regentschaft wurde erst in den folgenden Jahren durch das Auftauchen namhafter Champions übertroffen. Nach sporadischen Auftritten in der WWWF erhielt Stasiak keine weitere Chance auf den Titel, war aber in verschiedenen Promotions erfolgreich und wurde 2018 schließlich in die WWE Hall of Fame aufgenommen.

6 8 Tage – 1 Wrestler

The Miz

The Miz in WWE Champion

Im Jahr 2021 wurde Drew McIntyres Regentschaft dramatisch unterbrochen, als The Miz seinen Money-in-the-Bank-Gewinn nutzte und den Einsatz bei seinem zweiten WWE-Championship-Sieg erhöhte. Diese unerwartete Wende schockierte die Fans, da sie erwartet hatten, dass McIntyre seine dominante Laufbahn bei WrestleMania 37 fortsetzen würde.

Die darauffolgende achttägige Regentschaft von The Miz endete mit einer Niederlage von Bobby Lashley in einer Folge von Raw. Dieses abrupte Ende bereitete den Boden für ein klassisches Duell zwischen Lashley und McIntyre bei WrestleMania und verblüffte die Fans, wie schnell sich die Dinge in der WWE-Welt verändert hatten.

5 6 Tage – 2 Wrestler

Der Undertaker, Vince McMahon

Wrestling-Fans erlebten, wie der Undertaker 1991 bei der Survivor Series den WWE-Titel holte und mit nur 25 Jahren zu den jüngsten Champions zählte. Doch nur sechs Tage später verlor er den Titel aufgrund diverser politischer Machenschaften und Manöver hinter den Kulissen wieder an Hulk Hogan.

Ähnlich überraschend war es, dass Vince McMahon 1999 mit Unterstützung von Shane McMahon den Titel holte, ihn aber nur sechs Tage später wieder abgab. Dies unterstrich, dass nicht alle Champions dazu geschaffen sind, ihren Titel aktiv zu verteidigen. Diese Regentschaft erwies sich eher als PR-Stunt denn als legitimer Meisterschaftskampf.

4 3 Tage – 1 Wrestler

Bob Backlund

Bob Backlund in WWE Champion

Bob Backlunds glanzvolle Karriere umfasst zwei Meistertitel, von denen er in einem beeindruckende 1.470 Tage lang dominierte. Seine zweite Regentschaft war jedoch erschreckend kurz: Sie dauerte nur drei Tage, nachdem er Bret Hart in einem emotional aufgeladenen Submission-Match besiegt hatte, das durch die dramatische Einmischung von Owen Hart und ihrer Mutter Helen beeinflusst wurde.

Backlunds kurzer Titelgewinn ebnete letztlich Diesels Aufstieg in der WWE. Drei Tage später gab er den Titel ab und läutete damit eine neue Ära in der Wrestling-Gruppe ein. Diese Ereignisse zeigten, wie schnell sich das Schicksal in der chaotischen Welt des Wrestlings ändern kann.

3 2 Tage – 2 Wrestler

Der Fels, Batista

Eine Titelherrschaft von nur 48 Stunden reicht kaum aus, um den Erfolg von The Rock und Batista zu genießen, die trotz des ähnlichen Zeitrahmens mit völlig unterschiedlichen Umständen konfrontiert waren. The Rock sicherte sich beim Royal Rumble 1999 den Titel von Mankind, doch das Ergebnis war von Kontroversen geprägt, was dazu führte, dass seine zweitägige Regentschaft in einem Empty Arena-Match vorzeitig beendet wurde.

Batista hingegen musste seinen Titel nur zwei Tage nach seinem Sieg aufgrund eines Brustmuskelrisses aufgeben. Glücklicherweise konnte Batista den Titel 2010 erneut erringen und damit einen Wendepunkt in seiner Wrestling-Karriere erreichen.

2 1 Tag – 5 Wrestler

Hulk Hogan, Bret Hart, Kane, Mankind, Daniel Bryan

Zahlreiche Wrestler mussten den Titel nur einen Tag lang halten, wie beispielsweise Hulk Hogan. Seine Regentschaft endete in Kontroversen, die schließlich dazu führten, dass Ric Flair beim Royal Rumble 1992 den Titel holte.

Bret Hart erlebte ebenfalls einen eintägigen Titelkampf, verlor jedoch gegen Sycho Sid aufgrund der Einmischung von Stone Cold Steve Austin. Dies verschärfte ihre andauernde Fehde, die eine ganze Wrestling-Generation prägte, zusätzlich. Auch Kane und Mankind standen kurz im Rampenlicht, hielten den Titel aber jeweils nur einen Tag lang.

Daniel Bryans erster Sieg über Randy Orton im Jahr 2013 wurde nach einem schnellen Count frustrierenderweise annulliert – ein eindringliches Spiegelbild davon, wie schnell sich das Momentum in der WWE ändern kann. Bryans Schwierigkeiten endeten damit nicht, denn er musste seinen Titel später nach seinem Sieg bei WrestleMania 30 aufgrund einer Nackenverletzung abgeben.

1 Weniger als 24 Stunden – 9 Wrestler

Andre The Giant, Yokozuna, Randy Orton, Triple H, John Cena, Rey Mysterio, Daniel Bryan, Roman Reigns, Seth Rollins

Bemerkenswerterweise hielten neun Wrestler den WWE-Titel weniger als 24 Stunden, darunter bekannte Namen wie John Cena. Historische Titelwechsel wie der Sieg von Andre the Giant, der ursprünglich für Ted DiBiase gedacht war, und Yokozunas kurze Amtszeit nach WrestleMania 9 verdeutlichen die Streiche der WWE-Wettbewerbsgeschichte.

Das einzigartige PPV-Szenario „No Mercy“ von Randy Orton und Triple H im Jahr 2007 beinhaltete zwei Titelwechsel fast hintereinander, während Cenas kurze Regentschaft im Jahr 2010 durch Batistas schnellen Sieg abrupt beendet wurde.

Auch Rey Mysterio erlitt 2011 ein ähnliches Schicksal, als er den Titel fast augenblicklich verlor. Dies verdeutlichte, wie unberechenbar und leidenschaftlich das Streben nach der Meisterschaft sein kann. Auch Roman Reigns und Seth Rollins mussten ihren Meisterschaftsstatus schnell wieder verlieren, was die Unbeständigkeit des WWE-Storytellings verdeutlicht.

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