Christofer Sundbergs neues Projekt und die Zukunft von Just Cause
Ende 2020 verließ Christofer Sundberg, der Visionär hinter der Just Cause-Reihe, Avalanche Studios, ein Unternehmen, das er mitgegründet hatte. Anschließend gründete er Liquid Swords, ein neues Entwicklungsstudio, das sich auf die Entwicklung eines umfangreichen Open-World-Spiels im Stil der Grand Theft Auto-Reihe konzentriert. Das Projekt weckte bei seiner ersten Ankündigung großes Interesse bei den Spielern, und kürzlich veröffentlichte Liquid Swords einen vielversprechenden zehnsekündigen Clip mit Spielszenen, um die Begeisterung weiter zu steigern.
Diskussionen über Just Cause 5
Vor Kurzem äußerte sich Sundberg erneut zu den Diskussionen um Just Cause und zeigte Zweifel an der Wahrscheinlichkeit eines fünften Teils von Avalanche Studios. In einer Reihe von Tweets, die auf X veröffentlicht wurden, deutete er an, dass das Team, das den Erfolg der Reihe ursprünglich begründete, deutlich verkleinert sei, was die Entwicklung eines neuen Titels erschwere.
„Mein Team und ich haben Contraband 2017 Microsoft vorgestellt, und obwohl es sich seitdem stark weiterentwickelt hat, hätte ich mich sehr über eine Veröffentlichung gefreut. Leider scheint Just Cause 5 unwahrscheinlich, da nur noch wenige Mitglieder des ursprünglichen Teams dabei sind“, kommentierte Sundberg.
Im Rückblick auf seine Amtszeit bemerkte er: „Die Schwierigkeiten bei Just Cause 4 rührten teilweise von meinem Wechsel von der kreativen Leitung hin zu mehr unternehmerischen Verantwortlichkeiten her, hinzu kamen Herausforderungen seitens des Publishers und die Dynamik im Team. Es ist enttäuschend, denn rückblickend hatte Just Cause 4 großes Potenzial.“ Er betonte außerdem, wie wichtig es für das Studio sei, seine kreative Ader wiederzuentdecken.
Als ein Follower vorschlug, ein fünfter Teil könne das Unternehmen retten, wies Sundberg die Idee zurück und erklärte: „Ich bezweifle das. Das Studio muss seine Innovationsfreude wiederentdecken, Normen hinterfragen und Projekte verfolgen, die andere für unmöglich halten. Ich habe Avalanche gegründet, um mit Konventionen zu brechen, nicht um mich ihnen anzupassen.“
Aktuelle Herausforderungen von Avalanche Studios
Leider hat Avalanche Studios in den letzten Jahren mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Das bereits erwähnte Contraband-Projekt wurde im August von Microsoft endgültig eingestellt, was zur Schließung des Büros in Liverpool und zu Entlassungen in den Teams in Stockholm und Malmö führte. Im Juni 2024 schloss Avalanche außerdem seine Büros in Montréal und New York, wodurch weitere fünfzig Arbeitsplätze verloren gingen.
Der letzte Teil der Just-Cause-Reihe, Just Cause 4, erschien 2018. Er wurde von Kritikern und Spielern gleichermaßen unterschiedlich aufgenommen und, noch besorgniserregender, verkaufte sich schlecht. Square Enix räumte später ein, dass die Verkaufszahlen nicht ausreichten, um die Entwicklungskosten zu decken.
Obwohl es einige ruhige Momente gab, die eine Pause vom chaotischen Spielgeschehen boten, empfanden viele Spieler es als bezeichnend, dass solche Ruhepausen nötig waren, was möglicherweise auf ein mangelndes allgemeines Engagement hindeutet.
Die Zukunft von Avalanche Studios und seiner Vorzeigemarke bleibt ungewiss, und die Fans können nur auf ein Wiederaufleben von Kreativität und Ehrgeiz innerhalb des Unternehmens hoffen, wenn sie mögliche zukünftige Entwicklungen betrachten.
		  
		  
		  
		  
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