
„Death of a Unicorn“ mag als ergreifende Auseinandersetzung mit Trauer und Verlust unwahrscheinlich erscheinen, doch genau das gelingt ihm hervorragend. Diese A24-Produktion verbindet Humor und rohe Gewalt und erschafft eine Erzählung, die eine überraschende emotionale Reaktion hervorruft, mehr als Will Poulters Charakter vermuten lässt.
Einführung in die alltägliche Trauer
Die Geschichte folgt Elliot (dargestellt von Paul Rudd) und seiner Tochter Ridley (gespielt von Jenna Ortega) auf ihrer Reise zur wohlhabenden Familie Leopold. Elliot arbeitet als Anwalt für Odell Leopold (Richard E. Grant) und seine Frau Belinda (Téa Leoni).Ihr Leben nimmt eine wilde Wendung, als der selbstsüchtige Shepard Leopold (Will Poulter) unerwartet ein Einhorn vor ihrer Haustür findet.
Eine schicksalhafte Begegnung mit einem Einhorn
Während ihrer Fahrt stoßen Elliot und Ridley versehentlich ein junges Einhorn an. In einem Moment der Panik überredet Elliot Ridley, das verletzte Einhorn mitzunehmen, und enthüllt dessen verehrte Heilkräfte. Diese Entscheidung entzündet eine Erzählung voller Themen wie Rache, Herzschmerz und der intensiven Gewalt, die entsteht, wenn Einhornhörner ins Spiel kommen.
Mehr als nur eine Horrorkomödie
Oberflächlich betrachtet erscheint der Film wie eine bizarre Geschichte, in der wütende Einhörner herrschen, wenn man es wagt, ihren Nachwuchs zu stören. Er befasst sich jedoch eingehender mit familiären Spannungen. Nach dem Tod von Elliots Frau wird er emotional distanziert, vermeidet Gespräche mit Ridley über ihre gemeinsame Trauer und entscheidet sich stattdessen für eine Fassade der Normalität.
Erkundung der Themen in „Death of a Unicorn“
Letztlich ist der Film eine düstere, komödiantische Reflexion über menschliches Leid. Hier begegnet man einem Fabelwesen, das alles andere als heroisch ist. Hätte Regisseur und Drehbuchautor Alex Scharfman ausschließlich auf ein blutiges Spektakel abgezielt, wäre der Film zwar immer noch unterhaltsam, aber er bietet so viel mehr.
Kapitalismus und Trauer
Der Film präsentiert tiefgründige Kommentare zu Vaterschaft und Trauer, verwoben mit einer Kritik an den Exzessen des reichsten 1 %.Die Leopolds verkörpern Habgier, besitzen alles und sind doch von Gier getrieben, das magische Heilblut des Einhorns für den persönlichen Vorteil auszunutzen.
Während Elliot mit finanziellen Problemen kämpft, um seine Tochter zu schützen, verleihen die unterschiedlichen Bestrebungen der Erwachsenen nach Reichtum der Geschichte eine spannende Dimension. Gleichzeitig sind sie der ständigen Gefahr eines wütenden Einhorns ausgesetzt, das Vergeltung für sein verletztes Kind sucht.
Grausamer Humor und emotionale Tiefe
Während die komische Gewalt des Films unbestreitbar drastisch und urkomisch ist und Poulter unvergessliche Zeilen liefert, spricht er auch mutig die Realität der Trauer inmitten des Chaos an. Dieses Chaos spiegelt die turbulente Natur der Trauer wider – eine überwältigende Erfahrung, bei der sich mehrere Ereignisse gleichzeitig abspielen, darunter das Risiko, von einem wütenden Einhorn verfolgt zu werden.
Mit einer herausragenden Ensemblebesetzung und einer einzigartig humorvollen Prämisse ist „Death of a Unicorn“ ein weiterer durchschlagender Erfolg für A24.
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