Dear Hyeri Review: Ein eingehender Blick auf die Würdigkeit des ENA-Dramas

Dear Hyeri Review: Ein eingehender Blick auf die Würdigkeit des ENA-Dramas

Im Mittelpunkt der Erzählung steht Joo Eun-ho, dargestellt von Shin Hye-sun, eine erfahrene Ansagerin, die während ihrer 14-jährigen Karriere in der Rundfunkbranche um Erfolg kämpft. Ihr ehemaliger Partner Jung Hyun-oh hingegen erlebt einen rasanten Aufstieg zum Ruhm, nachdem er in dasselbe Unternehmen eingetreten ist, was einen starken Kontrast zu Joo Eun-hos Situation darstellt.

Während Joo Eun-ho mit dem Verschwinden ihrer Schwester und ihrer schmerzhaften Trennung von Jung Hyun-oh zu kämpfen hat, entwickelt sie eine dissoziative Identität und nimmt die Rolle von Hyeri an. Diese neue Identität, Hyeri, verkörpert einen unbeschwerten Geist, der leicht Freude an den kleinen Momenten des Lebens findet. Hyeri arbeitet als Parkwächterin und ist in Kang Ju-yeon verknallt, die von Kang Hoon gespielt wird. Kang Ju-yeon ist eine Militärveteranin, die Ansager wird und sich auf den ersten Blick in Hyeri verliebt.

Dear Hyeri erkundet Joo Eun-hos Weg, während sie ihre romantischen Begegnungen meistert, gleichzeitig traumatische Erlebnisse heilt und versucht, ihre psychischen Probleme zu überwinden. Obwohl das Drama Hyeris Heilungsprozess darstellen soll, scheitert es an einem verworrenen Drehbuch und einer ungleichmäßigen Charakterentwicklung.

Kritik zu „Dear Hyeri“: Selbst Shin Hye-suns herausragende Leistung kann diese Romanze über psychische Gesundheit nicht retten

Dear Hyeri beginnt mit einer soliden Grundlage für die Hauptfigur Joo Eun-ho und schildert wirkungsvoll eine nachvollziehbare Entwicklung ihres psychischen Wohlbefindens. Diese Entwicklung führt zur Entwicklung einer dissoziativen Identitätsstörung und führt die fesselnde Persönlichkeit von Hyeri ein.

Shin Hye-sun liefert eine bemerkenswerte Leistung, die Joo Eun-ho überzeugend von ihrem Alter Ego Hyeri unterscheidet, sodass die beiden sich wie zwei eigenständige Individuen anfühlen.

Ihre eindrucksvolle Darstellung lässt die Zuschauer Joo Eun-hos Suche nach Freude und ihren Kampf mit psychischen Problemen tief greifend miterleben.

Im Gegensatz dazu wird Lee Jin-wooks Charakter Jung Hyun-oh, der ein charmanter und intelligenter Ansager sein soll, im Verlauf der Episoden zunehmend unattraktiv. Sein Umgang mit Joo Eun-ho ist manchmal unglaublich harsch, was das Publikum dazu veranlasst, seine Zuneigung während ihrer 8-jährigen Beziehung in Frage zu stellen.

Obwohl die Charakterentwicklung von Jung Hyun-oh mit großer Spannung erwartet wird, gelingt es dem Drehbuch nicht, Versöhnung und Verständnis zu vermitteln, was die Zuschauer frustriert und möglicherweise desinteressiert zurücklässt.

Im weiteren Handlungsverlauf von Dear Hyeri könnten die Zuschauer hoffen, dass die Hauptdarsteller sich gegenseitig bei der Überwindung ihrer emotionalen Turbulenzen helfen. Dieser Heilungsprozess ist jedoch enttäuschend oberflächlich, denn Joo Eun-ho scheint fast unmittelbar nach der Versöhnung mit ihrem Ex völlig geheilt zu sein.

Darüber hinaus wirkt die Beziehungsdynamik zwischen Jung Hyun-oh und Joo Eun-ho unglaubwürdig, da sie sich trotz einer so langen Beziehung nur oberflächlich verstehen. Am Ende fühlt sich ihre Verbindung nicht authentisch an und stützt sich lediglich auf ihre Vergangenheit, um ihre Verbindung zu rechtfertigen.

Unterdessen bietet Joo Eun-hos Alter Ego Hyeri zusammen mit Kang Ju-yeon (gespielt von Kang Hoon) eine fesselnde Nebenhandlung mit unbestreitbarer Chemie. Leider neigt die Erzählung dazu, ihre aufrichtige Beziehung zu übersehen, da sich der zentrale Fokus auf die problematische Romanze zwischen Joo Eun-ho und Jung Hyun-oh verlagert, was die Zuschauer frustrieren könnte.

Obwohl sich „Dear Hyeri“ um Joo Eun-hos dissoziative Identitätsstörung dreht, gelingt es dem Drehbuch letztlich nicht, Hyeris Charakterentwicklung zufriedenstellend zu erkunden, insbesondere gegen Ende.

Letztlich versäumt die Serie die Gelegenheit, Hyeris Suche nach Glück als Parkwächterin und ihre aufkeimende Romanze mit Kang Ju-yeon zu thematisieren. Die Versuche, psychische Probleme in Dear Hyeri anzusprechen, fesseln das Publikum nicht wie beabsichtigt.

Was als vielversprechender Anwärter auf das beste K-Drama des Jahres 2024 begann, entwickelt sich leider zu einem langweiligen Melodram rund um zweite Chancen, das in einem weit hergeholten Schluss gipfelt.

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