Achtung: Spoiler für The Walking Dead: Dead City, Folge 6. Der Abschluss von Staffel 1 von The Walking Dead: Dead City schließt nicht nur wichtige Handlungsstränge ab, sondern legt auch den Grundstein für zukünftige Entwicklungen innerhalb von AMCs umfangreichem Walking Dead-Franchise. Im Finale werden Ginny und Perlie schnell an den Rand gedrängt, sodass Maggie (Loren Cohan) und Negan (Jeffrey Dean Morgan) den letzten Abschnitt ihrer New York-Expedition antreten können. Negan, immer scharfsinnig, erkennt Maggies Betrug während ihrer Reise schnell, kann sich jedoch einem Handel mit dem Kroaten für Hershels Freiheit nicht entziehen.
Nachdem das Hauptziel der ersten Staffel erreicht wurde, bereitet die Episode „Doma Smo“ die kommenden Herausforderungen vor. Perlies Rückkehr bietet Einblicke in eine geheime Gemeinschaft, die New Babylon Federation, während die Dama ihre Absichten hinter der Gefangennahme Negans preisgibt. Unterdessen entdeckt Maggie neue Ziele, als sie ihre Unzulänglichkeiten als Mutter erkennt. Das Finale zeigt, wie sowohl Maggie als auch Negan neue Kapitel ihres postapokalyptischen Lebens aufschlagen, und deutet auf eine bedeutendere Rückkehr nach New York in Staffel 2 hin.
Die Absichten der Dama gegenüber Negan verstehen
Negans rücksichtslose Vergangenheit macht ihn zu einem wertvollen Aktivposten
Die zentrale Handlung von The Walking Dead: Dead City dreht sich um die Fixierung des Kroaten auf Negan aus Hintergedanken. Im Finale wird die Faszination der Dama deutlich, wenn auch subtil. Sie erwartet einen Konflikt zwischen ihrer Manhattan-Fraktion und der New Babylon Federation, was zu einem Problem wird, da diese Verbindung in der New Babylon-Szene des Finales bestätigt wird, in der der Anführer der Föderation Perlie über die ungewöhnliche Verwendung von Zombies als Energiequelle durch den Kroaten verhört. Der Konflikt entsteht hauptsächlich dadurch, dass New Babylon ein Auge auf die Methanressourcen der Dama geworfen hat.
Dama ist sich ihrer drohenden Nachteile bewusst und möchte Manhattans verstreute Fraktionen vereinen. Angesichts von Negans Charisma und seiner berüchtigten Vergangenheit ist er für ihre Pläne eine ideale Wahl. Geschichten über Negans frühere Heldentaten, die der Kroate erzählt, beschreiben die berüchtigten Vorfälle während der turbulenten Zeit zwischen den Saviors und Ricks Gruppe und stellen Negan so als Schlüsselfigur inmitten des potenziellen Chaos dar.
Es bleibt unklar, wie Negan sich fühlt, wenn er zu seinem früheren Ich zurückkehrt, aber die Last seiner Charakterveränderung bleibt bestehen. Dennoch gibt es eine beunruhigende Übereinstimmung zwischen Negan und dem Kroaten, wenn dunkle Zeiten nostalgisch in Erinnerung gerufen werden, was auf eine komplexe Beziehung zu seiner Vergangenheit hindeutet. Die Dama benutzt Hershel, um ihre Macht zu unterstreichen, und deutet schlimme Konsequenzen an, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden, was die Bühne für einen tieferen Konflikt bereitet.
Bestätigung von Negans Beteiligung am Schicksal von Ginnys Vater
Die Zweideutigkeit des Spinoffs in Bezug auf Negans Schuld
Ein scheinbar herzerwärmendes Wiedersehen wird düster, als Negan Ginny offenbart, dass ihr Vater zu denen gehörte, die er in New Babylon getötet hatte. Seine Rolle als Beschützer von Ginny scheint eher mit der Rückzahlung einer Schuld als mit echter Zuneigung verbunden zu sein. Dennoch lässt das Finale viel Raum für Interpretationen hinsichtlich der Glaubwürdigkeit von Negans Aussagen.
Die Behauptung über den Tod von Ginnys Vater wirkt glaubwürdig und fasst Negans inneren Kampf mit Schuldgefühlen und seine jüngsten väterlichen Instinkte zusammen, die auf einen möglichen Erlösungsbogen hinweisen. Die unaufrichtige Art seiner Behauptung, ihr Schutz sei nur eine „Schuld“, deutet jedoch auf ein anderes Motiv hin: Ginny zu ihrer eigenen Sicherheit von sich wegzustoßen, damit sie Bindungen in Maggies Gemeinschaft aufbauen kann.
Ungeachtet der Wahrheit erweist sich Negans Strategie als wirksam. Hinweise im Laufe der Folge deuten auf eine Veränderung in Ginnys Einstellung hin zur Unabhängigkeit hin, wobei ihre Abneigung, Geschenke von Negan anzunehmen, ihre wachsende Autonomie symbolisiert.
Maggies Täuschung erkennen: Wie Negan sie rekonstruierte
Maggies Bewusstsein deckt ihre Lügen auf
Maggies Täuschung ist seit Episode 2 offensichtlich, was sich daran zeigt, dass Ginny eine Scheibe Brot genießt. Während Negan zunächst nichts davon weiß, zwingt ihn Episode 6 dazu, ihre Reise zu überdenken. Sein Verdacht rührt von der Erkenntnis her, dass Maggie wusste, dass Ginny ihnen folgte, ein wichtiges Detail, das ihre Verkleidung enthüllte.
Der Höhepunkt von Maggies Unehrlichkeit wird offenbart, als Negan von Anfang an erkennt, dass sie über den Aufenthaltsort des Kroaten Bescheid weiß – dieses Wissen ist entscheidend, um die Dynamiken während ihres New Yorker Abenteuers zu verstehen. Diese Momente heben Maggies sich verschlechterndes Pokerface hervor und gefährden ihre Glaubwürdigkeit in Negans Augen.
Maggies Dilemma: Negan in Staffel 2 retten oder eliminieren?
Die Mehrdeutigkeit ihrer endgültigen Entscheidung
Im Finale setzt sich Maggie mit ihrer Obsession für Rache an Negan auseinander und erkennt, welche negativen Auswirkungen dies auf ihre Beziehung zu ihrem Sohn hat. Am Ende von „Doma Smo“ deutet sie eine Lösung an: „Ich weiß nicht wie, aber diese Sache mit Negan … ich werde sie zu Ende bringen. Damit ich sie einfach hinter mir lassen kann.“ Diese Aussage kann auf zwei erhellende Arten interpretiert werden: Entweder beabsichtigt Maggie, Negan zu retten oder ihn zu eliminieren.
Sollte sie sich dazu entschließen, ein jahrzehntelanges Rachefeldzug zu beenden, könnte ihre Rückkehr nach Manhattan ein komplexes Wiedersehen mit Negan bedeuten, das ihn möglicherweise mit Annie und ihrem Kind wiedervereint und einen Abschluss symbolisiert. Die Vorstellung, „es zu beenden“, könnte jedoch ebenso bedeuten, dass Maggie versucht, ihrem Chaos ein Ende zu setzen, indem sie Negan tötet, und damit eine völlige Abkehr von ihrer früheren Obsession besiegelt.
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