
Achtung: Spoiler für Batman und Robin Nr. 17 DC beschreitet erneut den altbekannten Konfliktpfad zwischen Batman und Robin und gibt Anlass zu Bedenken hinsichtlich der kreativen Ausrichtung einer seiner kultigsten Partnerschaften. Ihre Beziehung war historisch gesehen ein Eckpfeiler des DC-Universums, doch neuere Handlungsstränge deuten darauf hin, dass die Charaktere in alte Fußstapfen treten und damit die Möglichkeit einer weiteren einfallslosen Wiederholung früherer Konflikte riskieren.
In Batman und Robin Nr. 17 , geschrieben von Phillip Kennedy Johnson und illustriert von Javier Fernández und Carmine Di Giandomenico, geraten Bruce und Damian in eine hitzige Debatte über den Zweck von Batmans Selbstjustiz. Damians Rhetorik wirft die beunruhigende Frage auf: Ist dieses Leben die Opfer wirklich wert, die es erfordert?

Diese Konfrontation markiert einen besorgniserregenden Trend, da sie an frühere Erzählungen erinnert, in denen Bruce und Damian aneinandergerieten, etwa nach Alfreds Tod, was zu einer längeren Entfremdung führte. Insbesondere in „ Batman vs. Robin“ von Mark Waid aus dem Jahr 2022 standen sich Vater und Sohn im Konflikt gegenüber, ein Muster, das zu vorhersehbar geworden ist.
Die wiederholte Erzählung von Batmans und Robins Zwietracht
Übersicht zu Batman und Robin Nr. 17

Im Laufe ihrer Geschichte haben Bruce und Damian zahlreiche Hürden in ihrer Beziehung erlebt. Nach Alfreds Tod nahmen die Spannungen so weit zu, dass Damian sich von der Bat-Familie distanzierte, was die Unbeständigkeit ihrer Dynamik verdeutlichte. Diese zunehmenden Spannungen wurden in alternativen Realitäten weiter untersucht, beispielsweise in der Injustice- Reihe von DC.
Ein Teil der Zwietracht könnte auf Damians Reifung zurückzuführen sein. Während er sich weiterentwickelt und nach seiner eigenen Identität sucht, könnte diese Entwicklung natürlich zu Konflikten mit Bruce führen. Die Wiederholung dieser spezifischen Erzählung wirkt jedoch ermüdend, insbesondere wenn beide Charaktere gemeinsam gehaltvollere Geschichten erschaffen können.
Comic-Serien wie die New 52-Adaption von Peter J. Tomasi und Patrick Gleason begannen mit einer schwierigen Beziehung zwischen den beiden, die sich schließlich in eine tief empfundene Auseinandersetzung mit ihrer Bindung verwandelte. In ähnlicher Weise stellte Joshua Williamsons vorheriger Teil der Dawn of DC-Initiative eine deutliche Wende hin zu Kooperation und gegenseitigem Verständnis dar und bot dem Publikum eine erfrischende Sicht auf die Vater-Sohn-Dynamik.
Das Problem der Rückkehr zum Konflikt
Die Entwicklung von Damian Wayne

Die Wiedereinführung des Streits zwischen Bruce und Damian fühlt sich letztlich wie ein Fehltritt an, insbesondere da Bruce in letzter Zeit positive Beziehungen innerhalb der Bat-Familie aufgebaut hat. Es scheint, dass die Erzählung darauf abzielt, Konflikte zu schaffen, wo keiner wirklich gerechtfertigt ist, und so die Dynamik der vorherigen Handlungsstränge verspielt.
Obwohl Meinungsverschiedenheiten ein natürlicher und gesunder Bestandteil jeder Beziehung sind und gelegentliche Reibereien ihre Geschichte bereichern können, fühlt sich ein Rückfall in ständiges Gezänk schädlich an, insbesondere für langjährige Fans, die ihre Entwicklung zu schätzen wissen. Anstatt neue Dimensionen ihrer Beziehung zu erkunden, scheint die Erzählung einen Neustart zu erleben und einen künstlichen Konflikt ohne Begründung zu erzeugen.
DCs repetitiver Ansatz zur turbulenten Dynamik von Batman und Robin ist enttäuschend, insbesondere nach Williamsons erfolgreichen Bemühungen, das Duo zu vereinen. Mit dem bevorstehenden Kinodebüt von Damian Wayne in DCs The Brave and the Bold ist es für DC von entscheidender Bedeutung, sich an ihre Grundlagen als tragisches, aber kraftvolles Duo zu erinnern. Dies ist eine Gelegenheit, diese Konflikte hinter sich zu lassen und Bruce und Damian zu ermöglichen, ihre Beziehung zu etwas wirklich Bedeutendem zu entwickeln.
Batman und Robin Nr. 17 ist derzeit bei DC Comics erhältlich.
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