DC stellt Batmans Schwüre in Frage: Seine Regeln, keine Waffen zu benutzen und nicht zu töten, werden auf die Probe gestellt

DC stellt Batmans Schwüre in Frage: Seine Regeln, keine Waffen zu benutzen und nicht zu töten, werden auf die Probe gestellt

ACHTUNG: Enthält mögliche Spoiler für Batman Nr.157!

Batman, der kultige Rächer von Gotham City, hat sich lange an einen strengen Moralkodex gehalten: keine Schusswaffen und kein Töten. Dennoch zeigen jüngste Entwicklungen in der Comic-Geschichte eine deutliche Veränderung dieser Prinzipien. Der mit Umhang bekleidete Rächer muss sich durch zunehmend komplexere Situationen navigieren, was darauf hindeutet, dass seine bekannten Regeln eher Richtlinien als absolute Werte sind.

Im spannenden Batman #157, der vom talentierten Chip Zdarsky gestaltet und von den Künstlern Tony S. Daniel, Jorge Jiménez und Tomeu Morey zum Leben erweckt wurde, werden Batmans ethische Grenzen bis zum Äußersten ausgelotet. Die Geschichte katapultiert den Leser in eine intensive Konfrontation in der Luft, bei der mehr auf dem Spiel steht als je zuvor.

Batman #157 Tag 1

In dieser Ausgabe tritt Batman gegen Leonid Kull an, einen hinterhältigen Antagonisten mit engen Verbindungen zum Riddler und KGBeast, der Gotham unterminieren und antiamerikanische Stimmungen schüren will. Der Showdown findet an Bord eines Jets statt, wo Batmans Einhaltung seiner No-Kill- und No-Gun-Regeln wie nie zuvor auf die Probe gestellt wird.

Schlupflöcher in Batmans „No-Kill“-Kodex

Künstlerische Umsetzung von Chip Zdarskys Batman #157 (2025) – Mit Tony S. Daniel und Jorge Jiménez

Batman #157 Tage

Während seines spannenden Duells mit Kull bedroht die schurkische Crew Batman mit Schusswaffen, ein Szenario, an das er nur allzu gewöhnt ist. Der Konflikt eskaliert jedoch dramatisch, als einer von Kulls Handlangern aus dem Flugzeug stürzt und Batmans Aufmerksamkeit ablenkt. Während er gegen den Windwiderstand kämpft und gleichzeitig mit dem fliegenden Schläger ringt, feuert Kull weiterhin eine Salve von Kugeln ab. In einem verzweifelten Akt der Selbstverteidigung lenkt Batman die Schüsse mit seinen Panzerhandschuhen ab, was dazu führt, dass Kull versehentlich tödlich getroffen wird.

Dieser Vorfall wirft kritische Fragen zu Batmans No-Kill-Regel auf. Obwohl er Kulls Tod nicht direkt verursacht hat, führten seine Abwehrmaßnahmen dazu. Bruce Wayne, der als einer der schärfsten Köpfe im DC-Universum gilt, war sich wahrscheinlich darüber im Klaren, dass seine Abwehrmanöver tödliche Folgen haben könnten. Dieses Szenario veranschaulicht das empfindliche Gleichgewicht, in dem er navigiert, wobei die mit seinen Handlungen verbundenen Risiken letztendlich zum Verlust von Menschenleben führen könnten.

Batman setzt sich für das Allgemeinwohl über seine „Keine Waffen“-Regel hinweg

Kunst aus Chip Zdarskys Batman #157 (2025) – Illustriert von Tony S. Daniel & Jorge Jiménez

Batman #157 Tag 2

Batman definiert seine Grenzen noch weiter neu, als er ausdrücklich zwei automatische Gewehre aufhebt, um eine Katastrophe abzuwenden. Nach dem Vorfall, bei dem die Steuerung des Jets beeinträchtigt wird, ist das Flugzeug bereit, in Gotham abzustürzen. In einem Akt strategischer Genialität weist er Harvey Bullock an, das Gebiet unter ihm zu räumen, um zivile Opfer zu vermeiden. Doch die Herausforderung bleibt bestehen: Die übergroßen Flügel des Jets stellen eine erhebliche Bedrohung für die Strukturen der Stadt dar.

Angesichts dieses Dilemmas trifft Batman eine grundlegende Entscheidung. Er benutzt die Gewehre, um die Flügel des Jets abzutrennen, und zeigt damit seine Bereitschaft, seine Abneigung gegen Waffen zu überwinden, wenn es darum geht, Leben zu retten. Dieser innere Kampf kommt in seinen Gedanken ergreifend zum Ausdruck: „Ich tue, was ich tun muss, um alle zu retten.“ Dieser kritische Moment verstärkt die Vorstellung, dass für Batman die Rettung von Leben Vorrang vor seiner langjährigen Regel, keine Waffen zu benutzen, haben könnte.

Die Flexibilität von Bruce Waynes „No-Gun“-Haltung

Erkenntnisse aus Scott Snyders Absolute Batman #1 (2024) – Illustriert von Nick Dragotta

Comic-Panels: Batman feuert eine riesige Waffe auf Alfred Pennyworth ab.

DC Comics erforscht weiterhin die Nuancen von Bruce Waynes No-Gun-Regel in verschiedenen Handlungssträngen jenseits der traditionellen Earth-Prime-Kontinuität. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel erscheint in Absolute Batman #1, wo Bruce während eines Kampfes eine Schrotflinte von Alfred Pennyworth requiriert. In einer unerwarteten Wendung feuert er sie später auf Alfred ab, nur um den Lesern zu zeigen, dass er die Waffe modifiziert hat, um nichttödliche Batarangs abzufeuern. Diese innovative Erzählweise zeigt, wie das DC-Universum Batmans Prinzipien auf kreative Weise herausfordert und erweitert.

Batman #157 ist jetzt für Fans und Enthusiasten von DC Comics erhältlich!

Quelle & Bilder

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