Das Startmenü von Windows 11 organisiert Apps mithilfe einer 15 MB großen JSON-Struktur, nicht mithilfe von KI

Das Startmenü von Windows 11 organisiert Apps mithilfe einer 15 MB großen JSON-Struktur, nicht mithilfe von KI

Grundlegendes zu den Startmenükategorien in Windows 11 25H2

Das neue Startmenü in Windows 11 Version 25H2 besticht durch ein optimiertes, einseitiges, scrollbares Layout und bietet eine Funktion zur Organisation von Apps in vordefinierten Kategorien. Obwohl Benutzer keine benutzerdefinierten Kategorien erstellen können, hat Microsoft ein automatisiertes Gruppierungssystem für Anwendungen implementiert. Dies wirft Fragen zur Organisation dieser Apps in verschiedenen Kategorien auf – eine Frage, die den Einsatz künstlicher Intelligenz oder Microsoft-Server vermuten lässt.Überraschenderweise liegt die Antwort in einer relativ einfachen 15 MB großen JSON-Datei.

Die Mechanismen hinter der App-Gruppierung erkunden

Als ich die Funktionalität des neuen Startmenüs erkundete, das den Teilnehmern des Windows Insider-Programms schrittweise zur Verfügung gestellt wird, stieß ich auf Erkenntnisse, die Albacore zu X teilte. Sie enthüllten, dass Microsoft sich auf diese umfangreiche JSON-Datei verlässt, um Anwendungen zu kategorisieren, ohne KI einzusetzen oder mit Microsoft-API-Endpunkten zu interagieren.

Windows 11 Startmenü-Kategorienfunktion
Abbildung der Startmenü-Kategorienfunktion

Kategorienfamilie erklärt

Die betreffende JSON-Datei enthält ein statisches Kategorisierungssystem, das zahlreiche Paketfamiliennamen aus dem Microsoft Store mit numerischen Kennungen verknüpft, die verschiedene Kategorien repräsentieren. Nach der Dekomprimierung bildet diese Datei das Rückgrat der Organisation Ihres Startmenüs.

Microsoft hat jeder Kategorie spezifische Codes zugewiesen. Beispielsweise steht „0“ für Produktivitäts-Apps, „1“ für soziale Apps, „2“ für Kreativität und mehr. Bei der Installation einer neuen App ordnet das Startmenü den Paketfamiliennamen anhand dieser Codes den installierten Apps den jeweiligen Kategorien zu.

Startmenü mit Kategorien
Visuelle Darstellung gruppierter Apps im Startmenü

Lokale Updates ohne Serverinteraktion

Zur Erleichterung datenschutzbewusster Nutzer aktualisiert Microsoft die Kategoriedatenbank über Store- und Shell-Updates, die über Windows Update verwaltet werden. Somit sind keine umfassenden Systemupdates erforderlich, um Änderungen an Paketnamen zu berücksichtigen oder neue Apps zu integrieren.

Wichtig ist, dass Microsoft für diese Kategorisierung keine Anfragen an externe Server sendet und auch keine KI nutzt. Jede App-Gruppierungsfunktion basiert ausschließlich auf der lokalen 15 MB großen JSON-Datei – das heißt, die Kategorien funktionieren unabhängig von einer Internetverbindung.

Dynamische App-Neuanordnung

Das Startmenü optimiert die Benutzerfreundlichkeit, indem es Apps innerhalb jeder Kategorie dynamisch nach Nutzungshäufigkeit neu anordnet. Bei jedem Öffnen des Startmenüs wird analysiert, welche Apps am häufigsten geöffnet werden, und ihre Platzierung entsprechend angepasst.

Startmenü Angeheftete Apps
Screenshot des Startmenüs mit angehefteten Apps

Fazit: Die Zukunft benutzerdefinierter Kategorien

Ich persönlich halte die Implementierung von Kategorien im Startmenü für eine wertvolle Verbesserung. Die Nachfrage nach benutzerdefinierbaren Kategorien dürfte jedoch steigen. Die Einführung dieser Funktion könnte die Personalisierung deutlich verbessern. Obwohl sie machbar erscheint, gehe ich davon aus, dass es Monate oder sogar Jahre dauern wird, bis Microsoft diesem Benutzerwunsch effektiv nachkommt.

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