
Rapidus macht bedeutende Fortschritte auf dem hart umkämpften 2-nm-Halbleitermarkt und hat vor Kurzem ein beachtliches Interesse großer amerikanischer Kunden bekannt gegeben. Viele weitere potenzielle Partnerschaften zeichnen sich ab.
Rapidus‘ 2-nm-Technologie: Ein starker Konkurrent von TSMCs N2
Für alle, die es noch nicht kennen: Rapidus ist ein führender Akteur in der japanischen Halbleiterindustrie und konkurriert mit globalen Schwergewichten wie TSMC, Samsung und Intel bei der Entwicklung modernster Chiptechnologie, einschließlich des 2-nm-Prozesses. Letztes Jahr stellte das Unternehmen seinen innovativen „2HP“-Herstellungsprozess vor, dessen Logikdichte und spezifische Fähigkeiten in unserer vorherigen Analyse ausführlich beschrieben wurden. Einem aktuellen Bericht eines japanischen Medienunternehmens zufolge erwähnte CEO Atsuyoshi Koike, dass große amerikanische Firmen großes Interesse an den Prozessen der nächsten Generation von Rapidus zeigen.
Atsuyoshi Koike, Präsident von Rapidus (Tokio), das in Chitose City Halbleiter der nächsten Generation in Massenproduktion herstellen will, erklärte am 30., dass mehrere amerikanische Unternehmen für die Entwicklung von Prototypen für Kundenprodukte in Betracht gezogen würden. Die Produktion solle im nächsten Jahr beginnen. Er betonte, dass IBM und Tenstorrent, ein Halbleiterdesign-Unternehmen, bereits Vorreiter seien und Verträge mit anderen Firmen möglich seien.– Hokkaido Shimbun
Unter den Unternehmen, die am 2-nm-Prozess von Rapidus interessiert sind, stechen zwei amerikanische Giganten besonders hervor: IBM und Tenstorrent. IBM, ein langjähriger Partner von Rapidus, hat wichtige Verpackungstechnologie sowie F&E-Unterstützung bereitgestellt und sich damit als einer der Hauptnutzer dieser Spitzentechnologie positioniert. Die Einbeziehung von Tenstorrent verleiht dieser Geschichte eine spannende Dimension, insbesondere angesichts der Branchenkenntnisse von CEO Jim Keller, der zuvor Führungspositionen bei Intel und AMD innehatte.

Tenstorrent hat sich schnell als führender Anbieter von KI-Lösungen auf Basis der RISC-V-Architektur etabliert. Kellers Ruf für innovative Ansätze und strategische Manöver lässt vermuten, dass eine Partnerschaft mit Rapidus bahnbrechende Ergebnisse bringen könnte. Es gibt Gerüchte, dass NVIDIA eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen erwägt, Details sind jedoch noch ungewiss.
Rapidus treibt sein 2-nm-Angebot konsequent voran und ist auf gutem Weg, seinen Kunden bis zum ersten Quartal 2026 Process Design Kits (PDKs) zur Verfügung zu stellen. Dieser Zeitplan lässt darauf schließen, dass die Massenproduktion bereits Ende 2026 oder Anfang 2027 beginnen könnte. Dies könnte Rapidus einen Wettbewerbsvorteil gegenüber TSMC und Intel verschaffen, die ähnliche Technologien später einführen wollen. Rapidus konzentriert sich jedoch weiterhin darauf, ein robustes und qualitativ hochwertiges Produkt zu liefern.
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