
Anfang 2025 stellte Apple sein Angebot an preisgünstigen Smartphones auf die Einführung des Mittelklassemodells iPhone 16e um. Dieses Modell bietet zwar zahlreiche Verbesserungen, bringt aber auch einige Kompromisse mit sich, die potenzielle Käufer abschrecken könnten. Trotz dieser Nachteile feierte das iPhone 16e in Europa ein beeindruckendes Debüt und war im März 2025 das neuntmeistverkaufte Smartphone mit einem Anteil von 2 % am Gesamtabsatz. Allerdings bleibt die Leistung zunächst hinter der der iPhone SE-Modelle 2022 und 2020 zurück, was vor allem am höheren Preis liegt.
Starke Konkurrenz durch Apple und Konkurrenten
Die Marktlandschaft für Smartphones wurde maßgeblich von Apples anderen Angeboten geprägt, insbesondere vom iPhone 16 Pro und dem iPhone 16 Pro Max. Laut Counterpoint Research belegten diese Modelle im März 2025 die ersten beiden Plätze der meistverkauften Smartphones in Europa mit einem Marktanteil von 6 % bzw.5 %.Darüber hinaus sicherte sich das Basismodell des iPhone 16 mit 5 % des Gesamtabsatzes den dritten Platz. Bemerkenswert ist, dass das Basismodell kürzlich zum weltweit meistverkauften Smartphone im ersten Quartal 2025 gekürt wurde.
Samsung verschärft den Wettbewerb: Seine Flaggschiffmodelle Galaxy S25 Ultra und Galaxy S25 eroberten im März 2025 jeweils einen Marktanteil von 3 %.Bemerkenswert ist, dass sich das letztjährige Galaxy S24 weiterhin stabil verkauft. Samsungs Erfolg wird durch beliebte Mittelklasse-Geräte wie das Galaxy A55 und das Galaxy A16 5G noch weiter untermauert. Dies deutet auf eine starke Nachfrage nach Premium- und Budget-Smartphones auf dem europäischen Markt hin, sofern diese zu angemessenen Preisen erhältlich sind.
Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich des Preises des iPhone 16e. Jan Stryjak, Associate Director bei Counterpoint Research, wies darauf hin, dass der höhere Preis im Vergleich zu früheren iPhone SE-Modellen die Attraktivität des Geräts in Europa beeinträchtigt habe.
Der relativ hohe Preis des iPhone 16e im Vergleich zu früheren iPhone SE-Modellen hat die Verkäufe in Europa begrenzt. Mit 699 Euro (599 US-Dollar) stellt das 16e einen deutlichen Sprung gegenüber dem Einführungspreis des iPhone SE 2022 von 519 Euro (429 US-Dollar) und dem des iPhone SE 2020 von 479 Euro (399 US-Dollar) dar, was seine Attraktivität in diesem schwierigen Wirtschaftsklima verringert. Zudem wird das iPhone 15 mancherorts zum gleichen Preis wie das iPhone 16e angeboten, sodass sich viele Verbraucher für das wohl besser ausgestattete, wenn auch fast zwei Jahre alte Gerät entscheiden. Daher war das iPhone 15 auch im April in der europäischen Top-10-Liste vertreten.

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des iPhone 16e ist die Einführung des Apple-eigenen C1 5G-Modems. Dies signalisiert die Absicht des Unternehmens, seine Abhängigkeit von Qualcomm bei kritischen Komponenten schrittweise zu verringern. Frühere Schätzungen von Counterpoint Research deuteten darauf hin, dass rund 40 % der Teile des iPhone 16e von Apple stammen. Der C1-Chip hilft dem Unternehmen, etwa 10 US-Dollar pro Stück zu sparen.
Obwohl diese Einsparungen auf den ersten Blick bescheiden erscheinen mögen, prognostiziert Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities, dass das iPhone 16e im Jahr 2025 rund 22 Millionen Mal ausgeliefert werden wird, was für Apple zu Gesamtkosteneinsparungen von 220 Millionen US-Dollar führen könnte. Dennoch bleibt der Preis des Modells relativ hoch, was seine Attraktivität für europäische Verbraucher beeinträchtigen könnte.
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