Das Alters-Entwicklungsteam räumt ein, dass GenAI-Assets unbeabsichtigt in das Spiel integriert wurden, obwohl einige Verwendungen beabsichtigt waren

Das Alters-Entwicklungsteam räumt ein, dass GenAI-Assets unbeabsichtigt in das Spiel integriert wurden, obwohl einige Verwendungen beabsichtigt waren

11 Bit Studios befasst sich mit dem Einsatz generativer KI in The Alters

Der Entwickler 11 Bit Studios hat auf die jüngsten Vorwürfe reagiert, bei der Entwicklung seines Spiels „ The Alters“ generative KI-Technologie eingesetzt zu haben. Obwohl der Entwickler den Einsatz von GenAI-Technologie während der Entwicklung einräumte, stellte er klar, dass bestimmte Aspekte nie für das Endprodukt vorgesehen waren, während andere aus zeitlichen Gründen entschieden wurden.

Kritische Rezeption und aufkommende Kontroversen

Seit seiner Veröffentlichung Anfang des Monats hat „The Alters“ viel Lob erhalten und erreicht aktuell eine Bewertung von 84 auf Metacritic. Kritiker und Spieler lobten die komplexe Erzählung, die verschiedene Versionen einer einzelnen Figur erkundet. Am vergangenen Wochenende sorgte das Spiel jedoch für Kontroversen, als Spieler etwas entdeckten, das den Einsatz generativer KI-Technologie im Design zu bestätigen schien, was Zweifel an der Transparenz der Entwickler aufkommen ließ.

Lokalisierungsherausforderungen sorgen für Aufsehen

Spieler kritisierten insbesondere die Entscheidung von 11 Bit Studios, GenAI für Lokalisierungsaufgaben einzusetzen, und bemängelten unzureichende Übersetzungen in Sprachen wie Portugiesisch, Russisch und Deutsch. Der Kern der Unzufriedenheit liegt darin, dass das Studio den Einsatz von KI-Technologie nicht offenlegte, was zu Misstrauen in der Community führte.

Steams Offenlegungsrichtlinien geben Anlass zu Bedenken

Gemäß den aktualisierten Richtlinien von Valve für Steam sind Entwickler verpflichtet, Spieler darüber zu informieren, ob generative KI zur Erstellung von Aspekten eines Spiels eingesetzt wurde. Zum jetzigen Zeitpunkt gab es auf der Steam-Seite von The Alters keine Erwähnung einer solchen Offenlegung, was die Spielerunruhen weiter anheizte.

Offizielle Antwort und Klarstellungen des Studios

In einer ausführlichen Stellungnahme, die auf dem offiziellen X-Account von The Alters veröffentlicht wurde, ging 11 Bit Studios auf die Bedenken der Spieler ein. Sie erklärten, dass bestimmte von der Community genannte Beispiele nicht für die endgültige Version des Spiels gedacht waren. Sie lieferten außerdem eine visuelle Referenz, die veranschaulichte, wie unbedeutend der KI-generierte Text im Gesamtdesign des Spiels ist, und betonten, dass es sich um ein einmaliges Versehen aufgrund von Entwicklungsfehlern handelte.

KI-generierte Assets wurden während des Entwicklungsprozesses ausschließlich als temporäre WIPs und nur in sehr begrenztem Umfang verwendet. Unser Team hat stets Wert auf aussagekräftiges, handgefertigtes Storytelling als eine der Grundlagen unseres Spiels gelegt.

Sie führten dies weiter aus und erwähnten, dass ein KI-generierter Text, der für ein Grafikelement verwendet wurde, als Platzhalter gedacht war und aufgrund interner Fehler versehentlich in die endgültige Version aufgenommen wurde. Das Studio versicherte der Öffentlichkeit, dass dieses Problem behoben werde.

Bewusste Entscheidungen unter Zeitdruck

Darüber hinaus gaben 11 Bit Studios zu, dass einige Entscheidungen, wie etwa die Entscheidung, GenAI für die Lokalisierung zu verwenden, auf den Zeitdruck während der Entwicklung zurückzuführen seien, und bezeichneten diese Entscheidungen als „die falsche Entscheidung“.Das Studio ist weiterhin entschlossen, die Übersetzungsprobleme zu beheben und kündigte Pläne an, nach der Veröffentlichung einen Hotfix herauszugeben, der professionelle Übersetzungsdienste umfasst.

Im Nachhinein ist uns klar, dass dies die falsche Entscheidung war. Mehr noch: Egal, wie wir uns entschieden haben, wir hätten Sie einfach informieren sollen.

Der breitere Kontext der generativen KI im Gaming

Der Einsatz generativer KI-Technologie gewinnt in der Spieleentwicklung zunehmend an Bedeutung. Viele Titel integrieren KI-Elemente entweder im kreativen Prozess oder im Endprodukt. Angesichts der fortschreitenden Entwicklung müssen Studios wie 11 Bit die komplexe Innovationslandschaft meistern und gleichzeitig die Transparenz gegenüber den Spielern wahren.

Ausblick: Mögliche Auswirkungen für 11 Bit Studios

Sobald sich die Lage beruhigt hat, wird die Branche aufmerksam beobachten, wie Steam auf diese Entwicklungen reagiert, insbesondere im Hinblick auf die Durchsetzung seiner GenAI-Offenlegungsrichtlinien. Die Konsequenzen für Entwickler, die sich nicht an diese Richtlinien halten, könnten zu erheblichen Veränderungen in der zukünftigen Vermarktung und Entwicklung von Spielen führen.

Weitere Einblicke und Einzelheiten finden Sie im Originalartikel hier.

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