
Marvels neuestes Werk, Daredevil: Born Again, überzeugt zweifellos als eigenständige Serie und liefert fesselnde Geschichten, ohne sich ausschließlich auf Gastauftritte von Prominenten zu verlassen. Fans warten jedoch sehnsüchtig auf eine mögliche Verbindung zu Spider-Man, und Hinweise deuten darauf hin, dass es endlich soweit sein könnte.
Die neueste Folge mit dem Titel „The Hollow of His Hand“, die gestern Abend auf Disney+ Premiere feierte, ähnelt eher einem Justizdrama als einer traditionellen Superheldengeschichte. Dennoch behält sie den Charme, der Matt Murdock, dargestellt von Charlie Cox, zu einem Dauerbrenner gemacht hat – nicht nur wegen seiner Selbstjustiz, sondern auch als überzeugender Anwalt.
Achtung! Es folgen Spoiler zu den Folgen 1–3 von Daredevil: Born Again.
In der dritten Folge steht der viel beachtete Prozess gegen Hector Ayala (den verstorbenen Kamar de los Reyes) im Mittelpunkt, der des Mordes an einem Polizisten angeklagt ist. Trotz Hectors Bemühungen, seine Identität zu verbergen, ist sein geheimes Leben als White Tiger entscheidend für seinen Freispruch. Matts Enthüllung, dass Hector der Selbstjustizler ist, der zahlreiche Leben gerettet hat, darunter auch die von Polizisten, wendet das Urteil der Jury. Unglücklicherweise hat Hectors umstrittene Begegnung mit einigen NYPD-Beamten, die das Emblem des Punisher übernommen haben, schlimme Folgen für ihn.
In dieser packenden Gerichtsszene baut Showrunner Dario Scardapane subtil eine Anspielung auf Sonys Spider-Man-Universum ein, die auf ein zukünftiges Crossover-Potenzial der Charaktere innerhalb des Marvel Cinematic Universe (MCU) hindeuten könnte.
Hat Daredevil: Born Again den Namen Jefferson Morales fallen lassen?
Nachdem Matt die wahre Identität von White Tiger enthüllt hat, verweist seine Partnerin Kirsten McDuffie (Nikki M. James) auf mehrere Polizeiberichte, die Hectors Charakter hervorheben. Unter den erwähnten Polizisten ist auch „Officer Morales“, was in meiner Screening-Gruppe für große Aufregung sorgte und eine mögliche Verbindung zu Miles Morales‘ Vater Jefferson Morales/Davis nahelegte, der in Sonys Spider-Verse-Adaptionen von Brian Tyree Henry dargestellt wurde.

Obwohl man bei dieser Namensnennung – möglicherweise aus Lizenzgründen – auf dem Boden bleiben muss, fragt man sich unweigerlich, ob Kirstens Referenz tatsächlich auf denselben Officer Morales verweist. Könnte dies ein Teaser für eine zukünftige Live-Action-Zusammenarbeit zwischen Daredevil und Spider-Man sein? Es ist unwahrscheinlich, dass Miles oder Tom Hollands Peter Parker in Daredevil: Born Again auftreten werden, da diese Interaktionen eher für kommende Projekte wie Spider-Man 4 oder ein multiversales Crossover in den erwarteten Filmen Avengers: Doomsday oder Avengers: Secret Wars geeignet wären.
Marvel plant Miles Morales‘ MCU-Debüt, aber es wird wahrscheinlich nicht in Daredevil: Born Again passieren
Angesichts der komplexen Rechteteilung zwischen Sony und Disney/Marvel in den Bereichen Fernsehen und Film sind die Chancen, Miles Morales in Daredevil: Born Again zu sehen, gering. Diese faszinierenden Easter Eggs verweben jedoch die Spider-Man-Geschichte und bestärken die Hoffnung auf Miles‘ baldigen Eintritt ins MCU. Donald Glovers Darstellung des Live-Action-Aaron Davis in Spider-Man: Homecoming deutet darauf hin, dass jemand ein Crossover plant.
Stellen Sie sich nur für einen Moment die Freude der Marvel-Fans vor, die in Daredevil: Born Again die Verbindung von Daredevil und Spider-Man erleben, die möglicherweise gegen Kingpin (Vincent D’Onofrio) antreten, während dieser gegen Bürgerwehren vorgeht. Die Verweise auf Sonys Spider-Verse deuten darauf hin, dass Miles Morales möglicherweise bereits im MCU existiert; es ist nur noch eine Frage der Zeit bis zu seiner offiziellen Enthüllung. Nach fast acht Jahren voller Vorfreude hoffen wir, dass Marvel dieses lang ersehnte Versprechen bald einlöst.
Vergessen Sie nicht: Neue Folgen von Daredevil: Born Again werden jeden Dienstag um 18:00 Uhr PT/21:00 Uhr ET exklusiv auf Disney+ uraufgeführt.
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