
Die mit Spannung erwartete Fortsetzung von Cyberpunk 2077 mit dem Codenamen Project Orion befindet sich derzeit in der frühen Entwicklungsphase. Eine aktuelle Stellenausschreibung deutet darauf hin, dass das Spiel die Egoperspektive beibehalten wird. Angesichts der erfolgreichen Umsetzung dieser Perspektive in Cyberpunk 2077 mag dies logisch erscheinen, weckt jedoch auch Bedenken bei Spielern, die sich einen Third-Person-Modus gewünscht haben.
Die Entscheidung für ein First-Person-Format in Cyberpunk 2077 löste zunächst gemischte Reaktionen aus, insbesondere angesichts der Erfahrung von CD Projekt Red mit der Entwicklung von Third-Person-RPGs wie The Witcher 3: Wild Hunt. Nach der Veröffentlichung schätzten jedoch viele Spieler diese Perspektive, die nicht nur ihre Immersion bereicherte, sondern auch die Cyberpunk-Atmosphäre des Spiels verstärkte. Wenn Project Orion diesen Weg weiter verfolgt, zeigt dies, dass CD Projekt Red der Spielereinbindung durch immersive Erlebnisse höchste Priorität einräumen möchte.
Immersion und Storytelling in Cyberpunk 2077







Die Egoperspektive in Cyberpunk 2077 ermöglicht es den Spielern, in die Rolle des Protagonisten V zu schlüpfen, was ein einzigartiges Spielerlebnis schafft. Diese Perspektive verbessert die detaillierte Umgebung des Spiels, die fesselnden Dialoge und die dynamischen Kampfelemente. Im Gegensatz zu herkömmlichen Third-Person-RPGs, die einen eher filmischen Ansatz bieten, stürzt Cyberpunk 2077 die Spieler in die lebendigen, neonbeleuchteten Straßen von Night City, wodurch sich jede Begegnung sehr persönlich anfühlt.
Diese immersive Perspektive ergänzt die grundlegenden Spielmechaniken. Während die Spieler Vs Aussehen anpassen können, minimiert das Spiel reflektierende Oberflächen und Zwischensequenzen in der dritten Person, sodass die Benutzer die Geschichte durch Vs Augen erleben können. Diese Designentscheidung unterstreicht die Themen Identität und Handlungsfähigkeit, die für die gesamte Handlung von Cyberpunk 2077 von wesentlicher Bedeutung sind.
Project Orion soll die Cyberpunk-Formel erweitern
Eine aktuelle Stellenausschreibung deutet darauf hin, dass sich Project Orion noch in der Vorproduktionsphase befindet, was darauf schließen lässt, dass eine vollständige Enthüllung noch Jahre auf sich warten lassen könnte. Angesichts des holprigen Starts von Cyberpunk 2077, gefolgt von einer erfolgreichen Wiederbelebung, wird CD Projekt Red wahrscheinlich die Elemente beibehalten, die bei den Spielern gut ankamen, und so eine vorsichtige Entwicklungsstrategie bekräftigen. Das Bekenntnis zur Egoperspektive könnte auf eine Philosophie von „Wenn es funktioniert, ändere es nicht“ hindeuten, was mit der positiven Aufnahme der Phantom Liberty-Erweiterung von Cyberpunk 2077 übereinstimmt.
Interessanterweise hat die Modding-Community für Cyberpunk 2077 die Möglichkeit eines Third-Person-Gameplays untersucht. Mods wie „Every Animation Redone TPP“ von Tylerrrrr geben Einblicke in die Möglichkeiten einer Third-Person-Ansicht. Dennoch fehlt diesen Mods oft die Eleganz und Finesse des Originalspiels, was den Eindruck verstärkt, dass der Titel für ein First-Person-Erlebnis entwickelt wurde.
Verfeinerung statt Neuerfindung der Kampfdynamik
Einige Argumente für eine Third-Person-Option ergeben sich aus den Kampfmechaniken von Cyberpunk 2077, die komplexe Schießereien und Nahkampfbegegnungen beinhalten. Spieler äußern oft, dass eine Third-Person-Ansicht das räumliche Bewusstsein verbessern könnte, insbesondere bei chaotischen Begegnungen. Die Phantom Liberty-Erweiterung hat jedoch gezeigt, wie CD Projekt Red den Kampf aus der ersten Person verfeinert hat und eine verbesserte KI, präzisere Schussmechaniken und reaktionsschnellere Bewegungssysteme präsentiert.
Während Project Orion subtile Verbesserungen einführen könnte – möglicherweise die Integration von Third-Person-Elementen während des Kampfes bei Beibehaltung der immersiven Erkundung aus der ersten Person – ist es unwahrscheinlich, dass sich das grundlegende Spielerlebnis dramatisch ändern wird. Das Studio hat ein starkes Engagement gezeigt, auf dem bestehenden Cyberpunk 2077-Framework aufzubauen, anstatt wesentlich davon abzuweichen, wodurch ein vollständiger Third-Person-Modus unwahrscheinlich erscheint.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bestätigung der Egoperspektive von Project Orion, obwohl sie scheinbar nur geringfügig ist, den anhaltenden Fokus von CD Projekt Red auf immersives Storytelling widerspiegelt. Indem das Studio weiterhin auf den erfolgreichen Elementen von Cyberpunk 2077 aufbaut, signalisiert es seine Absicht, aus dem, was funktioniert hat, Kapital zu schlagen, anstatt eine komplette Überarbeitung vorzunehmen.
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