Könnte ein drittes Spiel ungenutzte Charaktere in BOTW und Tears Of The Kingdom auflösen?

Könnte ein drittes Spiel ungenutzte Charaktere in BOTW und Tears Of The Kingdom auflösen?

Die Legend of Zelda -Reihe ist bekannt für ihre Vielfalt an unvergesslichen Charakteren. Jeder Teil führt eine unverwechselbare Besetzung ein, die das Spielerlebnis verbessert, indem sie dem Protagonisten entweder hilft oder Herausforderungen präsentiert. Noch wichtiger ist, dass die Konflikte, denen diese Charaktere ausgesetzt sind, eng in die übergreifende Erzählung verwoben sind, was sie zu wesentlichen Akteuren auf der Reise des Helden macht.

Allerdings fehlt es sowohl bei Breath of the Wild als auch bei der Fortsetzung Tears of the Kingdom an der Entwicklung der Nebencharaktere. Obwohl sie mit faszinierendem Potenzial beginnen, schmälert der Mangel an sinnvoller Charakterentwicklung in BOTW und TOTK letztendlich das Spielerlebnis. Dieser erzählerische Mangel unterstreicht, wie wichtig es ist, den Charakteren Tiefe zu verleihen, und deutet auf eine Chance für zukünftige Teile der Franchise hin.

The Champions & Sages: Eine verpasste Chance

Eingeschränkte Charakterentwicklung

Urbosa aus Breath of the WildMipha Heilung LinkSidon am Toto-SeeYunobo aus „Tränen des Königreichs“Riju aus Breath of the Wild

Sowohl die Champions in BOTW als auch die Sages in TOTK werden bei ihrer Einführung als zentrale Elemente der Erzählung dargestellt. Jede Gruppe hat dasselbe übergeordnete Ziel: Prinzessin Zelda und Hyrule zu beschützen.Diese Mission wird vor allem durch ihre Unterstützung beim Gameplay deutlich, von der Navigation durch Dungeons bis hin zu einzigartigen Kampffähigkeiten.

Doch abgesehen von ihren funktionalen Rollen fehlt diesen Charakteren eine bedeutende narrative Präsenz. In BOTW erscheinen die Champions hauptsächlich in Rückblenden, die nur minimalen Kontext zu ihrer Beziehung zu Link bieten. In ähnlicher Weise treten in TOTK die persönlichen Geschichten jedes Weisen oft in den Hintergrund gegenüber den Quests des Spielers und der übergreifenden Geschichte der Bergung der Geheimsteine.

Obwohl die Champions und Weisen in Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung eine verbesserte Charakterisierung erfahren, existiert dieses Spiel außerhalb des Kanons der Hauptserie. Der Kern des Problems liegt in den verpassten Gelegenheiten für wirkungsvolle Charakterbögen. Beide Spiele priorisieren die Freiheit des Spielers, was dazu führt, dass die Charakterentwicklung an den Rand gedrängt wird.Dieser Ansatz führt zu einem Gefühl der Trennung und hindert die Spieler daran, sich wirklich mit diesen entscheidenden Figuren auseinanderzusetzen.

Ungenutztes Potenzial von Charaktererzählungen

Unterentwickelte Charakterbögen

Champions von Breath of the Wild

Die verpassten Gelegenheiten bei den Erzählungen der Champions und Weisen sind angesichts ihres Potenzials besonders enttäuschend. Wenn sie eingeführt werden, erhalten die Spieler Einblick in ihre Dilemmas und Kämpfe, was die emotionale Verbindung stärken und die Erzählungen von BOTW und TOTK bereichern könnte.Darüber hinaus würde eine tiefere Charaktererkundung nahtlos mit den zentralen Themen übereinstimmen und zu einer zusammenhängenderen Handlung führen.

Nehmen wir als Beispiel Riju, die Gerudo-Chefin: Die Spieler werden Zeuge ihres inneren Kampfes, ihre Führungsverantwortung anzunehmen, während sie gleichzeitig mit ihren Blitzfähigkeiten ringt.Dieser Kampf findet bei den Spielern Anklang und betont universelle Themen wie Erwachsensein und Schicksal.

Rijus Reise zeigt, wie wichtig es ist, dass die Charaktere in den The Legend of Zelda -Spielen vielschichtig sind. Wenn sich die Charaktere im Verlauf der Handlung organisch entwickeln können, wird das Eintauchen der Spieler in Hyrule verstärkt, sodass die Welt lebendig und nachvollziehbar wirkt. Trotzdem wird Charakteren wie Lady Mipha und Tulin nicht der erzählerische Raum gegeben, den sie verdienen. Miphas Gefühle für Link bleiben weitgehend unerforscht, während Tulins rücksichtslose Natur schnell aufgelöst wird.Solche überstürzten oder an den Rand gedrängten Handlungsstränge verhindern die Nachvollziehbarkeit der Charaktere und schwächen die emotionale Resonanz, die die Serie normalerweise auszeichnet.

Eine Vision für die zukünftige Charakterentwicklung

Charaktererzählungen verdienen mehr Tiefe

Vier Weise aus Tears of the Kingdom

Sollte eine dritte Fortsetzung an die Ereignisse von TOTK anknüpfen, ist ein neuer narrativer Ansatz für die Charakterentwicklung unerlässlich. Dies könnte erreicht werden, indem den Charakteren Zeit und Raum gegeben wird, sich auf ihre persönlichen Reisen zu begeben, was eine tiefere Verbindung für die Spieler ermöglicht.Voll entwickelte Charaktere mit eigenen Ambitionen und Ängsten können das Spielerlebnis erheblich bereichern.

Darüber hinaus sollten persönliche Handlungsstränge nahtlos in die Haupterzählung integriert werden. Rijus Entwicklung zum Anführer ist beispielsweise nicht nur ein persönlicher Sieg, sondern steht auch in engem Zusammenhang mit Links Reise, um das Schicksal seines Helden zu erfüllen, wodurch eine einheitliche Handlung entsteht. Die Stärkung dieser Verbindungen vertieft die Themen, die das Spiel durchdringen.

Während BOTW und TOTK den Spielern ein beispielloses Gefühl von Freiheit vermitteln wollten, ging dies auf Kosten der Charaktertiefe – ein Markenzeichen des The Legend of Zelda -Erlebnisses. Das Fehlen einer überzeugenden Erzählung für die Champions und Weisen beeinträchtigte letztendlich ihr Potenzial, den Spieler in das Spiel einzutauchen. Wenn ein neuer Teil entwickelt wird, wird sich die Priorisierung des Charakterfokus und der narrativen Tiefe als entscheidend erweisen, um ein unvergessliches und spannendes Abenteuer zu liefern.

Quelle & Bilder

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