
Rogue Waters entdecken: Ein taktisches Roguelite-Abenteuer
Rogue Waters führt die Spieler in die fesselnde Saga von Captain Cutter ein, einem unsterblichen Piraten, dessen Abenteuer alle Erwartungen übertreffen. Dieses taktische rundenbasierte Roguelite, das an Darkest Dungeon 2 erinnert, verfügt über eine dynamische, verzweigte Karte, die den Beginn jeder Reise markiert. Ice Code Games stellt jedoch sicher, dass Rogue Waters sein einzigartiges Flair durch eine fesselnde Erzählung, spannende Konfrontationen von Schiff zu Schiff und eine mildere Herangehensweise an Kampfbegegnungen entwickelt. Dieses immersive Erlebnis wurde ursprünglich 2024 für den PC veröffentlicht und ist jetzt auf PlayStation 5, Xbox Series X/S und Nintendo Switch verfügbar.
Spannende Spielmechanik
Im Mittelpunkt von Rogue Waters steht sein fesselnder Gameplay-Loop. Die Spieler beginnen ihre Reise in einem Unterwasser-Heiligtum, einem Knotenpunkt, an dem sie eine vielfältige Mannschaft aus der Taverne rekrutieren, ihr Schiff verbessern und die Fähigkeiten ihrer Charaktere verbessern können, bevor sie sich auf ihre Abenteuer begeben. Beim Ablegen der Segel sehen die Spieler einen Raid-Auswahlbildschirm mit drei Optionen. Während eine Auswahl die übergreifende Erzählung vorantreibt, bieten die anderen spannende Möglichkeiten zur Erkundung und Schatzsuche, die sich sowohl in Länge als auch Komplexität unterscheiden. Dieses Design ermutigt die Spieler, Neben-Raids zu unternehmen, um wichtige Ressourcen und Erfahrungspunkte (XP) zu sammeln, falls sie mit der Haupthandlung Schwierigkeiten haben.
Die Reise steuern
Während Captain Cutter den Ozean befährt, stoßen die Spieler auf eine verzweigte Karte, die die bevorstehenden möglichen Herausforderungen veranschaulicht. Sie haben die Qual der Wahl: Sie können sich Eliteschiffen stellen, Schreine besuchen, die strategische Entscheidungen erfordern, oder gegen Bezahlung in Häfen anlegen, um Reparaturen durchzuführen. Auf ihren gewählten Routen begegnen die Spieler zahlreichen feindlichen Schiffen und können sich mögliche Belohnungen von besiegten Feinden ansehen, was ihnen bei der Festlegung ihrer taktischen Richtung hilft.
Dynamischer Schiff-zu-Schiff-Kampf
Die wahre Spannung von Rogue Waters entsteht bei Konfrontationen zwischen Schiffen. Die Begegnung mit einem feindlichen Schiff löst spannende Kampfmechaniken aus, bei denen Spieler Kanonen strategisch einsetzen, um bestimmte Module oder Besatzungsmitglieder anzugreifen, was den Ausgang des Gefechts erheblich beeinflusst. Wenn Sie beispielsweise die aufgerüsteten Kabinen eines feindlichen Schiffs angreifen, können Sie dessen Gesundheitsvorteil verringern, während Sie durch das Ausschalten seiner Kanonen den Schaden an Ihrem eigenen Schiff verringern können. Diese strategischen Entscheidungen bieten eine erfrischende Wendung, die das Kampfsystem von traditionellen gitterbasierten Formaten unterscheidet.
Sollten Spieler die gegnerische Crew eliminieren, bevor sie an Bord gehen, haben sie sofort einen Vorteil und können ihre Reise ohne weitere Konflikte fortsetzen. Allerdings steht auch weiterhin viel auf dem Spiel: Gegner können Captain Cutters vorteilhafte Module beschädigen und so möglicherweise die Effektivität seiner eigenen Crew bei Enteraktionen verringern. Jede Begegnung ist so gestaltet, dass sie sich einzigartig und spannend anfühlt.
Die Boarding-Phase meistern
Nach den ersten Kampfrunden werden die Spieler aufgefordert, das gegnerische Schiff zu entern, wenn die Schiffe die Lücke schließen. Dabei verfolgt Rogue Waters einen taktischen Ansatz, der an Strategiespiele wie XCOM erinnert. Der Kampf findet auf einem gitterbasierten Layout statt, bei dem kluge Positionierung und Waffeneinsatz das Wichtigste sind. Spieler können dramatische Bewegungen ausführen, wie zum Beispiel Feinde bei Gefechten am Rand des Schiffes über Bord zu stoßen.
Das Schlachtfeld ist außerdem voller Gefahren, von feurigen Brettern bis zu tückischen Stacheln, während Umweltelemente wie Rumfässer zur Heilung taktisch ausgenutzt werden können. Captain Cutters dunkle Fähigkeiten ermöglichen es ihm, Seeungeheuer, einschließlich des Kraken, zu beschwören, um in verzweifelten Situationen das Blatt zu wenden. Diese Mischung aus Taktik und Umweltstrategien macht jede Enterphase spannend.
Spielraum für alle Spieler
Iced Code Games hat Rogue Waters so konzipiert, dass es für Spieler aller Fähigkeitsstufen zugänglich ist und 15 verschiedene Schwierigkeitsstufen bietet. Die niedrigste Stufe, treffend „Story“ genannt, betont die Erzählung gegenüber der Herausforderung und ermöglicht es den Spielern, sich gemächlicher in die Heldentaten von Captain Cutter zu vertiefen. Darüber hinaus können die Spieler die Schwierigkeitsstufen vor jedem Raubzug anpassen, wobei höhere Herausforderungen mit höheren Belohnungen einhergehen. Diese Funktionen fördern zwar die Inklusivität, einige Designentscheidungen können jedoch die allgemeine Herausforderung des Spiels abschwächen.
Eine bemerkenswerte Mechanik ermöglicht es den Spielern, während der Enterphase eine „Rückgängig“-Option zu verwenden, mit der sie irrtümlich ausgeführte Züge rückgängig machen können. Dies kann zwar die Spielbarkeit verbessern, birgt aber auch die Gefahr, dass taktische Entscheidungen dadurch entwertet werden, da die Spieler ganze Runden ohne Konsequenzen manipulieren können. Ebenso können Spieler, während sie Inseln erkunden und Entscheidungen treffen, wie etwa das Opfern von Besatzungsmitgliedern für Gold oder Heilung, sich dafür entscheiden, wegzusegeln, ohne sich auf eine Entscheidung festzulegen, was das Szenario etwas belanglos macht.
Narrative Stärken und Schwächen
Der Erzählbogen von Rogue Waters bietet eine Mischung aus banalen Tropen und spannenden Wendungen. Es fängt die Essenz der Piratengeschichte ein und entfaltet sich mit Elementen von Verrat, listigen Taten und übernatürlichem Flair. Besonders bemerkenswert ist, dass die Geschichte mit Spielmechaniken verwoben ist, da Captain Cutter und seine Mannschaft durch einen Fluch Unsterblichkeit erhalten, was ihnen erlaubt, nach ihrem Tod in ihrem Versteck wiederzuerstehen. Ihr Ziel ist die Befreiung uralter Seeungeheuer, die vom ruchlosen Captain Blackbone gefangen gehalten werden.
Während die Synchronsprecher die Charakterdarstellung verstärken, sollten die Spieler ein gewisses Maß an Lektüre einplanen, um die Geschichte vollständig zu verstehen, da vieles durch Text vermittelt wird. Dennoch sorgen der Humor und der abenteuerliche Ton der Erzählung für Charme, auch wenn sich bestimmte emotionale Momente etwas übertrieben anfühlen. Im Durchschnitt können die Spieler etwa 21 Stunden damit verbringen, die Haupthandlung abzuschließen, die Schwierigkeitseinstellungen anzupassen und sich nebenbei zusätzlichen Raids hinzugeben.
Ist Rogue Waters das Richtige für Sie?
Für Genre-Enthusiasten, die von einer schwungvollen Erzählung und einem dynamischen Gameplay fasziniert sind, bietet Rogue Waters ein wirklich einzigartiges Spielerlebnis. Es verwebt gekonnt Inspirationen aus traditionellen taktischen Kampf- und Roguelite-Mechaniken, behält aber gleichzeitig seine unverwechselbare Identität und ist damit eine verlockende Wahl für Spieler mit unterschiedlichen Fähigkeitsstufen. Diese Mischung aus Zugänglichkeit und fesselndem Gameplay positioniert Rogue Waters als spannende Ergänzung der Gaming-Landschaft.
Rogue Waters ist derzeit für Nintendo Switch, PC, PS5, Xbox One und Xbox Series X/S erhältlich. Der Testcode wurde freundlicherweise von Game Rant für diese Bewertung zur Verfügung gestellt.
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