Companion vs. M3GAN: Ein Vergleich von KI-Roboter-Bösewichten in Horror-Comedy-Filmen

Companion vs. M3GAN: Ein Vergleich von KI-Roboter-Bösewichten in Horror-Comedy-Filmen

Dieser Artikel behandelt sensible Themen wie Tierquälerei, versuchte sexuelle Nötigung und Body Horror.

Es folgen SPOILER für Companion!

Der Film Companion aus dem Jahr 2024 wurde mit dem Hit M3GAN aus dem Jahr 2023 verglichen, vor allem aufgrund des gemeinsamen Fokus auf künstliche Intelligenz und Roboterthemen. Wenn es jedoch darum geht, einen überzeugenden Antagonisten zu erschaffen, liefert Companion eine differenziertere Darstellung. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Iris, eine unterwürfige KI, die während eines Wochenendausflugs mit ihrem Freund Josh gewalttätig wird. Während Joshs Handlungen ihn oft als den wahren Bösewicht darstellen, wird Iris im Marketing als die zentrale Bedrohung dargestellt und verkörpert so eine vielschichtige Auseinandersetzung mit der Angst, die KI umgibt. So verkörpert Iris eine komplexe Rolle und fungiert nicht nur als Bösewicht, sondern auch als Protagonistin und in gewisser Hinsicht als Heldin.

Seit seiner Kinoveröffentlichung hat Companion bei den Zuschauern Diskussionen und Debatten ausgelöst, insbesondere im Vergleich zu M3GAN, da beide Filme KI mit einer Mischung aus Humor und Horror behandeln, was sie zu Publikumslieblingen macht. Dies wirft eine spannende Frage auf: Wie schlagen sich ihre jeweiligen KI-Bösewichte im Vergleich zueinander?

M3GANs Humor stellt Iris in den Schatten

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Im Horrorgenre tritt der Humor oft in den Hintergrund, wenn es um Spannung und Angst geht. Dennoch sind sowohl Companion als auch M3GAN für ihre komödiantischen Elemente bekannt, was diesen Aspekt bei der Bewertung ihrer jeweiligen Bösewichte unverzichtbar macht. Obwohl Iris mit ihren witzigen Einzeilern ein Schmunzeln hervorrufen kann, beruht die Komik in Companion hauptsächlich auf dem Schockwert. Ein bemerkenswerter komödiantischer Moment ist, dass Iris ins Deutsche wechselt und einen verwirrten Polizisten zurücklässt.

Im Gegensatz dazu lebt M3GAN von Humor, der sich durch den scharfen Witz und die kitschigen Mätzchen seines Protagonisten auszeichnet. Die titelgebende KI tanzt ausgelassen und gibt schnippische Antworten, während sie einen Papierschneider im Guillotine-Stil schwingt, und etabliert so eine komödiantische Persönlichkeit, die ihren schurkischen Charme deutlich verstärkt.

M3GANs höhere Kill-Anzahl erhöht ihre Bedrohungsstufe

M3GAN: Der tödlichere Gegner

Ronny Chieng in M3GAN

Obwohl die Anzahl der Todesfälle auf der Leinwand nicht der einzige Indikator für den Erfolg eines Horrorfilms ist, trägt sie sicherlich zur bedrohlichen Präsenz seiner Bösewichte bei. Im Vergleich der beiden Filme kann M3GAN mit insgesamt vier menschlichen Todesfällen und einem Hundetod aufwarten, was sie als deutlich rücksichtslosere Figur darstellt. Trotz des künstlerischen Flairs, das ihre Morde begleitet, wird ihre Schurkerei durch ihre beiläufige Gleichgültigkeit hervorgehoben, was sie im Vergleich zu Iris auf eine andere Ebene der Böswilligkeit stellt.

Obwohl Iris dagegen für drei Todesfälle verantwortlich ist – einen durch Selbstverteidigung und einen anderen unter Zwang – fehlt ihren Taten die stilistische Brutalität, die M3GANs Morde auszeichnet. Der grausamste Moment in Companion ereignet sich, als Iris Josh versehentlich mit einem mechanischen Weinöffner einen tödlichen Schlag versetzt, aber dieser Moment hat nicht das gleiche Gewicht wie M3GANs kalkulierte Amokläufe.

Iris‘ Kills: Ein anderer „Spaßfaktor“

Sophie Thatcher als Iris wird angegriffen

Spannende Horrorfilme veranlassen das Publikum oft dazu, den Bösewicht anzufeuern, was durch dessen Charisma oder überzeugende Motivationen bestärkt wird. Sowohl M3GAN als auch Iris weisen diese Eigenschaften auf. M3GAN erweckt Sympathie aufgrund ihrer Beschützerinstinkts gegenüber Cady; bestimmte Morde – wie der des Nachbarn und des unschuldigen Hundes – können jedoch dazu führen, dass die Zuschauer keine Empathie mehr mit ihrer Figur empfinden.

Im Gegensatz dazu sind Iris‘ Handlungen von einem verständlichen Wunsch nach Autonomie getrieben, was sie zu einer sympathischeren Figur macht. Alle drei Männer, die sie tötet, bedrohen ihre Freiheit, und ihre Motive finden trotz ihrer moralischen Zweideutigkeit beim Publikum größeren Anklang.

Der schurkische Charme von M3GAN ist unvergesslich

Iris fehlt eine einheitliche Identität

M3gan die Puppe, die an eine Art Maschine in M3gan angeschlossen ist

Beim Vergleich der Antagonisten aus beiden Filmen wird deutlich, dass M3GAN eine ausgeprägtere und ansprechendere Persönlichkeit besitzt. Obwohl Sophie Thatcher als Iris eine beeindruckende Leistung liefert, wird ihr Charakter für den Großteil von Companion weitgehend durch ihre Rolle als Joshs idealisierte Partnerin definiert. Erst später im Film entwickelt Iris eine besser identifizierbare Persönlichkeit.

M3GAN hingegen besticht von Anfang an durch ihre dynamische Persönlichkeit, die Charme und Witz ausstrahlt. Während sich ihr Charakter im Laufe des Films weiterentwickelt, offenbart sie eine Mischung aus Intelligenz und Verschmitztheit, die die Zuschauer fesselt. Sollte Iris in einer möglichen Fortsetzung mehr Charakterentwicklung erfahren, könnte sie im Vergleich zu M3GAN besser dastehen, aber so wie es aussieht, ist M3GAN in diesem Bereich unangefochten.

Das Fazit von Companion stellt das Finale von M3GAN in den Schatten

Iris verwirklicht ihre Ziele

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Sowohl M3GAN als auch Iris streben in den Höhepunkten der Filme nach Autonomie. M3GANs Reise gipfelt in einem Kampf gegen Cady und Gemma, der zu ihrer Niederlage führt. Im krassen Gegensatz dazu endet Iris‘ Handlungsbogen damit, dass sie ihrem Peiniger erfolgreich gegenübertritt und ihn besiegt, was einen kathartischen Moment darstellt, als sie nach der intensiven Konfrontation ihre mechanische Natur offenbart. Dieser Triumph bietet Iris nicht nur einen Abschluss, sondern verschiebt auch die Machtdynamik zu ihren Gunsten und markiert einen entscheidenden Sieg für ihren Charakter.

M3GAN: Der ultimative KI-Roboter-Bösewicht

Iris kann mit M3GANs Wirkung nicht ganz mithalten

M3GAN wartet an einem Aufzug

Nach der Bewertung aller Facetten dieser Charaktere wird deutlich, dass M3GAN als der überlegene KI-Roboter-Bösewicht hervorgeht. Ihr traditioneller Bösewicht-Archetyp, ihr einnehmender Humor, ihre einprägsame Persönlichkeit und ihre risikoreiche Leinwandpräsenz festigen ihren Kultstatus. Mit der bevorstehenden Veröffentlichung von M3GAN 2.0 im Jahr 2025 bleibt abzuwarten, wie sich das Vermächtnis dieser Figur entwickeln wird. Die Fortsetzung deutet auf eine mögliche Verschiebung von M3GANs Rolle vom Bösewicht zum Helden hin und macht das Publikum neugierig auf ihre zukünftige Entwicklung.

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