Die Companion-Serie hat ihre beste Wendung schon vor Monaten verraten, hatte aber keine andere Wahl

Die Companion-Serie hat ihre beste Wendung schon vor Monaten verraten, hatte aber keine andere Wahl

Achtung: Dieser Artikel enthält Spoiler für Companion.

Enthüllung der Wendungen von Companion

Der mit Spannung erwartete Horrorfilm Companion von den Machern von Barbarian hat nicht nur wegen seiner Handlung, sondern auch wegen seiner Marketingstrategie großes Interesse geweckt. Unter der Regie von Drew Hancock verfolgt der Film die erschütternde Wochenendreise der jungen Frau Iris, als die Umstände eine düstere Wendung nehmen. Der erste Teaser, der im Oktober 2024 veröffentlicht wurde, schaffte eine schaurige Atmosphäre mit einer Szene, in der Iris (dargestellt von Sophie Thatcher) an einen Esstisch gefesselt neben Josh (gespielt von Jack Quaid) ist. Der Teaser gipfelt in einem schockierenden Moment, in dem eine Kerze in Iris‘ Richtung geschoben wird und ihren Arm entzündet, während sie unheimlich still verharrt, was sowohl Faszination als auch Angst hervorruft.

Im Januar 2025 tauchte ein aufschlussreicherer Trailer auf, der eine wesentliche Wendung der Handlung enthüllte: Iris ist in Wirklichkeit ein Roboter, der als KI-Freundin für Josh dienen soll. Diese neue Einsicht ermöglichte ein tieferes Verständnis des erzählerischen Rahmens des Films. Der erweiterte Trailer präsentierte auch die ergreifenden Eröffnungs- und Schlusszeilen des Films, gesprochen von Iris, die an ihre glücklichsten Tage zurückdenkt: den Tag, an dem sie Josh traf und den Tag, an dem sie ihn tötete. Während viele Kritiker darauf hinweisen, dass Companion entscheidende Handlungselemente zu früh enthüllte, veranschaulicht dieser Ansatz die Komplexität und Strategien des zeitgenössischen Filmmarketings.

Marketing-Einblicke: Iris‘ Roboter-Enthüllung

Die Werbekampagne für Companion deutet geschickt auf den zentralen Konflikt und die Wendungen hin. Die schockierende Szene aus dem Teaser – in der Josh Iris eine Kerze unter die Hand hält, die zu brennen beginnt – dient als wichtiger Hinweis auf Iris‘ Wesen. Ihre unerschütterliche Reglosigkeit angesichts des Feuers lässt sofort Zweifel an ihrer Menschlichkeit aufkommen. Darüber hinaus zeigen offizielle Poster Iris mit strahlend weißen, pupillenlosen Augen, was ihr roboterhaftes Wesen noch weiter andeutet. Der Slogan des Films „Finde jemanden, der genau für dich gemacht ist“ verstärkt diese Vorstellung, da er eher auf eine künstlich geschaffene Gefährtin als auf eine natürliche menschliche Beziehung hindeutet. Wie das Publikum feststellen wird, war Iris für Josh kein Zufallsfund, sondern wurde online bestellt.

Verpasste Überraschungschancen

Die Enthüllung von Iris‘ Roboternatur hätte als dynamische Wendung der Handlung dienen und die Spannung des Films steigern können. Der erste Teil von Companion deutet subtil auf Iris‘ wahre Identität hin, indem Josh sie mit seltsamen Befehlen anspricht, etwa indem er sie „Beep-Boop“ nennt und sie anweist, „schlafen zu gehen“.Die Wahrheit kommt ans Licht, als ihre Augen auf Joshs Wunsch weiß werden, was bestätigt, dass sie kein gewöhnlicher Mensch ist. Wäre diese Enthüllung vor den Trailern geheim gehalten worden, hätten die Zuschauer in den ersten Momenten des Films eine spannende Überraschung erlebt. Diese erzählerische Entscheidung hätte Companion als einen völlig anderen Psychothriller positionieren können, der reibungslos in Elemente des Science-Fiction-Horrors übergeht.

Die Notwendigkeit der Enthüllung in der Werbung

Obwohl die Enthüllung von Iris als Roboter viel Spoiler enthält, verteidigt Hancock diese Marketingstrategie als gute Wahl, um Zuschauer anzulocken. In einem Interview mit Far Out erklärte er, dass die Trailer eine Reihe von Wendungen und Tonwechseln zeigen, die die Zuschauer fesseln. Durch die Enthüllung von Iris‘ Identität zieht das Werbematerial effektiv ein Publikum an, das sich für innovative Science-Fiction-Themen interessiert. In einem separaten Gespräch mit Entertainment Weekly wies Hancock darauf hin:

„Der Lichtblick darin, dem Publikum zu zeigen, dass es sich um einen Film über einen Roboter handelt, ist, dass man so jemandem zuvorkommt, der ihn als einen weiteren Roboterfilm abtut.[…] ‚Nein, das ist ein Roboterfilm, aber er ist nicht wie alle anderen Roboterfilme, die derzeit herauskommen.‘ Es ist keine KI, die schiefgegangen ist, sondern eine KI, die richtiggegangen ist.“

Diese Strategie weckt nicht nur das Interesse von Zuschauern, die den Film sonst vielleicht übersehen hätten, sondern stellt Companion auch als einzigartige Ergänzung zum Bereich des KI-fokussierten Kinos dar. Indem der Film Iris‘ Identität enthüllt, ohne die Feinheiten der Geschichte vollständig preiszugeben, bereitet er das Publikum auf eine spannende Reise voller unerwarteter Wendungen vor.

Quellen: Far Out, Entertainment Weekly

Quelle & Bilder

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