Companion zeigt, dass es seine große Wendung hätte beibehalten können

Companion zeigt, dass es seine große Wendung hätte beibehalten können

Hinweis: Dieser Artikel enthält große Spoiler für Companion (2025).

Der Science-Fiction-Thriller Companion von Drew Hancock bietet eine spannende Handlung, die jedoch durch die Marketingkampagne getrübt wird, die wichtige Wendungen voreilig verrät. Trotz einer sorgfältig konstruierten Erzählung enthüllt der Film ein entscheidendes Element: das Schicksal von Iris, gespielt von Sophie Thatcher, die in ihrer Eröffnungsrede erklärt, ihr Leben habe sich an dem Tag, an dem sie John traf und an dem sie ihn tötete, grundlegend verändert. Dieses bemerkenswerte Eingeständnis, das in den Trailern des Films prominent vertreten ist, deutet im Wesentlichen an, dass Josh, dargestellt von Jack Quaid, nicht überleben wird.

Obwohl der Höhepunkt des Films letztlich unerwartet ist, untergräbt die Enthüllung, dass Iris in Wirklichkeit ein Begleitroboter ist, das Mysterium, das um ihre Figur hätte aufgebaut werden können, erheblich. Die Zuschauer erfahren dieses entscheidende Detail etwa nach einem Drittel des Films, obwohl Teaser und Werbematerial schon lange vor dem offiziellen Kinostart auf diese Wendung hingewiesen hatten.

Frühe Hinweise auf Iris‘ wahre Identität

Marketing verdirbt die Überraschung

Sophie Thatcher als Iris
Lukas Gage in Companion

Die Trailer zu Companion enthüllten versehentlich Iris‘ Roboternatur, was bei Kritikern, die den Film schätzten, zu Enttäuschung führte. Insbesondere der britische Filmkritiker Mark Kermode achtete in seiner YouTube-Rezension sehr darauf, diese Information nicht preiszugeben. Der erste Teaser deutete Iris‘ Identität mit einem eindrucksvollen Bild an, in dem sie auf ihren eigenen brennenden Arm starrt und sich nicht von der Flamme wegbewegen kann, aber der Trailer in voller Länge bestätigte die erwartete Wendung eindeutig.

In einem späteren Trailer zeigt eine Szene, wie Megan Suris Charakter Cat darauf besteht, dass Josh Iris ausschaltet, was die technologischen Elemente ihrer Charakterisierung hervorhebt. Während die komplizierte Funktionsweise des Roboters im Trailer nicht näher erläutert wird, wird die Identität von Iris unverkennbar. Das ist bedauerlich, da das dichte Drehbuch und die subtile Vorahnung des Films die Spannung hätten aufrechterhalten können, ohne dieses entscheidende Detail vorzeitig zu verraten.

Meisterhafte Vorahnung im Film

Clevere Hinweise in der Erzählung

Begleitszene

Der Film enthält zahlreiche Hinweise auf Iris‘ Identität, die aufgrund der vorherigen Marketingkampagne etwas überflüssig werden. In den ersten Szenen sind Iris und Josh schlafend in einem selbstfahrenden Auto zu sehen, was subtil auf eine futuristische Kulisse hindeutet. Iris‘ spielerische Interaktion mit Josh – sie ermutigt ihn, das Auto so zu schätzen, als ob es empfindungsfähig wäre – unterstreicht ihre eigentümliche Sichtweise auf Maschinen noch weiter. Darüber hinaus spielt Joshs liebevoller Spitzname für Iris, „Beep Boop“, auf ihre zugrunde liegende Roboternatur an, der sie sich jedoch nicht bewusst ist.

Der Dialog dient als weiterer Mechanismus zur Vorahnung; wenn Sergei Iris als „diese wunderschöne Schöpfung“ beschreibt, und andere Charaktere zweifelhafte Geschichten über ihre Beziehungen erzählen, entsteht eine unterschwellige Spannung hinsichtlich der Echtheit ihrer Verbindungen. Um die Komplexität noch weiter zu steigern, beklagt Cat ihren Mangel an Handlungsfreiheit in ihrer Beziehung, was in scharfem Kontrast zu Iris‘ programmierter Existenz steht.

Die Motive hinter Marketingentscheidungen

Einfluss der Popularität von M3GAN

M3GAN-Tanzen

Es gibt Spekulationen, dass die Marketingstrategie des Studios durch den viralen Erfolg des Films M3GAN beeinflusst worden sein könnte, was dazu führte, dass sie Iris‘ Geheimnis frühzeitig preisgaben, um verzweifelt Zuschauer anzulocken. Dies steht im Einklang mit laufenden kulturellen Dialogen rund um künstliche Intelligenz, obwohl die kritische Anerkennung, die Companion erhielt, darauf hindeutet, dass die Wendung nicht aus Marketinggründen verraten werden musste. Die visuelle Anziehungskraft des Films, zusammen mit seiner talentierten Besetzung und der scharfsinnigen Erzählweise, sorgt für ein fesselndes Erlebnis, ohne dass es früher Enthüllungen bedarf.

Die Wirkung von Wendungen untergraben

Lehren aus Barbarians Marketingansatz

Barbarenszene

Rückblickend ist es angebracht, Companion mit Barbarian zu vergleichen, einem Film von Zach Cregger, der es durch seine Marketingstrategie schaffte, das Geheimnis um wichtige Handlungspunkte aufrechtzuerhalten. Creggers frühere Arbeit betonte die Spannung, ohne große Wendungen in den Werbematerialien zu liefern, was zu einem erfolgreichen Kinostart und einem Einspielergebnis von über 44 Millionen Dollar führte – eine beeindruckende Leistung für einen Indie-Horrorfilm.

Mit einer ähnlichen Strategie hätte Companion die Spannung des Publikums aufrechterhalten und das Gesamterlebnis des Films verbessern und eine spannendere Atmosphäre schaffen können. Obwohl die Erzählung des Films eine enorme Stärke hat, mindern die frühen Enthüllungen sein Potenzial, die Zuschauer zu überraschen und vollständig zu fesseln, was eine verpasste Chance bei der Vermarktung des Films verdeutlicht.

Quelle & Bilder

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