
Im Gaming-Laptop-Bereich tauchen immer wieder ungewöhnliche Kombinationen von CPUs und GPUs auf, insbesondere bei älteren Grafikprozessoren. Dieser Trend ist bei neueren Veröffentlichungen deutlicher zu erkennen, insbesondere bei Herstellern, die mit unkonventionellen Hardware-Kombinationen experimentieren.
Sakuromoto bringt einzigartige Gaming-Laptops auf den Markt: N95+GTX 1060 und Core i9 12900H+MX550
Wie bei Desktop-Systemen werden Gaming-Laptops durch nicht aufeinander abgestimmte Komponenten erheblich beeinträchtigt. So kann eine GPU der Spitzenklasse in Kombination mit einer CPU mit geringer Leistung zu Framerate-Einbrüchen und Spielproblemen führen. Der chinesische Hersteller Sakuromoto scheint dieses Problem jedoch mit einer ausgewogenen Mischung aus veralteter Technologie und Einstiegskomponenten zu lösen und möglicherweise ältere Siliziumkomponenten zu recyceln, die sonst verschrottet würden.
Das erste Modell, das Inter Book, ist mit der GeForce GTX 1060 ausgestattet, einer Einstiegs-GPU aus dem Jahr 2016 mit 6 GB GDDR5-VRAM. Diese Grafikkarte ist mit dem Intel N95-Prozessor gekoppelt, einem Low-Level-Modell der Alder-Lake-Familie. Interessanterweise wird diese Kombination im Marketing als „Core i9-Klasse“ bezeichnet, eine Aussage, die für Aufsehen sorgt, da der N95 nicht das Leistungsniveau von Core i9-Prozessoren erreicht.



Überraschenderweise wird das Display als „4K-Klasse“ angepriesen, bietet aber nur eine Auflösung von 1080p. Diese Behauptung wirft die Frage auf, wie ein Standard-1080p-Bildschirm überhaupt als 4K-Klasse eingestuft werden kann. Dennoch zielt das Inter Book darauf ab, die in die Jahre gekommenen NVIDIA GTX 10-GPUs wiederzubeleben, die für grundlegende Grafikaufgaben ausreichend geeignet sind. Während die GTX 1060 Spiele mit mittleren Einstellungen in 1080p bewältigen kann, wird das Leistungspotenzial durch die bescheidene 4-Kern-Konfiguration des N95 und seinen Stromverbrauch von nur 15 W begrenzt, was zu erheblichen CPU-Engpässen führt.

Das zweite Modell der Rescue-Serie zeichnet sich durch eine noch verblüffendere CPU-GPU-Kombination aus. Hier trifft die NVIDIA MX550 – eine mobile Grafikkarte der Einstiegsklasse – auf einen leistungsstarken Intel Core i9 12900H-Prozessor. Während der i9 12900H ein Kraftpaket ist, ist die MX550 selbst der GTX 1060 deutlich unterlegen. Daher fragen sich viele Verbraucher, warum diese krasse Diskrepanz in der Hardware-Leistung so groß ist.

Obwohl Sakuromoto den VRAM der MX550 von 2 GB auf 4 GB verdoppelt und ihre Thermal Design Power (TDP) von 25 W auf 38 W erhöht hat, ist die Karte in Gaming-Szenarien immer noch unzureichend und eignet sich daher eher für alltägliche Aufgaben wie die Foto- und Videobearbeitung als für anspruchsvolle grafische Workloads.
Weitere Einzelheiten finden Sie in der Quelle: @realVictor_M
Weitere Einblicke in Sakuromotos unerwartete Hardware-Entscheidungen finden Sie in unserem vollständigen Artikel: Quelle & Bilder
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