Chinesische KI-Unternehmen wollen große inländische Rechenzentren mit über 100.000 NVIDIA-KI-Chips bauen – Herausforderungen bei der Beschaffung der Chips

Chinesische KI-Unternehmen wollen große inländische Rechenzentren mit über 100.000 NVIDIA-KI-Chips bauen – Herausforderungen bei der Beschaffung der Chips

Berichten zufolge hat Chinas Sektor für künstliche Intelligenz (KI) ehrgeizige Pläne zum Bau einer „Hyperscale“-Anlage, in der mehr als 100.000 NVIDIA-KI-Chips zum Einsatz kommen sollen.

Chinas KI-Unternehmen wollen 36 neue Rechenzentren mit NVIDIAs KI-Chips H100 und H200 errichten

Während Länder weltweit um die Vorherrschaft in der KI-Infrastruktur wetteifern, verstärkt China seine Bemühungen, sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern, unbeeindruckt von den geltenden Handelsbeschränkungen. Ein aktueller Bloomberg-Bericht enthüllte, dass mehrere chinesische KI-Unternehmen mit staatlicher Unterstützung den Bau einer riesigen KI-Anlage in Yiwu planen. Offiziellen Dokumenten und Ausschreibungen zufolge sollen über 115.000 fortschrittliche KI-Chips von NVIDIA in 36 Rechenzentren installiert werden, die sich hauptsächlich in den Wüsten des Westens des Landes befinden. Die entscheidende Frage bleibt: Wie wird Peking die aktuellen US-Beschränkungen umgehen, um die erforderliche Rechenleistung zu erwerben?

Obwohl sich die Vorschläge noch in der Entwicklungsphase befinden, stellt dieses Projekt eine der bedeutendsten Erweiterungen der KI-Rechenzentrumskapazitäten in China dar und verdeutlicht die beträchtliche Menge an Chips, die an verschiedenen Standorten eingesetzt werden sollen. Obwohl die Kapazitäten derzeit nicht an die der US-Infrastruktur heranreichen, zeigt die Initiative, dass Peking seine KI-Ambitionen mit allen verfügbaren Mitteln vorantreiben will. Auf Bloombergs Nachfragen zur Entwicklung dieser Rechenzentren schienen US-Quellen nichts davon zu wissen, was darauf hindeutet, dass das Projekt vertraulich sein oder sich noch in der Prüfung befinden könnte.

KI-Rechenzentrum

Dies wirft die Frage auf, wie China die benötigten Chips beschaffen will, wenn es von der US-Versorgung ausgeschlossen wird. Spekulationen deuten darauf hin, dass China sich an südostasiatischen Ländern wie Malaysia und Singapur orientieren könnte, die Gerüchten zufolge chinesischen Ingenieuren Zugang zu KI-Chip-Ressourcen gewährt haben. Darüber hinaus verfügen große chinesische Technologieunternehmen über einen beträchtlichen Bestand an H2O-KI-Beschleunigern, die sie beim Bau dieser Rechenzentren nutzen könnten. Eine zuverlässige Versorgung mit NVIDIA-KI-Chips bleibt jedoch weiterhin schwierig, was Chinas Datenambitionen erschwert.

Obwohl es keine konkreten Beweise dafür gibt, dass chinesische KI-Unternehmen eine so große Anzahl von Chips erwerben, deuten die laufenden Entwicklungen in Yiwu auf Fortschritte hin. Trotz der bestehenden Hindernisse entwickelt sich Chinas Rechenzentrumsmarkt rasant und wird voraussichtlich in diesem Jahr einen Wert von rund 300 Milliarden Yuan erreichen. Interessanterweise hat sich das Land für seinen Hyperscale-Bedarf noch nicht vollständig auf inländische Alternativen, wie sie Huawei anbietet, konzentriert. Stattdessen scheint es durch sogenannte „Handelsschlupflöcher“ zu navigieren, was darauf hindeutet, dass die US-Exportkontrollen derzeit nicht vollständig wirksam sind.

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