China zögert trotz NVIDIAs Zusicherungen bei H20-KI-Chips aufgrund von Sicherheitsbedenken und Warnungen der staatlichen Medien

China zögert trotz NVIDIAs Zusicherungen bei H20-KI-Chips aufgrund von Sicherheitsbedenken und Warnungen der staatlichen Medien

Die Einführung der H20-KI-Chips von NVIDIA auf dem chinesischen Markt steht vor erheblichen Hürden, vor allem aufgrund der zunehmenden Besorgnis der lokalen staatlichen Medien hinsichtlich potenzieller Sicherheitslücken.

Staatliche Medien kritisieren NVIDIAs H20-KI-Chips: Eine Frage der Sicherheit und der Umweltauswirkungen

NVIDIA, auch bekannt als Team Green, hat erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Zulassung seiner KI-Chips für den chinesischen Markt zu erhalten. Nach intensiver Lobbyarbeit bei der Trump-Regierung erhielt CEO Jensen Huang nur wenige Wochen zuvor grünes Licht. Die Situation hat sich jedoch dramatisch verändert, nachdem eine chinesische Aufsichtsbehörde die Sicherheitsfunktionen der H20-Chips untersucht hat. Dabei wurden insbesondere Behauptungen über mögliche Hintertüren untersucht, die die Datensicherheit in den USA gefährden könnten.

Einem aktuellen Bericht von Reuters zufolge hat Chinas staatliches Medienunternehmen CCTV erklärt, dass die H20-Chips aufgrund angeblicher Sicherheitsrisiken und Umweltmängel für lokale KI-Anwendungen ungeeignet seien.

Wenn ein Chiptyp weder umweltfreundlich noch fortschrittlich noch sicher ist, haben wir als Verbraucher sicherlich die Möglichkeit, ihn nicht zu kaufen.– Reuters

Dies ist nicht der erste Widerstand Chinas gegen NVIDIAs H20-Chips. Die chinesische Cyberspace Administration forderte NVIDIA auf, Behauptungen über mögliche Hintertüren, darunter Überwachungsfunktionen und eine „Kill-Switch“-Funktion, zu klären. NVIDIA konterte diese Vorwürfe zwar umgehend in einem Blogbeitrag und behauptete, dass die Chips keine derartigen Funktionen enthalten. In der chinesischen Medienlandschaft herrscht jedoch weiterhin Skepsis.

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Es ist wichtig zu verstehen, dass die Trump-Regierung die Möglichkeit, Hintertüren in für China bestimmte KI-Chips einzubauen, nicht ausgeschlossen hat. Dies steht im Einklang mit dem allgemeinen KI-Aktionsplan der Regierung. Daher bleibt es schwierig, die Existenz dieser sogenannten Hintertüren zu leugnen. Trotz NVIDIAs Zusicherung, dass die aktuellen H20-KI-Chips frei von solchen Mechanismen seien, bleiben Zweifel bestehen.

Wenn NVIDIA den chinesischen KI-Markt maßgeblich beeinflussen will, ist es unerlässlich, diese Bedenken auszuräumen. Die PR-Teams des Unternehmens arbeiten intensiv daran, sich in diesem komplexen Umfeld zurechtzufinden. Doch das Misstrauen der lokalen Medien und Aufsichtsbehörden ist spürbar, was es schwierig macht, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen.

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