
Die Resident Evil -Filmreihe hat ein gemischtes Repertoire aus Erfolgen und Enttäuschungen vorzuweisen. Obwohl sie zu den bemerkenswerteren Beispielen einer Videospieladaption zählt, bleiben Fragen zu ihrer Gesamtqualität bestehen. Die Resident Evil-Reihe entstand in einer Zeit, in der Videospielverfilmungen weitgehend als Misserfolge galten, hinterließ bei ihrem Debüt im Jahr 2002 einen beeindruckenden Eindruck. Dieser Film, der zunächst losgelöst von den Originalspielen war, katapultierte Milla Jovovich als beeindruckenden Actionstar ins Rampenlicht und ebnete den Weg für eine langlebige Reihe. Seit dem Abschluss von Resident Evil : The Final Chapter, der Jovovichs Abschied von der Rolle der Alice markierte, steht die Reihe jedoch vor der Herausforderung, eine frische und spannende Richtung einzuschlagen.
Jüngste Versuche, Resident Evil für ein neues Publikum zu adaptieren, stießen auf wenig Resonanz. Die Serienadaption von Netflix wurde nach nur einer Staffel abrupt abgesetzt, und auch das Kino-Reboot von 2021, Welcome to Raccoon City, konnte kein Interesse für eine neue Serie wecken. Es scheint, dass Jovovichs Kultfigur ein wesentlicher Bestandteil der Anhängerschaft des Franchise war, was darauf hindeutet, dass ihre Abwesenheit die Fans abgeschreckt haben könnte. Derzeit ist ein neues Film-Reboot in Arbeit, was die Hoffnung weckt, dass die Filmemacher endlich die Geheimnisse für eine erfolgreiche Adaption dieser beliebten Serie lüften könnten.
Eine beunruhigende Erfolgsbilanz bei Resident Evil-Filmen
Franchise-Bewertungen: A Biohazard auf Rotten Tomatoes

Sowohl die Videospiele als auch ihre filmischen Gegenstücke sind als aufregende, wenn auch reißerische Erlebnisse voller grotesker Kreaturen, Feuerkraft und spannender Spannung konzipiert. Leider haben die Filmversionen selten Kritikerlob erhalten. Tatsächlich hat keiner der Resident Evil-Filme eine „Fresh“-Bewertung auf Rotten Tomatoes erreicht, was ihre ungünstige Aufnahme durch die Kritiker unterstreicht.
Filmtitel | Rotten Tomatoes Bewertung | Einspielergebnis |
---|---|---|
Resident Evil – Die Rückkehr des Bösen (2002) | 36 % | 103.787.401 USD |
Resident Evil: Apokalypse (2004) | 18 % | 125.168.734 USD |
Resident Evil: Aussterben (2007) | 24 % | 149.871.103 USD |
Resident Evil: Leben nach dem Tod (2010) | 21 % | 295.874.190 USD |
Resident Evil: Vergeltung (2012) | 28 % | 240.647.629 USD |
Resident Evil: Das letzte Kapitel (2017) | 38 % | 314.101.190 USD |
Resident Evil: Willkommen in Raccoon City (2021) | 30 % | 41.909.091 USD |
Während diese Filme oft als heimliche Leidenschaften gelten, ist Regisseur Paul WS Anderson dafür bekannt, neben albernen Plots auch visuell beeindruckende Szenen zu liefern. Obwohl einige Filme besser ankommen als andere, kann keiner als wirklich außergewöhnlich bezeichnet werden. Der erste Film aus dem Jahr 2002 kommt beim Publikum wohl am besten an, obwohl es ironisch ist, dass er einige der weniger fesselnden Actionsequenzen der Serie enthält.
Mit der Zeit wurden die Fortsetzungen immer unzusammenhängender, und Jovovichs Figur erkundete verschiedene Szenarien ohne zusammenhängende Erzählstränge. Obwohl sie ihre Darstellung mit Aufrichtigkeit lieferte, wirkte Alice oft wie ein Rätsel, mit einer sich ständig weiterentwickelnden Hintergrundgeschichte, der Horrorelemente fehlten. Im weiteren Verlauf waren die Fortsetzungen eher von Chaos als von spannenden Handlungssträngen geprägt. Trotzdem kamen die Zuschauer trotz dieser offensichtlichen Mängel immer wieder zurück, um den nächsten Teil zu sehen.
Trotz Mängeln ein weitgehend erfolgreiches Franchise
Kassenerfolg: Die Zahlen sprechen für sich

Der erste Resident Evil-Film erschien ungefähr zur gleichen Zeit wie Kult-Zombiefilme wie 28 Days Later und Zack Snyders Dawn of the Dead und trug dazu bei, das Interesse an dem Genre wiederzubeleben. Der Film war kommerziell erfolgreich und erzielte sowohl im Kino als auch auf Heimmedien solide Einspielzahlen. Darüber hinaus erzielte jede Fortsetzung der Alice-Saga, mit Ausnahme von Retribution, höhere Einspielzahlen als ihr Vorgänger und profitierte von einer treuen internationalen Fangemeinde.
Darüber hinaus versuchten Anderson und Jovovich mit dem Film Monster Hunter aus dem Jahr 2020, ein weiteres Franchise zu starten, obwohl es von diesem Film noch keine Fortsetzung gibt. Während Resident Evil-Filme bei Kritikern traditionell nicht gut ankommen, sind sie unbestreitbar zum Synonym für das Konzept der Guilty-Pleasure-Unterhaltung geworden.
Dennoch war Welcome to Raccoon City der Film mit dem niedrigsten Einspielergebnis der Franchise und spielte weltweit nur 42 Millionen Dollar ein, obwohl das Budget 25 Millionen Dollar betrug. Interessanterweise orientierte er sich zwar eng an der Handlung des Spiels, konnte aber bei der Gaming-Community keinen Anklang finden. Obwohl er angeblich auf dem Home-Entertainment-Markt erfolgreich war, reichte dies nicht aus, um eine Fortsetzung zu finanzieren.
Die Herausforderung, Resident Evil zu verfilmen
Die Umsetzung des Kult-Franchise in einen Film: Eine Herausforderung

Die Suche nach einem wirklich außergewöhnlichen Resident Evil-Film geht weiter. Die Frage bleibt: Warum hat dieses Franchise Schwierigkeiten, eine herausragende Adaption zu produzieren? Der legendäre George Romero wollte einst eine Version des ersten Spiels drehen, aber kreative Konflikte führten letztendlich zu seinem Ausscheiden. Einschränkungen seitens der Produzenten begrenzten den Gore-Faktor, was zu einem Franchise führte, das sich trotz seiner R-Bewertung oft beschönigt anfühlt. Andersons Entscheidung, vom ursprünglichen Ausgangsmaterial abzuweichen, zielte darauf ab, ein einzigartiges Seherlebnis zu bieten, aber das Ergebnis war gemischt.
Andersons Abweichung hat möglicherweise vom Wesentlichen der Spiele abgelenkt. Die Spannung und den Survival-Horror, die Resident Evil ausmachen, in einen Film zu übertragen, kann eine Herausforderung sein, ist aber machbar. Filme wie Crawl und The Descent fangen spannenden Horror auf der Leinwand ein, ohne das zu verlieren, was die spannenden Genres so fesselnd macht.
Allerdings gelang es weder den Anderson/Jovovich-Filmen noch Welcome to Raccoon City, diese Atmosphäre effektiv einzufangen. Glücklicherweise besteht noch Hoffnung für das nächste Kapitel der Reihe. Im kommenden Teil wird Zach Cregger, bekannt für seine Arbeit an Barbarian, die Regie übernehmen, was darauf hindeutet, dass dieser Neustart endlich das große Potenzial der Serie ausschöpfen könnte. Angesichts Creggers Gespür für Horrorelemente sind die Fans optimistisch, dass endlich ein neu belebter Resident Evil-Film entstehen kann.
Aktuelle Einblicke und Entwicklungen zu Resident Evil erhalten Sie in Quellen wie Rotten Tomatoes, The Numbers und Bloody Disgusting.
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