
Führungswechsel bei Remedy Entertainment nach FBC: Firebreaks Enttäuschung
Im Zuge eines bedeutenden Führungswechsels hat Remedy Entertainment den Rücktritt von Tero Virtala, dem CEO der letzten neun Jahre, bestätigt. Virtala wird das Unternehmen während seines Rücktritts weiterhin bei der Suche nach einem neuen CEO unterstützen. In der Zwischenzeit wird Mitgründer und Chief Product Officer Markus Mäki die Leitung als kommissarischer CEO übernehmen. Mäki, der zuvor als Vorstandsvorsitzender fungierte, hat nun seine neue Rolle übernommen. Henri Österlund wird ihn als Vorstandsvorsitzender ablösen.
„Ich möchte Tero Virtala für seinen wesentlichen Beitrag zur Geschäftsführung von Remedy seit 2016 danken. Ich persönlich danke Tero für die gute Zusammenarbeit und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.“
Details zum Ausstieg Virtalas sind noch unklar; Branchenkenner vermuten jedoch, dass dies mit den jüngsten finanziellen Herausforderungen des Unternehmens zusammenhängt, insbesondere nach dem glanzlosen Start von FBC: Firebreak. Dieser Titel war Remedys erster Versuch im kooperativen Multiplayer-Gaming, wurde aber allgemein als Misserfolg wahrgenommen.
Anfang August räumte Virtala ein, dass das Spiel die Erwartungen des Studios hinsichtlich der Leistung nicht erfüllt habe. Trotz der Bemühungen, das Interesse durch ein umfangreiches kostenloses Update namens Breakpoint wiederzubeleben, konnten diese Versuche die enttäuschende Aufnahme des Spiels nicht verbessern. Darüber hinaus warnte das Studio kürzlich seine Investoren und senkte ihre langfristigen Umsatzprognosen für FBC: Firebreak. Gleichzeitig wurde eine erhebliche, nicht zahlungswirksame Wertminderung in Höhe von 14, 9 Millionen Euro vorgenommen, die vor allem die aktivierten Entwicklungskosten sowie die damit verbundenen Veröffentlichungs- und Vertriebsrechte widerspiegelt.
Aufgrund dieser finanziellen Rückschläge erwartet Remedy für 2025 einen negativen Betriebsgewinn, der unter die für 2024 erwarteten Zahlen fallen wird. Alle Augen richten sich nun auf Remedy, das sich auf die Veröffentlichung seines umfassenden Geschäftsberichts für das dritte Quartal 2025 vorbereitet, der für Mittwoch, den 29. Oktober, geplant ist.
Die Gaming-Community hofft, dass diese Veränderungen nicht zu Personalabbau im Studio führen werden. Obwohl Alan Wake 2 von der Kritik gefeiert wurde, hatte es auch mit den Verkaufszahlen zu kämpfen. Zu Remedys kommenden Projekten gehören Control 2, das im Vergleich zu Alan Wake 2 mit einem geringeren Budget entwickelt wird, und Remakes der beliebten Max Payne -Reihe in Zusammenarbeit mit Rockstar Games.
Ausführlichere Informationen zu diesen Entwicklungen finden Sie in der Quelle.
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