
Überblick
- Kazuki Abe, technischer Direktor von Capcom, hat ein generatives KI-System entwickelt, das die Spieleentwicklung verbessern soll.
- Das System nutzt fortschrittliche KI-Modelle wie Gemini Pro und Imagen, um innovative Umweltdesigns zu inspirieren.
- Derzeit hat Capcom in Bereichen wie Gameplay, Storytelling oder Charaktererstellung noch keine generative KI implementiert.
Capcom erkundet unter der Leitung des technischen Direktors Kazuki Abe aktiv neue Wege in der Spieleentwicklung. Er hat ein generatives KI-Framework eingeführt, das bestimmte Phasen des kreativen Prozesses rationalisieren soll. Mit zahlreichen laufenden Projekten versucht Capcom, seinen Entwicklungsablauf zu optimieren und die Kosten effektiv zu senken.
Generative KI gewinnt in der Spielebranche zunehmend an Bedeutung, auch wenn die Meinungen zu ihrer Anwendung geteilt sind. Einflussreiche Entwickler wie Ken Levine plädieren dafür, KI hauptsächlich zur Erledigung sich wiederholender Aufgaben einzusetzen, während einige Studios sie bereits umfassender nutzen. So mussten die Macher von The Finals beispielsweise heftige Kritik einstecken, weil sie KI-generierte Voiceovers für Spielcharaktere verwendeten. Capcoms Ansatz scheint jedoch eher dazu zu tendieren, generative KI für das Brainstorming von Konzepten zu verwenden, als menschliche Kreativität zu ersetzen.
In einer kürzlichen Diskussion mit Google Cloud Japan , die von Automaton übersetzt wurde , ging Abe ausführlich auf Capcoms Experimente mit generativer KI ein. Er betonte die Fähigkeit der Technologie, „Hunderttausende einzigartiger Ideen“ für komplexe Spielumgebungen zu generieren. Wenn beispielsweise ein Fernseher in eine fiktive Welt integriert wird, hilft die KI dabei, jeden Aspekt zu entwickeln, von Logos bis hin zu komplizierten Details, alles auf Authentizität zugeschnitten.
Capcoms innovativer generativer KI-Prototyp





Abe beleuchtet die rigorosen Anstrengungen, die erforderlich sind, um Designvorschläge für die Vielzahl von Elementen in jedem Videospiel zu formulieren, wie etwa Fernseher oder ikonische Strukturen in der Resident Evil-Serie. Da er sich des damit verbundenen hohen Arbeitsaufwands bewusst ist, hat er die Entwicklung eines spezialisierten KI-Systems geleitet, das Modelle wie Gemini Pro, Gemini Flash und Imagen nutzt. Dieses System generiert Ideen für In-Game-Elemente und -Umgebungen, indem es die Kriterien analysiert, die es verstehen soll. Das Feedback der Entwicklungsteams von Capcom war Berichten zufolge durchweg positiv.
Wichtig ist, dass sich die derzeitige Verwendung dieses KI-Systems nicht auf Spielmechaniken, narrative Entwicklung oder Charakterdesign erstreckt, wie Berichte von Automaton zeigen. Die zukünftige Rolle der generativen KI in Capcoms Entwicklungsbemühungen bleibt ungewiss, dennoch bleibt das Tool ein Streitpunkt innerhalb der Gaming-Community. Während einige es als potenzielle Innovation zur Erleichterung niederer Aufgaben betrachten, bleiben andere vorsichtig, da sie befürchten, dass es das kreative Denken behindern könnte. Derzeit sind sich Entwickler, die diese KI-Tools verwenden, einig, dass sie mühsame Aspekte ihrer Arbeit effektiv abmildern, obwohl die allgemeine Akzeptanz und Auswirkung der generativen KI im Gaming weiterhin diskutiert wird.
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