Am Dienstag, dem 30. Januar 2024, verstarb die beliebte Broadway-Schauspielerin Chita Rivera, die vor allem durch ihre Rolle in „Bye Bye Birdie“ bekannt wurde. Die Nachricht wurde von ihrer Tochter Lisa Mordente bestätigt. Sie gab an, dass ihre Mutter nach kurzer Krankheit verstorben sei, wie die BBC berichtete. Sie war 91.
Nach Angaben der Familie werde eine Gedenkveranstaltung für Rivera „zu gegebener Zeit bekannt gegeben“, seine Beerdigung werde jedoch „privat“ sein.
Rivera engagierte sich intensiv für die Interessenvertretung von HIV und LGBTQ+ und arbeitete mit Organisationen wie Broadway Cares/Equity Fights AIDS zusammen. Jegliche Spenden zu ihren Ehren sollten auf Wunsch der Familie an Broadway Cares/Equity Fights AIDS gespendet werden.
Chita Riveras Privatleben
Chita Rivera wurde 1933 als Dolores Conchita Figueroa del Rivero in Washington, D.C. geboren. Sie verließ ihre Heimatstadt, um die School of American Ballet in New York City zu besuchen, nachdem sie sich für den renommierten Choreografen George Balanchine ausprobiert hatte. Als Vielfalt und Inklusion im Theater in den 1950er Jahren große Probleme darstellten, war Rivera einer der wenigen Puertoricaner und Latinas, die in diesem Bereich arbeiteten.
Während ihrer sieben Jahrzehnte dauernden Broadway-Karriere wurde Rivera für ihre bahnbrechende und von der Kritik gefeierte Darstellung der Original-Anita in der Produktion von West Side Story aus dem Jahr 1957 bekannt. Während der Produktion und während ihrer Karriere arbeitete sie mit Broadway-Größen wie Leonard Bernstein und Stephen Sondheim sowie den Choreografen Bob Fosse und Jerome Robbins zusammen.
Sie erhielt zehn Tony-Nominierungen, und zwei davon wurden als beste Schauspielerin in einem Musical vergeben – eine für „The Rink“ im Jahr 1984 und eine weitere für „Kiss of the Spider Woman“ im Jahr 1993. 2018 wurde ihr der Tony’s Lifetime Achievement Award verliehen.
Rivera war die erste Latina, die 2002 mit einer Kennedy Center-Auszeichnung geehrt wurde, und Präsident Obama verlieh ihr sieben Jahre später die Presidential Medal of Freedom.
Chita Riveras Gesundheitsprobleme
Rivera, die im Alter von 11 Jahren mit dem Ballerina-Training begann, erlebte 1986 einen Rückschlag in ihrer Karriere, als sie bei einem durch ein Taxi verursachten Autounfall in Manhattan verletzt wurde. Da ihr linkes Bein zwölf gebrochene Gliedmaßen hatte, benötigte sie zwei Operationen und mehrere Monate Genesung.
Für viele hätten die Verletzungen das Ende ihrer Karriere bedeutet, doch Rivera schaffte es fast ein Jahr nach dem Vorfall, wieder zu tanzen.
Allerdings erholte sie sich nie vollständig.
In einem Interview mit der New York Times im Jahr 1993 sagte sie:
„Du wirst mich nie wieder in Ballettschuhen sehen, weil ich keine Achillessehne habe.“
Sie sagte auch:
„Ich kann nicht die volle Strecke schaffen. Aber ich habe keine Schmerzen mehr. Das einzige Problem ist, dass mein Bein Metalldetektoren an Flughäfen auslöst.“
Der plötzliche Tod von Chita Rivera hat die Theaterbranche schockiert.
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