
Dies stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.
Boeings Vision für das Starliner-Raumschiff
Boeing wird seine Starliner-Raumschiffmissionen zur Internationalen Raumstation (ISS) in den kommenden Jahren vorantreiben, wie CEO Kelly Ortberg erklärte. Seit seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr leitete Ortberg die Bemühungen, Boeings Produktionsprobleme zu beheben, die auf frühere Qualitätskontrollprobleme zurückzuführen waren. In einem kürzlichen Interview mit CNBC erläuterte er die Zusammenarbeit von Boeing mit der NASA zur Behebung der Probleme im Zusammenhang mit dem vorherigen Leerflug des Raumschiffs.
Die unbemannte Rückkehr des Starliners machte es erforderlich, dass die NASA die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams an Bord der Crew Dragon von SpaceX zur ISS transportierte, was die Dringlichkeit der Lösung dieser Probleme verdeutlicht.
Lösung der Starliner-Herausforderungen: Ein Work in Progress
Ursprünglich war erwartet worden, dass der Starliner nach seiner bemannten Mission im vergangenen Jahr die Zertifizierung erhalten würde. Verzögerungen aufgrund der Unfähigkeit, die zugrunde liegenden Ursachen für Triebwerksausfälle zu identifizieren, führten jedoch zu einer Verschiebung der Zertifizierung. Laut NASA wurden rund 70 % der Daten des bevorstehenden Fluges 2024 analysiert. Die Behörde gab an, dass festgestellte Anomalien bis zu weiteren Tests im Laufe dieses Jahres weiterhin geprüft werden.

In seinem Interview äußerte sich Ortberg begeistert über die Zukunft des Starliner-Programms und erwähnte, dass „weitere Missionen mit Starliner“ in Aussicht seien. Er betonte die proaktiven Maßnahmen, die Boeing gemeinsam mit der NASA ergreift, um die Probleme mit den Triebwerken des Raumfahrzeugs zu beheben, die bei einem Andockversuch an der ISS zu einem erheblichen Leistungsverlust geführt hatten.
Technische Lösungen und Zukunftsaussichten
Ortberg äußerte sich optimistisch hinsichtlich der anstehenden Ingenieursaufgaben und bemerkte: „Es handelt sich um eine ziemlich einfache Ingenieursarbeit.“ Er betonte, dass sich das Team der Probleme bewusst sei. Er äußerte sein Vertrauen in die bestehenden Korrekturstrategien und gab zu verstehen, dass in den kommenden Jahren mehrere weitere Flüge möglich seien.
Als eines von zwei Raumfahrzeugen, die im Rahmen des Commercial Crew Program der NASA Astronauten zur ISS transportieren sollen, spielt der Starliner eine entscheidende Rolle in den Plänen der Agentur, den ISS-Betrieb bis mindestens 2030 aufrechtzuerhalten. Dies verschafft Boeing ein enges Zeitfenster, um den Starliner zu verbessern und die mit seiner Entwicklung verbundenen Kosten wieder einzuspielen.
Auf die Frage, ob das Unternehmen zuversichtlich sei, die bestehenden Probleme lösen zu können, antwortete Ortberg: „Ja, das sind wir.“ Er betonte erneut, wie einfach die angestrebten Lösungen seien, und bekräftigte damit seine Überzeugung, dass einfache technische Lösungen letztlich zum Erfolg führen würden.
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