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Blake-Lively-Kontroverse wirft Licht auf Hollywoods Doppelmoral

Blake-Lively-Kontroverse wirft Licht auf Hollywoods Doppelmoral

Die Hasskampagne gegen Blake Lively

Während der Werbephase für ihren Film This Ends With Us geriet Blake Lively diesen Sommer ins Zentrum einer verheerenden Hasskampagne. Schlagzeilen tauchten auf, die ihre Figur ins Visier nahmen und sie als unhöfliches, arrogantes und gemeines Mädchen bezeichneten, das angeblich die Kritik der Online-Communitys verdient habe. Doch diese Darstellung war völlig falsch.

Die Ursprünge der Kampagne

Die Welle der Negativität gegen Lively kam nicht von selbst, sondern wurde von Einzelpersonen inszeniert, die entschlossen waren, ihren Ruf zu schädigen. Berichten zufolge spielte ihr Co-Star und Regisseur Justin Baldoni eine entscheidende Rolle bei dieser Hetzkampagne. Angeblich misshandelte Baldoni Lively am Set, um ihr Image in der Branche zu schädigen.

Hinter den Kulissen: Eine koordinierte Anstrengung

Eine beunruhigende Enthüllung ist, dass Baldoni mit der PR-Beraterin Melissa Nathan, dem Produzenten Jamey Heath (dem ebenfalls Fehlverhalten vorgeworfen wurde) und der PR-Expertin Jennifer Abel zusammengearbeitet hat, um Lively systematisch zu diskreditieren. Textnachrichten, die der New York Times vorliegen , enthüllen ihre Strategie, die Anschuldigungen gegen Lively zu verstärken und sie als schwierig und unaufrichtig darzustellen.

Ironischerweise war die eigentliche PR-Strategie, wie in jüngsten Berichten festgestellt wurde, darauf ausgerichtet, die erbaulichen Elemente der Handlung hervorzuheben, obwohl sie während der Promotion ihres Films dafür kritisiert werden sollte, dass sie „häusliche Gewalt verherrlicht“. Die Wirksamkeit der Negativkampagne ist besorgniserregend, da sie die beunruhigende Tendenz des Publikums unterstreicht, sich an der Hassrede auf Frauen in der Öffentlichkeit zu ergötzen. Einer von Nathans Kommentaren drückte diese Stimmung treffend aus: „Eigentlich ist es traurig, weil es nur zeigt, dass es Leute gibt, die Frauen wirklich hassen wollen.“

Doppelmoral in medialen Erzählungen

Man muss sich vor Augen führen, dass Lively zwar Fehler gemacht hat, darunter ihre umstrittene Heirat mit Ryan Reynolds auf einer ehemaligen Plantage – eine Entscheidung, für die sich das Paar öffentlich entschuldigt hat. Doch die unverhältnismäßige Kritik, die sie erfuhr, steht in krassem Gegensatz zu den verhaltenen Reaktionen, mit denen manche Männer in Hollywood konfrontiert waren.

Brad Pitt beispielsweise wurde von seiner Ex-Frau Angelina Jolie mit schweren Vorwürfen häuslicher Gewalt konfrontiert und des Missbrauchs der gemeinsamen Kinder beschuldigt. Seine Karriere wurde dadurch jedoch kaum beeinträchtigt und er erhält weiterhin bedeutende Filmrollen, darunter eine Hauptrolle in einem bevorstehenden 300-Millionen-Dollar-Projekt. Livelys Ruf hingegen hat aufgrund falscher Darstellungen ihres Verhaltens enorm gelitten, was sich drastisch auf die Umsätze ihrer Haarpflegelinie auswirkte – laut der New York Times um 78 % .

Vergleich der öffentlichen Reaktionen

Jared Letos Situation veranschaulicht diese beunruhigende Doppelmoral noch einmal. Trotz langjähriger Vorwürfe von Fehlverhalten, darunter Anschuldigungen des Sextings mit Minderjährigen und anderer missbräuchlicher Verhaltensweisen, blühte Letos Karriere auf, und kürzlich wurden Castings für hochkarätige Projekte wie einen Film der Reihe „Masters of the Universe“ bekannt gegeben .

Im Gegensatz dazu war Lively, der bisher kein Fehlverhalten vorgeworfen wurde, scharfer öffentlicher Kritik ausgesetzt und verdeutlichte damit die frauenfeindlichen Tendenzen, die in Hollywood weiterhin vorherrschen.

Ein Aufruf zur Veränderung

Diese Situation wirft ein Schlaglicht auf eine kritische Debatte über Geschlechtervorurteile in der Unterhaltungsindustrie. Sie zeigt, dass die Gesellschaft ihre harten Urteile über Frauen überdenken muss, insbesondere im Vergleich zu den oft übersehenen Verfehlungen von Männern. Während die Diskussionen über Gleichberechtigung und Fairness immer weiter voranschreiten, muss die Behandlung von Persönlichkeiten wie Blake Lively thematisiert werden, um eine gerechtere Medienlandschaft zu fördern.

Quelle: The Mary Sue

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