
Die Berserk -Reihe, die für ihren eindrucksvollen Handlungsbogen des Goldenen Zeitalters bekannt ist, enthält ein kontroverses Kapitel, das aufgrund seines beunruhigenden Inhalts bei zukünftigen Veröffentlichungen fast vollständig weggelassen wurde. Diese Situation hat dazu geführt, dass der Schöpfer Kentaro Miura sein Bedauern über die Aufnahme ausgedrückt hat. Glücklicherweise können Leser dieses Kapitel weiterhin online abrufen, das für das Verständnis verschiedener Aspekte der Handlung wichtig bleibt, auch wenn der Manga weiterhin neue Entwicklungen entfaltet.
Berserks Kapitel Nr.83 mit dem Titel „God of the Abyss (2)“ wurde ursprünglich am 12. Juli 1996 im Magazin Young Animal veröffentlicht. Nach der Veröffentlichung von Band Nr.13 entschied sich Miura jedoch auf eigenen Wunsch, dieses Kapitel ganz wegzulassen. Die Gründe für diese Entscheidung wurden erst 2009 öffentlich bekannt gegeben, als Miura erklärte, dass der Inhalt von Kapitel Nr.83 seine erzählerische Flexibilität einschränken würde. Er bemerkte auch die Unsicherheit darüber, ob die Idee des Bösen im Manga wieder auftauchen würde, und schlug vor, dass ihre Existenz im Moment als kanonisch im Berserk-Universum angesehen werden sollte.
Vorübergehende Bestätigung der Existenz Gottes in Berserk
Laut Miura kam die Offenbarung zu früh





Dieses besondere Kapitel befasst sich mit Griffiths entscheidendem Moment kurz vor seinem Aufstieg zur Gotteshand, als er mit den Konsequenzen der Opferung seiner Falkenbande konfrontiert wird. In einer surrealen Begegnung begegnet er dem Wesen, das als Idee des Bösen bekannt ist und als atmendes Herz dargestellt wird, das von wirbelndem Nebel umhüllt ist. Es behauptet, die Verkörperung des kollektiven Bewusstseins der Menschheit zu sein, geboren aus dem Bedürfnis, ihre Trauer, ihr Leiden und ihre Sterblichkeit zu rationalisieren.
Im Wesentlichen hat die Menschheit ihren eigenen Gott geschaffen, wobei die Idee des Bösen besagt, dass es die Schicksale der Menschheit formt und miteinander verwebt, was Griffith sowohl zu einem potenziellen Retter als auch zu einem Vorboten der Zerstörung macht.
Der Grund dafür ist, dass ich die Welt von Berserk nur bis zu diesem Punkt enthüllen wollte, nicht mehr. Das Erscheinen Gottes im Manga bestimmt endgültig dessen Reichweite. Ich dachte, das könnte die Freiheit der Entwicklung der Geschichte einschränken. Ich selbst weiß nicht, ob die Idee des Bösen im Manga wieder auftauchen wird oder nicht.
– Kentaro Miura, 2009.
Angesichts der enormen Auswirkungen, die die Einführung einer gottähnlichen Figur in die Serie hat, erscheint Miuras Entscheidung, dieses Kapitel wegzulassen, vernünftig. Eine solche Enthüllung könnte die erzählerischen Möglichkeiten stark einschränken und die Intrigen um verschiedene Charaktere untergraben, wie sie beispielsweise Pater Mozgus und seine eifrige Hingabe an ein höheres Wesen darstellen. Die Idee des Bösen verbessert zwar den Aufbau der Welt von Berserk, aber ihre vorzeitige Enthüllung könnte die erzählerische Kraft der Serie beeinträchtigen.
Potenzial für die Wiedereinführung Gottes in Berserk
Miuras Nachfolger könnte diesen Erzählstrang weiterverfolgen

Die Idee des Bösen bietet Antworten auf viele ungelöste Fragen in Berserk, insbesondere in Bezug auf das wahre Wesen der Apostel und die Rolle der Gotteshand als Vollstrecker des Willens dieser Entität. Obwohl ihre frühe Einführung möglicherweise verfrüht war, besteht weiterhin das Potenzial, dass die Idee in der Erzählung wieder auftaucht, insbesondere unter der Regie von Miuras Nachfolger Kouji Mori. Sollte dieses Konzept zurückkehren, könnte dies zu spannenden Handlungsentwicklungen führen und möglicherweise einen bedeutenden Wendepunkt gegen Ende der Serie markieren.
Quelle: Übersetztes Interview von Reddit-Benutzer u/GentlemanGhost1.
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