Benutzersperrung bei Microsoft Windows 11 enthüllt Risiken von Datenverlust durch erzwungene Verschlüsselung

Benutzersperrung bei Microsoft Windows 11 enthüllt Risiken von Datenverlust durch erzwungene Verschlüsselung

Herausforderungen mit Microsoft-Kontosperrungen in Windows 11

Im März 2023 führte Microsoft einen neu gestalteten Anmeldeprozess für Microsoft-Konten (MSA) ein, um ein „moderneres, einfacheres und sichereres“ Benutzererlebnis zu schaffen. Diese Änderung war wahrscheinlich auf die weit verbreitete Unzufriedenheit der Benutzer zurückzuführen, die bei der Installation von Windows 11 gezwungen waren, ein MSA zu verwenden.

Die MSA-Anforderung für Windows 11

Die Anmeldung mit einem MSA ist zu einer grundlegenden Voraussetzung für Windows 11 geworden und damit die bevorzugte Zugriffsmethode. Microsoft möchte, dass Benutzer kein lokales Konto einrichten müssen, und hebt die nahtlose Integration in sein gesamtes Ökosystem hervor, das Dienste wie Office, OneDrive und Xbox umfasst. Diese Integration ermöglicht eine reibungslosere Synchronisierung von Dateien und Einstellungen und erhöht so den Gesamtkomfort.

Bedeutung der BitLocker-Verschlüsselung

Darüber hinaus sollten sich Benutzer darüber im Klaren sein, dass ein Microsoft-Konto für die Speicherung des BitLocker-Verschlüsselungsschlüssels unerlässlich ist. Für alle, die Verschlüsselung nutzen, ist die Sicherung dieses Schlüssels in ihrem Konto unerlässlich. Im Mai 2023 tauchten Berichte über Benutzer auf, die aufgrund des Verlusts ihres BitLocker-Schlüssels erhebliche Datenmengen verloren. Dieses Szenario wurde durch das 24H2-Update von Windows 11, das die automatische BitLocker-Verschlüsselung ohne nennenswertes Benutzerbewusstsein ermöglichte, noch besorgniserregender.

Die Risiken von Kontosperrungen

Wenn der Zugriff auf ein MSA verloren geht, können Benutzer wichtige Daten möglicherweise nicht wiederherstellen, da die Bedingungen von Microsoft zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen. Solche Kontosperrungen können einem Albtraum gleichen, wie Reddit-Nutzer deus03690 schildert. Nachdem er 30 Jahre wertvolle Fotos und Arbeiten auf OneDrive verschoben hatte, wurde sein Konto „willkürlich“ gesperrt, während er Daten von mehreren Laufwerken zusammenführte. Dieser Nutzer berichtet von Frustration über wiederholte fehlgeschlagene Versuche, den Zugriff wiederherzustellen, und erhielt im Gegenzug für seine Compliance-Anträge nur automatisierte Antworten.

Microsoft hat mein Konto willkürlich gesperrt, nachdem ich 30 Jahre unersetzliche Fotos und Arbeiten auf OneDrive verschoben hatte. Vor einem großen Umzug konsolidierte ich Daten von mehreren alten Laufwerken – Laufwerke, die ich aus Platzgründen und wegen des Umzugs entsorgen musste. Der Plan war einfach: Auf OneDrive hochladen und später auf ein neues Laufwerk übertragen.

Stattdessen hat Microsoft mein Konto ohne Vorwarnung, Begründung oder Rechtsmittel gesperrt. Ich habe das Compliance-Formular 18 Mal – also 18 Mal – eingereicht und jedes Mal eine automatisierte Antwort erhalten, die zu nichts führt. Kein menschlicher Kontakt. Keine wirkliche Hilfe. Nur vorgefertigte E-Mails und Funkstille.“

Die Nutzungsbedingungen von Microsoft verstehen

Diese Situation unterstreicht die Risiken, die mit Kontosperrungen verbunden sind. Laut den offiziellen Richtlinien von Microsoft erfolgt eine Kontosperrung, wenn Benutzeraktivitäten im Widerspruch zu den Nutzungsbedingungen stehen. In der Richtlinie heißt es:

Wenn Ihr Microsoft-Konto geschlossen wird (ob von Ihnen oder von uns), passieren einige Dinge. Erstens erlischt Ihr Recht, mit dem Microsoft-Konto auf die Dienste zuzugreifen, sofort.

Zweitens löschen wir die mit Ihrem Microsoft-Konto verknüpften Daten oder Inhalte oder trennen sie anderweitig von Ihnen und Ihrem Microsoft-Konto (es sei denn, wir sind gesetzlich verpflichtet, sie aufzubewahren, zurückzugeben oder an Sie oder einen von Ihnen benannten Dritten zu übertragen).Sie sollten über einen regelmäßigen Backup-Plan verfügen, da Microsoft Ihre Inhalte oder Daten nach der Schließung Ihres Kontos nicht mehr abrufen kann.

Drittens verlieren Sie möglicherweise den Zugriff auf die von Ihnen erworbenen Produkte.

Minimieren des Risikos von Datenverlust

Die Auswirkungen dieser Richtlinie verdeutlichen, wie hilflos sich Nutzer fühlen können, wenn sie versehentlich gegen die Bedingungen von Microsoft verstoßen oder aus ihrem MSA ausgesperrt werden. Der aktuelle Trend, Nutzer zur Nutzung von Cloud-Diensten zu zwingen, wie LibreOffice feststellt, wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit auf, insbesondere in Kombination mit der obligatorischen BitLocker-Verschlüsselung, deren Aktivierung für Nutzer möglicherweise nicht einmal erkennbar ist.

Best Practices für das Datenmanagement

Um solche Probleme zu vermeiden, wird Benutzern empfohlen, lokale Backups wichtiger Daten auf internen oder externen Festplatten, Solid-State-Laufwerken oder Network Attached Storage (NAS) zu speichern. Sich ausschließlich auf Cloud-Speicher ohne zusätzliche Unterstützung zu verlassen, ist möglicherweise nicht der sicherste Ansatz zum Schutz wichtiger Dateien.

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