Bank of America berichtet, dass Apple die iPhone-Produktion nicht in die USA verlagern wird

Bank of America berichtet, dass Apple die iPhone-Produktion nicht in die USA verlagern wird

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Bank of America analysiert Apples Fertigungsherausforderungen in den USA

Laut einer aktuellen Analyse der Bank of America (BofA) könnte Apple bei der Verlagerung seiner iPhone-Produktion in die USA auf erhebliche Herausforderungen stoßen. Zwar räumt die BofA ein, dass Apple iPhones möglicherweise im Inland fertigen könnte, doch aufgrund der komplexen Smartphone-Lieferkette müssten viele Komponenten wahrscheinlich importiert werden. Die Bank schätzt, dass es Jahre dauern wird, bis Apple eine robuste inländische Lieferkette für die iPhone-Produktion aufgebaut hat.

Auswirkungen der Zölle auf Apples Marktposition

Die Situation verschärfte sich nach der Ankündigung der US-Regierung, mit sofortiger Wirkung einen enormen Zoll von 104 % auf Importe aus China zu erheben. Diese Nachricht führte zu einer deutlichen Volatilität der Apple-Aktie. Diese stabilisierte sich zunächst, schloss aber schließlich mit einem Minus von fast 5 %.Damit verlor Apple seinen Titel als wertvollstes Unternehmen der Welt an Microsoft. Die Marktreaktion basierte vor allem auf Bedenken hinsichtlich der starken Abhängigkeit Apples von der chinesischen Produktion seiner iPhones.

Detaillierte Bewertung der Bank of America

Angesichts der jüngsten Marktentwicklungen veröffentlichte die Bank of America (BofA) eine aktualisierte Investorenmitteilung, die sich mit der Machbarkeit einer Verlagerung der iPhone-Produktion in die USA befasst. Sie behielt das Kursziel von 250 US-Dollar und die Kaufempfehlung für die Apple-Aktie bei und betonte, dass eine vollständige Verlagerung ins Inland aufgrund der Komplexität der iPhone-Lieferkette unwahrscheinlich sei.

iPhone-Herstellung

BofA wies darauf hin, dass die Rekrutierung von Arbeitskräften für die US-Produktion zwar kein großes Problem darstellen dürfte, die Produktion wichtiger Komponenten wie Kameramodule und Logikplatinen jedoch weiterhin problematisch sei. Diese Komponenten werden von einem globalen Netzwerk von Zulieferern bezogen, die größtenteils in China zusammenlaufen. Dadurch entsteht ein komplexes Geflecht, das sich in den USA nicht ohne Weiteres reproduzieren lässt.

Die Analysten kamen zu dem Schluss, dass „eine beträchtliche Menge an Unterbaugruppen weiterhin im Ausland produziert, in China zusammengebaut und schließlich in die USA importiert würde“.Sie fügten hinzu, dass die vollständige Verlagerung der iPhone-Lieferkette eine enorme Herausforderung darstellen würde, die sich wahrscheinlich über viele Jahre erstrecken würde und sich möglicherweise als undurchführbar erweisen würde.

Finanzielle Auswirkungen und Zukunftsaussichten

Trotz dieser erheblichen Herausforderungen behielt die Bank of America ihren positiven Ausblick für die Apple-Aktie bei und begründete dies mit den stabilen Cashflows des Unternehmens und dem Potenzial, fortschrittliche KI-Funktionen in zukünftige iPhone-Modelle zu integrieren. Die Bank untersuchte zudem die finanziellen Auswirkungen der US-Produktion und spekuliert, dass die Einzelhandelspreise ohne Zölle, aber mit steigenden Arbeitskosten, um etwa 25 % steigen könnten. Sollten hingegen Gegenzölle eingeführt werden, könnten die Preise um über 90 % steigen.

Letztlich geht BofA davon aus, dass Apple „Zollbefreiungen für weltweit hergestellte Komponenten und Unterbaugruppen benötigen würde, damit eine sinnvolle Verlagerung der Produktion möglich wäre“.Sie betonen, dass angesichts der langfristigen strategischen Planung von Apple in naher Zukunft nicht mit einer nennenswerten Verlagerung der Produktion in die USA zu rechnen sei.

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