
Avowed, das nächste rasante RPG von Obsidian Entertainment, wurde von den Fans nach einer langen Vorbereitung voller Vorfreude und Verzögerungen mit Spannung erwartet. Mit dem nahenden Veröffentlichungstermin ist die Aufregung spürbar, und Einblicke in frühe Vorschauen und Gameplay-Iterationen zeigen ein ausgefeiltes Erlebnis, das hohe Erwartungen erfüllt. Dieser neueste Titel hat das Zeug dazu, eines der Top-RPGs des Jahres 2025 zu werden, insbesondere angesichts seines Debüts auf Game Pass, das ihm eine vorteilhafte Position in der wettbewerbsorientierten Gaming-Landschaft verschafft.
Viele Spieler hoffen, dass Avowed die Lücke füllt, die Bethesda hinterlassen hat, insbesondere da es keine Updates zu The Elder Scrolls 6 gibt. Obwohl Avowed einige Parallelen zur Elder Scrolls-Reihe aufweist, führt es einen eigenen Ansatz ein, der das RPG-Genre für Spieler neu definieren könnte.
Ein kompakteres Erlebnis
Ähnelt eher The Outer Worlds als Skyrim



Anders als traditionelle Open-World-Spiele verwendet Avowed ein zonenbasiertes Format. Diese Technik spiegelt den Erfolg von Obsidians vorherigem Titel, The Outer Worlds, wider. Die Spieler erkunden ausgedehnte Zonen, in denen die Freiheit im Vordergrund steht, während die Entwickler das Tempo der Bereitstellung der Inhalte sorgfältig anpassen können. Laut den Erkenntnissen, die Berto Ritger, der Regionaldirektor, und Narrative Designer Kate Dollarhyde kürzlich in einem Interview mit Gamespot teilten, ermöglicht dieses Design ein geführtes und dennoch exploratives Erlebnis.
Ritger und Dollarhyde erklärten, dass die Entwickler durch die sequentiellen Zonen den Fortschritt der Spieler verfolgen und so eine personalisierte Reise durch das Spiel schaffen können. Dollarhyde betonte:
„Man weiß nie, wo der Spieler ist und was er gerade tut. Wenn diese Zonen nacheinander auftreten, wissen wir immer, von welchem Inhalt Sie gerade auf dem kritischen Pfad gekommen sind. Vielleicht nicht, welche Nebenquests Sie gemacht haben, aber wir wissen immer, dass Sie gerade diese [Kern-]Erfahrung gemacht haben.“
Dieser Ansatz erfordert die Erstellung kleinerer Karten.Eine größere Welt wie Skyrim würde Obsidians erzählerisches Tempo nicht effektiv unterstützen. Für viele Spieler mag sich das Design von Avowed anders anfühlen als die weitläufigen Settings von TES6, aber es öffnet die Tür zu einem frischen Ansatz in der RPG-Entwicklung, der sich weiter von anderen Titeln abhebt.
Aufwendig gestaltete Karten
Voller Geheimnisse und Quests

Frühe Gameplay-Demonstrationen versprechen, dass die kleineren Karten von Avowed detailreich und voller Inhalte sind.Das Spiel ähnelt eher den dicht besiedelten Regionen von Titeln wie Yakuza oder den kürzlich vorgestellten Indiana Jones-Projekten als den weitläufigen, aber manchmal kargen Schauplätzen von Skyrim. Jeder Bereich wimmelt von narrativ getriebenem Umwelt-Storytelling und zahlreichen Aktivitäten, an denen die Spieler teilnehmen können.
So können die Spieler beispielsweise in den Eröffnungsregionen eine geschäftige Stadt voller sichtbarer und versteckter Aufgaben erkunden, Schätze entdecken und furchterregende Gegner herausfordern. Zahlreiche NPCs, mit denen man interagieren kann, verleihen jedem Bereich Tiefe, während die Vertikalität der Umgebung zu gründlicher Erkundung anregt. Wichtig ist, dass Avowed diese Elemente geschickt komprimiert, sodass die Spieler kontinuierlich und nicht nur in sporadischen Abständen neue Erfahrungen machen können.
Aufgrund seines strukturierten Tempos und seiner detailreichen Umgebungen hat Avowed großes Potenzial, eines der herausragendsten RPGs des Jahres 2025 zu werden. Sollte es erfolgreich sein, könnte dieser Ansatz den Weg für eine neue Generation von RPGs ebnen, ähnlich wie Breath of the Wild die Wahrnehmung des Open-World-Gameplays verändert hat. Diese Innovation positioniert Avowed als eines der aufregendsten Xbox-Exklusivspiele am Horizont.
Der Trend zu übermäßig umfangreichen RPGs
Eine beängstigende Erfahrung für Spieler

Obwohl es wichtig ist, die Vorzüge von Open-World-RPGs anzuerkennen, kann der steigende Trend zu übermäßig großen Spielwelten das immersive Erlebnis verwässern. Schnelle, massive Erweiterungen in RPG-Größe, insbesondere von Entwicklern wie Ubisoft, vernachlässigen oft bedeutungsvolle Inhalte in diesen Bereichen.
Todd Howard hat insbesondere angepriesen, dass Fallout 76 seinen Vorgänger um das Vierfache in der Größe und 16-mal in der Detailliertheit übertreffen würde. Das Ergebnis war jedoch eine riesige Welt, die die versprochenen Feinheiten nicht lieferte und letztlich von zahlreichen Bugs und Störungen geplagt war. Auch Cyberpunk 2077, das viel Kritik ausgesetzt war, startete mit einer gigantischen, aber fehlerhaften Umgebung, insbesondere auf älterer Konsolenhardware.
Obwohl ausgedehnte Welten eine beeindruckende Größe aufweisen können, fehlt ihnen oft die immersive Qualität, die in kompakteren, detailreicheren Umgebungen wie denen im Kamurocho-Viertel von Yakuza zu finden ist. Dies macht den Ansatz von Avowed besonders attraktiv. Anstatt zu versuchen, die ausgedehnten Welten von Titeln wie Elden Ring oder Breath of the Wild nachzuahmen, entschieden sich die Entwickler dafür, das Engagement der schieren Größe vorzuziehen.
Auch wenn die Welt von Avowed in puncto Größe vielleicht nicht mit der von Skyrim, Cyberpunk 2077 oder der Assassin’s Creed -Reihe mithalten kann, verspricht sie doch ein bedeutungsvolleres und interaktiveres Erlebnis und ist damit eine spannende Entwicklung für RPG-Fans.
Quelle: Gamespot, Mr Mayhem/YouTube
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