
Die Kluft zwischen den Avengers und den X-Men verstehen
Obwohl sowohl die Avengers als auch die X-Men sich dem Schutz des Marvel-Universums verschrieben haben, gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen ihnen. Die X-Men haben mit einzigartigen Problemen zu kämpfen, die die Mutanten betreffen, während sich die Avengers auf umfassendere globale Bedrohungen konzentrieren. Der bekannte X-Men-Autor Chris Claremont hebt einen subtilen, aber wirkungsvollen Faktor hervor, der zur Trennung der Teams beiträgt.
Die einzigartige Identität der X-Men
In einer aufschlussreichen „Ask Me Anything“-Sitzung auf Reddit sprach Claremont über seine Karriere und die Komplexität der X-Men. Ein Benutzer, u/RawrAmanda, löste eine Diskussion über die sich entwickelnde Natur der Charaktere in der Krakoa-Saga aus, was Claremont zu einer wichtigen Beobachtung veranlasste: Die X-Men werden als „gruselig“ und „zurückgezogen“ wahrgenommen.
Chris Claremonts Einblick: Die geheime Natur der X-Men
„Für mich war die Tatsache, dass die X-Men im Verborgenen agieren, eines der wenigen Dinge, eines der grundlegenden Dinge, die dieses Konzept von jedem anderen Konzept bei Marvel unterschied. Die Avengers sind öffentlich, die Defenders sind öffentlich. Jeder weiß, dass die X-Men unheimlich sind. Obwohl sie Helden sind, sind sie unheimlich und niemand weiß, wer sie sind. Wenn man das weglässt, sind sie wie alle anderen.“ – Chris Claremont
Das Dilemma der Isolation
Die wahrgenommene Exklusivität der X-Men kann nicht einfach abgetan werden. Anders als die Avengers, die Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund für ein gemeinsames Ziel vereinen, scheinen die X-Men oft die Sicherheit und die Belange ihrer Gemeinschaft an erste Stelle zu setzen. Trotz ihrer Bereitschaft, bei Katastrophen einzugreifen, wahren sie überwiegend Distanz zu nicht-mutierten Themen, was ihre zurückgezogene Natur noch weiter unterstreicht.
Diese Isolation wird von vielen nicht-mutierten Helden erwidert. In kritischen Momenten wie den vorgestellten Erfolgen und Misserfolgen rund um Krakoa trat Tony Stark als lautstarker Fürsprecher hervor, während die breitere Superheldengemeinschaft weitgehend gleichgültig blieb. Nach Jahrzehnten anhaltender Unterdrückung und Gewalt ist es verständlich, warum sich Mutanten gezwungen fühlen, ihre eigenen Interessen zu schützen.
Die Begründung für ihre Abgeschiedenheit
Das Recht der Mutanten, vorsichtig zu sein, rührt aus einer langen Tradition der Verfolgung. Viele Marvel-Helden schweigen zu den Ungerechtigkeiten, die den Mutanten widerfahren, und entfremden die X-Men dadurch noch mehr. Folglich haben sie eine schützende Haltung eingenommen und konzentrieren ihre Bemühungen dort, wo sie sich am meisten gebraucht fühlen – in ihrer Gemeinschaft. So erobern sich die X-Men einen eigenen Platz und betonen ihre Rolle als Verteidiger der Mutanten.
Was macht die X-Men so besonders?
Im Kontext des Marvel-Universums mögen die Unterschiede, die die X-Men ausmachen, subtil erscheinen, haben aber eine tiefgreifende Wirkung. Claremont stellt fest, dass ihre Besonderheit auf ihre Zurückgezogenheit zurückzuführen ist – eine Eigenschaft, die sie von anderen Superheldenteams unterscheidet. Dies führt zu einer inhärenten Komplexität in ihrer Wahrnehmung; obwohl sie zweifellos Superhelden sind, erzeugt ihr starker Fokus auf mutationsbezogene Probleme ein Gefühl der Angst in der Öffentlichkeit, anders als Teams wie die Avengers, die zu institutionalisierten Helden geworden sind.
Abschließende Gedanken: Ein Kreislauf der Angst
Solange sich die X-Men von der größeren Superhelden-Community abschotten, werden sie weiterhin als Außenseiter angesehen. Diese Wahrnehmung verstärkt einen Kreislauf aus Angst und Missverständnissen – eine Realität, mit der die Avengers nicht konfrontiert sind. Trotz ihrer heldenhaften Bemühungen haftet den X-Men weiterhin der Ruf an, „gruselig“ zu sein, einfach weil sie anders sind. Daher bleibt ihr Kampf um Identität, Akzeptanz und Sicherheit entscheidend dafür, wer sie als Team sind.
Quelle: Reddit.com
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