Aufsichtsbehörde verurteilt Microsoft wegen irreführender Werbung für Copilot

Aufsichtsbehörde verurteilt Microsoft wegen irreführender Werbung für Copilot

Microsofts Copilot steht unter Beobachtung der Werbeaufsicht

Microsoft hat seine Copilot-Funktion sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich beworben, doch die Wirkung war geringer als erwartet. Kürzlich kritisierte die National Advertising Division (NAD), eine US-amerikanische Regulierungsbehörde, Microsoft für seine Werbepraktiken im Zusammenhang mit Copilot.

Funktionalitätsansprüche unter der Lupe

In einem kürzlich von The Verge hervorgehobenen Blog-Update bestätigte NAD, dass Microsoft Copilot die versprochenen Funktionen in Unternehmensanwendungen tatsächlich erfüllt. Zu diesen Funktionen gehören das Zusammenfassen von Inhalten, das Generieren von Text und das Erstellen von PowerPoint-Gliederungen. Zwar gibt es einige Einschränkungen, doch NAD ist der Ansicht, dass diese relativ unbedeutend sind und die meisten Benutzer nicht bei der Nutzung des Tools beeinträchtigen.

Verwirrung rund um Business-Chat

NAD stellte jedoch Bedenken hinsichtlich der Nachrichtenübermittlung von Microsoft im Zusammenhang mit der Business-Chat-Funktion fest. Die Aufsichtsbehörde wies darauf hin, dass die austauschbare Verwendung von „Copilot“ sowohl im Kontext des Assistenten als auch im Business-Chat zu Verwirrung bei den Nutzern führen könnte, die die jeweiligen Funktionen bewerten. Obwohl Copilot effizient Dokumente in anderen Anwendungen erstellt, ist Business-Chat weniger unkompliziert und erfordert mehr manuelle Eingaben – ein wichtiger Unterschied, den Microsofts Werbung nicht ausreichend verdeutlicht.

Fragwürdige Produktivitätsansprüche

Darüber hinaus forderte NAD Microsoft auf, seine Behauptungen zu Produktivitätssteigerungen und Kapitalrendite (ROI) zu überdenken. Obwohl das Unternehmen diese Behauptungen durch Studien untermauern kann, ist NAD der Ansicht, dass die Belege nicht mit objektiven Werbestandards vereinbar sind. Eine Studie der britischen Regierung ergab zwar, dass Nutzer, die Copilot testeten, durchschnittlich 26 Minuten pro Tag sparten; NAD hält dies jedoch für unzureichend, um die Werbeaussagen von Microsoft zu stützen.

Die Antwort von Microsoft

Als Reaktion auf die Ergebnisse der NAD äußerte Microsoft seine Uneinigkeit mit einigen der Schlussfolgerungen, erklärte jedoch, dass das Unternehmen seine Werbebotschaften angepasst habe, um sie an die Empfehlungen der Aufsichtsbehörde anzupassen.

Weitere Einzelheiten finden Sie in der Originalquelle: NAD via The Verge.

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